ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
„Grüß' Gott!“
„Wenn es den Klaus Bischoff nicht gäbe, müsste man ihn erfinden!“, so der O-Ton eines Zuschauers aus dem Chat auf dem hauseigenen Fritzserver der Schachfirma ChessBase, getätigt während der Live-Übertragung der achten WM-Partie zwischen Weltmeister Viswanathan Anand und Herausforderer Veselin Topalov.
Der beliebte Großmeister kommentiert aus dem Chess Tigers Training Center im hessischen Bad Soden am Taunus live das Geschehen in Sofia. Der 48-jährige hat sich im Laufe der Jahre nahtlos in die Gruppe der großen deutschsprachigen Live-Kommentatoren wie Vlastimil Hort, Dr. Helmut Pfleger und Artur Jussupow eingereiht. Bei der Chess Classic Mainz und dem Sparkassen Chess-Meeting in Dortmund ist er längst zur verbalen Institution geworden, wobei sein Stil, den Zuhörer zu informieren und zu unterhalten, am besten und natürlich nur im positiven Sinne als "passiv-aggressiv" bezeichnet werden kann.
„Grüß' Gott!“, so heißt der gebürtige Ulmer in der Regel sein Zuschauer und –hörer zu jeder WM-Partie willkommen und in der Folge kommentiert und analysiert Klaus Bischoff das jeweilige Geschehen mit einer Mischung aus sympathischem Understatement (passiv) und gnadenlosem Opferwillen (aggressiv). So wird er nicht müde, seinem Publikum regelmäßig zu versichern, er selbst verfüge nur über eine mäßige Spielstärke, opfere aber mit Hingabe das Material Anderer. Ersteres ist natürlich eine hoffnungslose Untertreibung des besten deutschen Blitz- und Schnellschachspielers der letzten dreißig(!) Jahre. Zudem gewann Bischoff mit seinen jeweiligen Bundesligavereinen mehrfach die Deutsche Meisterschale, doch auch einige beachtliche internationale Erfolge schmücken seine Vita. Er selbst bezeichnet in einem Interview - anlässlich der Chess Classic Mainz 2009 - die Silbermedaille der deutschen Nationalmannschaft bei der Schacholympiade in Istanbul anno 2000 als persönliches Highlight, doch auch seine Goldmedaille am vierten Brett, als die deutsche Auswahl in León die Bronzemedaille gewann, wird ihm sicherlich noch gut in Erinnerung sein.
Seit exakt zwanzig Jahren ist Bischoff Großmeister und hat bei seinen Live-Übertragungen und -Kommentierungen nicht nur viel Erfahrung sondern auch eine Unmenge „alter Geschichten“ rund ums königliche Spiel zu bieten, mit welchen er seine Analysen gerne mal garniert. Stets auch mit einer Prise Humor gewürzt, versteht es der eingewanderte Frankfurter wie kein Anderer, am Mikrophon Schach sowohl für DWZ-Leichtgewichte als auch Elo-Riesen gleichermaßen interessant darzustellen. Dabei gibt er ab und an auch mal ein paar private Einsichten, wie beispielsweise die Tatsache, dass Klaus Bischoff dann die einzige Zigarette während einer Partie raucht, sobald er die Türme verbunden hat, und dass er bei allzu abwegigen Zugvorschlägen seiner Kiebitze bereit ist, einen Besen zu verspeisen, sollte deren Vorschlag wirklich gespielt werden, doch bis dato glücklicherweise nie das passende Kehrwerkzeug zur Hand war. Sein Lieblings-Krimiheld ist Harry Hole, erdacht von dem norwegischen Autor Jo Nesbø.
Wenn Sie gerne noch mehr über und von Klaus Bischoff erfahren möchten, dann haben Sie an den Spieltagen der laufenden Schachweltmeisterschaft Gelegenheit dazu. Kommen Sie zu uns in das Chess Tigers Training Center und erleben Sie die Kommentierung des hoch spannenden Finales um die höchste Schachkrone live und diskutieren Sie zusammen mit unserem Meister das Geschehen auf den 64 Feldern!
von Mike Rosa – Chess Tigers