08.12.2011 – Nach dem gestrigen Ruhetag zeigten sich die Teilnehmer der London Chess Classic
heute gut erholt. Magnus Carlsen musste indes gegen Levon Aronian eine freudlose
Zeit mit seiner Slawischen Chebanenko-Variante verbringen, schaffte es aber am
Ende seine perspektivlose Position ins Remis zu führen. Noch weniger Spaß hatte
David Howell gegen Hikaru Nakamura. Der US-Amerikaner überspielte den Engländer
zunächst positionell und zerrupfte dessen Position dann mit einer Reihe von
taktischen Schlägen. In der Partie zwischen Vladimir Kramnik und Michael Adams
schien der Engländer den Katalanisch-Experten in dessen ureigenster Domäne erst
gut unter Kontrolle zu haben. Um Zug 30 kam der Ex-Weltmeister aber zu Vorteil
am Damenflügel. Später entschied er das Leichfigurenendspiel für sich.
Viswanathan Anand hatte mit Schwarz gegen Nigel Short anzutreten und sah sich
mit der Rossolimo-Variante konfrontiert. Nach lange ausgeglichener Partie
entglitt dem Engländer um den 33.Zug die Kontrolle. Der Weltmeister übernahm das
Kommando und führte die Partie dann auch, anders als in der Runde zuvor, zum
Sieg. In der Tabelle hat Nakamura nach seinem dritten Sieg die Führung übernommen.
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