Vincent Keymer spielte das Turnier von Beginn an konzentriert und souverän, ein Zeichen, wie wichtig ihm der Titel ist. Er startete mit 6,5 Punkten aus 7 Partien und hatte damit zwei Runden vor Schluss zwei Punkte Vorsprung, und niemand zweifelte daran, dass er das Turnier gewinnen würde. Was er dann in Runde 8 mit einem Remis gegen Rasmus Svane auch tat.
Frederik Svane war mit nur einem Remis aus den ersten drei Partien unglücklich ins Turnier gestartet, zumal er gleich in der ersten Runde eine Gewinnstellung gegen Dennis Wagner verdorben hatte. Doch danach kam er immer besser in Form und holte 4 Punkte aus 5 Partien. In Runde 8 gewann er aus der Eröffnung heraus überzeugend gegen Martin Krämer.
Nach diesem Sieg liegt Frederik Svane mit 4,5 aus 8 einen halben Punkt hinter Matthias Blübaum, der in der letzten Runde gegen Frederiks Bruder Rasmus spielen muss. Mit familiärer Unterstützung könnte Frederik Svane sogar noch Zweiter werden.

Frederik Svane gelang eine furiose Aufholjagd und eine Reihe starker Partien | Frank Binding

Rasmus Svane bei seiner Partie gegen Vincent Keymer | Foto: Frank Binding
Die drei restlichen Partien der Runde endeten Remis, wobei Marco Dobrikov, der mit Weiß gegen Leonardo Costa spielte, einmal mehr für die größte Aufregung und Spannung sorgte.

Marco Dobrikov startete in München als Nummer 10 der Setzliste, aber spielte das gesamte Turnier hindurch kämpferisches Schach und verpasste einige gute Möglichkeiten. | Foto: Frank Binding

Leonardo Costa, der jüngste Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft 2025 | Foto: Frank Binding
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Frauenturnier
Im offenen Turnier steht der Sieger fest, im Frauenturnier ist der Kampf um den Titel noch offen. Vor der Schlussrunde liegen Dinara Wagner und Hanna Marie Klek mit je 6 Punkten aus 8 Partien gemeinsam an der Spitze.
Klek war mit einer Auftaktniederlage gegen Wagner ins Turnier gestartet, aber holte dann 6 Punkte aus 7 Partien und gewann auch in Runde 8 souverän mit Weiß gegen Lara Schulze, die Nummer 2 der Setzliste.
Wagner begann das Turnier mit vier Siegen in Folge, aber dann kam Sand ins Getriebe und sie holte aus den folgenden drei Partien nur einen Punkt. Auch in Runde 8 wirkte sie nervös. Sie spielte mit Schwarz gegen Lisa Sickmann und stand bereits nach der Eröffnung klar besser, aber vergab dann eine Reihe guter Möglichkeiten und brauchte am Ende ein wenig Glück, um die Partie noch zu gewinnen.

Dinara Wagner | Foto: Frank Binding
In der Schlussrunde spielt Wagner mit Weiß gegen Kateryna Dolzhykova, die Nummer 3 der Setzliste, und Klek spielt mit Schwarz gegen Jana Schneider, die Nummer 5 der Setzliste.
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