16.11.2018 – 1987 wurde Vishy Anand Juniorenweltmeister, von 2000 bis 2002 war er FIDE-Weltmeister und von 2007 bis 2013 Weltmeister. Er ist amtierender Schnellschachweltmeister und auch im Blitzen ist der 48-jährige immer noch einer der Besten der Welt. So ließ er beim Blitzwettbewerb des Tata Steel Chess India Turniers in Kolkata fast die gesamte Weltklasse hinter sich und gewann das Turnier nach einem Stichkampfsieg gegen Hikaru Nakamura. | Foto: Lennart Ootes
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Die ChessBase Mega Database 2019 ist die exklusive Schachdatenbank für höchste Ansprüche. Über 7,6 Mill. Partien aus dem Zeitraum 1560 bis 2018 im ChessBase Qualitätsstandard. Mit über 72.000 kommentierten Partien beinhaltet die Mega 2019 die weltweit größte Sammlung hochklassig kommentierter Partien.
Vishy Anand gilt als eines der größten Schachtalente aller Zeiten. Er ist der 15. Weltmeister der Schachgeschichte und war auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn auch im Schnell- und Blitzschach kaum zu besiegen. Auf dieser DVD spricht er über seine Laufbahn und präsentiert und analysiert die besten Partien seiner Schachkarriere bis zum Gewinn des Weltmeistertitels 2007 (in englischer Sprache).
Nach 18 Runden Blitzschach lagen Vishy Anand und Hikaru Nakamura beim Blitzturnier des 1. Tata Steel Chess India Turniers mit je 12,5 Punkten gemeinsam an der Spitze. Ein Stichkampf musste über den Turniersieg entscheiden. Das Blitzturnier wurde mit einer Bedenkzeit von 5 Minuten für die ganze Partie und einem Zeitaufschlag von 3 Sekunden pro Zug gespielt, beim Stichkampf hatten Anand und Nakamura 3 Minuten für die gesamte Partie und bekamen pro Zug 2 Sekunden dazu.
Vishy Anand und Hikaru Nakamura beim Stichkampf
In der aktuellen FIDE-Blitzweltrangliste liegt Nakamura mit 2893 Punkten auf Platz 3, acht Plätze vor Anand, der mit 2786 Punkten auf Rang 11 liegt. So war Nakamura im Stichkampf leichter Favorit, aber davon ließ sich Anand nicht beeindrucken. Nach beiderseitigen Ungenauigkeiten im Schwerfigurenendspiel gewann Anand die erste Stichkampfpartie mit Weiß und sicherte sich dann mit einem Remis in der zweiten Partie den Turniersieg.
ChessBase India hat den Verlauf des Stichkampfs in einem Video aufgezeichnet.
Mit 51 Großmeistern und zahlreichen jungen Talenten ist Indien heute eine Schachnation, aber vor 40 Jahren, 1988, als Anand Großmeister wurde, war er tatsächlich der erste indische Großmeister überhaupt.
Vishy Anand gilt als eines der größten Schachtalente aller Zeiten. Er ist der 15. Weltmeister der Schachgeschichte und war auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn auch im Schnell- und Blitzschach kaum zu besiegen. Auf dieser DVD spricht er über seine Laufbahn und präsentiert und analysiert die besten Partien seiner Schachkarriere nach dem Gewinn der Schachweltmeisterschaft 2007.
Anands Erfolge haben den indischen Schachboom ausgelöst und in Indien ist er ein Volksheld. Wie glücklich Anand war, beim ersten Tata Steel Chess India Turnier im Blitzen zu gewinnen, zeigte er in einem ausführlichen und entspannten Interview mit Sagar Shah nach Ende des Turniers, in dem Anand wichtige Partien und kritische Momente seines Turniers noch einmal Revue passieren lässt.
Ein entspannter Vishy Anand im Gespräch mit Sagar Shah
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
12.11.2018 – Hikaru Nakamura steht in dem Ruf, beim Schnell- und Blitzschach noch ein bisschen besser zu sein als im klassischen Schach mit längerer Bedenkzeit. Beim Tata Steel Chess India Turnier wurde der US-Amerikaner diesem Ruf einmal mehr gerecht. Er gewann das Schnellturnier ungeschlagen mit 6 aus 9. | Foto: Amruta Mokal
09.11.2018 – Während die Schachwelt nach London blickt, wo Magnus Carlsen und Fabiano Caruana um die Weltmeisterschaft spielen, sind etliche Weltklassespieler nach Indien gefahren, um in Kolkata das erste Tata Steel Chess India zu spielen, neun Runden Schnellschach und neun Runden Blitz. Am ersten Tag zeigte vor allem Shakhriyar Mamedyarov (Bild) Kampfgeist. | Foto: Alina l'Ami (Archiv)
Die Vorstoßvariante 3.e5 gegen die Französische Verteidigung ist ein gern gesehener Gast in der heutigen Turnierpraxis. Weiß nimmt sofort Raum ein und versucht die Aktivität des Gegners einzuschränken und dem Spiel mit energischen Zügen seinen Stempel aufzudrücken. Die vorgestellte Spielweise sichert Schwarz ausreichendes Gegenspiel, um dem Anliegen des Gegners entgegenzuwirken. Der Damenflügel wird zumeist mit dem Bauernzug c5-c4 abgeriegelt und diese Struktur bietet dem Nachziehenden zuverlässiges und solides Spiel. Welche Strategien und Möglichkeiten ihm hierbei zur Verfügung stehen, erklärt Ihnen das Duo Luther/Jordan in unterhaltsamer Weise.
Wie wandelt man das Plus in einen vollen Punkt um? Sergei Tiviakov geht diese Aufgabe von zwei Seiten an: zum einen vom psychologischen Aspekt der Vorteilsverwertung und zum anderen vom Aspekt der technischen Umsetzung.