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Der Name von Tamaz Georgadze (auch: Tamaz Giorgadze, geboren 1947) hat in der Schachwelt einen guten Klang. In den 1960er und 1970er Jahren gehörte er zur Auswahl der georgischen Sowjetrepublik bei Vergleichsmeisterschaften der sowjetischen Republiken und durfte die Sowjetunion bei den Studentenmannschaftsweltmeisterschaften und Länderkämpfen vertreten. Tamaz Georgadze durfte in Auslandsturnieren mitspielen und schaffte es 1978 bis ins Finale der UdSSR-Meisterschaften, wo er Vierter hinter Tsheshkovsky, Tal und Polugaevsky wurde, vor Spielern wie Geller, Beliavsky und dem jungen Kasparov, der am Anfang seiner glänzenden Karriere stand. Tamaz Georgadze verlegte sich dann mehr aufs Schachtraining und war unter anderem Trainer und Sekundant von Anatoly Karpov.
Wäre es nach ihm gegangen, so hätte auch sein Neffe gleichen Namens eine erfolgreiche Schachkarriere absolviert. Tamaz Georgadze junior war tatsächlich ein Wunderkind und besiegte mit vier Jahren schon andere Kinder und Jugendliche im Schach. Mit 12 Jahren machte er sein Abitur, begann dann ein Studium und schloss es mit 17 Jahren mit einem Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften ab. Während des Studiums war er im Nebenjob Referent des georgischen Präsidenten Eduard Schewardnadze - da war er 15 Jahre alt.
Mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes kam Tamaz Georgadze 1995 nach Deutschland und promovierte in Gießen in Agrarökonomie. Das erste Staatsexamen in Jura legte der Überflieger auch noch ab.
Tamaz Georgadze wurde Consultant bei McKinsey und gründete 2013 zusammen mit Partnern das Fintech (Finanztechnologie) Unternehmen Raisin. 2021 fusionierte es mit Deposit Solutions zu Raisin DS. Das Unternehmen gehört inzwischen zu den fünf größten Fintech Unternehmen in Deutschland.
Georgadze, schon seit einiger Zeit deutscher Staatsbürger, ist eine Bewunderer von Garry Kasparov, nicht nur wegen dessen großartiger Schachkarriere. Als aufmerksamer Beobachter der Weltpolitk und besonders den Vorgängen in Osteuropa sieht Georgadze die Entwicklung in Russland sehr kritisch. Kasparov habe Mut bewiesen und sich früh gegen den Putin'schen Imperialismus gestellt, der in großen Teilen der russischen Gesellschaft Zustimmung findet.
Hauke Rudolph hat für Finanzbusiness ein Portrait des Schach-und Finanztalents veröffentlicht.
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