Vitoria: Zwei Siege, ein Remis

von ChessBase
05.11.2007 – In der gestrigen dritten Runde endete der scharfe Kampf zwischen Liviu-Dieter Nisipeanu und Veselin Topalov am Ende mit einem Unentschieden. Ruslan Ponomariov besiegte Anatoly Karpov im Königsangriff und führt nun mit Topalov die Tabelle an. Judit Polgar schließlich schlug Rustam Kasimdzhanov mit den schwarzen Steinen im für die Ungarin ungewohnten Spanier. Am heutigen Ruhetag tritt der Usbeke gegen 17 Mitglieder des Moskauer Orchesters im Simultan an. Der Dirigent des Orchesters, Ramón Torrelledó, hatte die gestrige Runde mit dem symbolischen ersten Zug eröffnet. Turnierseite...Bericht, Partien, Bilder...

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Topalov und Ponomariov in Führung
Von Lydia Rodriguez
Fotos: David Llada


Die Einkünfte aus dem Turnier kommen einem Krankenhaus im Kongo zugute


Pressechef David Llada, Veselin Topalov und Rustam Kasimdzhanov in fröhlicher Runde

Der Bulgare Veselin Topalov behält zumindest die geteilte Führung der "Chess Champions League" in Vitoria, nachdem er mit den schwarzen Steinen in einer sehr komplizierten Partie gegen Liviu-Dieter Nisipeanu remis spielte. Von Anfang an legten beide Spieler ihre Partie sehr scharf an. Topalov wählte die Najdorf-Verteidigung und bald entstand ein lebhaftes Spiel mit Angriffen auf die entgegen gesetzten Rochaden.

Das Unentschieden war ein gerechtes Ergebnis.

Zu den Siegern des Tages zählt Judit Polgar. Gegen Rustam Kasimdzhanov wählte die Ungarin die für sie ungewohnte Offene Verteidigung. Im Spanier kam sie nach dem Zentrumsvorstoß d6-d5 kam zu gutem Spiel. Unter Druck machte Rustam Kasimdzahnov später einen entscheidenden Fehler, in dem er eine versteckte taktische Drohung übersah.

Anatoly Karpov bewies in seiner Partie gegen Ruslan Ponomariov einmal mehr sein großes Gefühl für Strategie. Doch er unterschätzte einen zunächst zweifelhaft aussehenden Königsangriff des früheren FIDE-Weltmeisters und bald gab es keine Verteidigung mehr ihn. 



 

Vitoria: Die ersten drei Runden...

 

Ramón Torrelledó macht den ersten Zug



Der
Dirigent des russischen Orchesters, Ramón Torrelledó, war Ehrengast und machte den symbolischen ersten Zug am Brett von Rustam Khasimdhanov und Judit Polgar.

Das Orchester spielt im Verlauf des Turniers über neun Tage die Neue Sinfonien von Beethoven in der Kapelle des Seminars der Diözöse von Vitoria. Alle Einkünfte aus den Konzertaufführungen kommen einem Krankenhaus in Mbuji-Mayi (Kongo) zugute.

Am heutigen Ruhetag gibt Rustam Kasimdhanov im Hotel Lakua ein Simultan gegen 17 Mitglieder des Orchesters. Alle Musiker kommen aus Russland und sind natürlich
begeisterte Schachspieler.
 


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