Vincent Keymer punktet weiter beim Rubinstein Schachfestival

von Johannes Fischer
21.08.2024 – 4 aus 4 und vier überzeugende Siege gegen starke Gegner! Vincent Keymer präsentiert sich beim Akiba Rubinstein Festival in Polanica Zdroj weiter in bestechender Form. In Runde 4 überspielte er Vladimir Fedoseev in einer positionellen Partie aus der Eröffnung heraus - wenn man so will, eine Hommage an Akiba Rubinstein (Bild), den Namensgeber des Festivals, der für seine Endspielkunst und sein tiefes strategisches Spiel berühmt war. | Foto: Deutsche Schachzeitung 1908

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Das Großmeisterturnier beim Akiba Rubinstein Festival ist stark besetzt: Alle zehn Teilnehmer haben eine Elo-Zahl von über 2600, drei davon kommen auf über 2700: Jan-Krzysztof Duda (2733), Vincent Keymer (2719) und Alexei Sarana (2717). Der nominell schwächste Spieler in Polanica Zdroj ist Mateusz Bartel, mit einer aktuellen Elo-Zahl von 2630 immerhin die Nummer 114 der Weltrangliste. In einem solchen Feld mit 4 aus 4 zu starten, ist eine besondere Leistung - umso mehr, weil Keymer seine Gegner in allen vier Partien überzeugend überspielt hat.

Auch Vladimir Fedoseev, Keymers Gegner in Runde 4, der sich in der Eröffnung einige Ungenauigkeiten erlaubte und schnell in einer trostlosen Stellung landete.

Der einzige andere Sieg der Runde gelang Sarana, der Andrei Volokitin die zweite Niederlage in Folge zufügte. Die drei anderen Partien der Runde endeten mit Remis. Damit liegt Keymer mit 4 aus 4 alleine an der Spitze der Tabelle, ganze 1,5 Punkte vor Duda, der mit 2,5 aus 4 alleiniger Zweiter ist.

Stand nach 4 Runden

Partien

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Johannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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