Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Diese Woche jährt sich zum 50. Mal das Interzonenturnier von 1970 in Palma de Mallorca, Spanien. Die besten Spieler der Welt nahmen daran teil, darunter vier Giganten der Schachwelt aus der Sowjetunion: Wassili Smyslov, Efim Geller, Mark Taimanov und Lev Polugaevsky.
Robert Hübner, der die Schachwelt mit dem vierten Platz und der Qualifikation für die Kandidatenpartien überraschte, erklärte nach Abschluss des Turniers: "Durch den großen Erfolg von Bobby Fischer wird dieses Turnier nie in Vergessenheit geraten". Nicht vergessen werden sollte auch, dass Fischer in den letzten sieben Partien des Turniers sieben Siege in Folge erzielt hat - eine erstaunliche Leistung. Es folgten noch 13 Siege in Folge in den drei Kandidatenpartien gegen Taimanov, Larsen und Petrosian.
Das Turnier war eines der wichtigsten Schachveranstaltungen, die in jener Zeit in Spanien stattfanden. Am 9. November 1970 begann das Turnier offiziell. Am Vormittag fand im Rathaus in Anwesenheit der Stadtverwaltung und der Teilnehmer die Auslosung statt. Das Turnier war Teil der Weltmeisterschaftszyklus 1969-1972, bei dem die Kandidaten für den Kampf um den Weltmeistertitel gegen Boris Spasski bestimmt werden sollten. Am Ende hatte sich US-amerikanische Star Bobby Fischer das Recht erworben, den sowjetischen Vertreter und amtierenden Champion herauszufordern.
Foto: Levy
Es war die letzte Turnierteilnahme von Bobby Fischer, der danach nur noch die Kandidaten-Wettkämpfe und den Weltmeisterschaftskampf spielte und sich danach vom Schach verabschiedete. 1992 kehrte er dann bekanntlich noch einmal überraschend an den Schachtisch zurück.
Das Profischach gewann dank Fischer und seinen Erfolgen an Bedeutung und die Preisgelder stiegen deutlich an.
Das Interzonenturnier von 1970 gilt als das stärkste in der Schachgeschichte. Ein legendäres Turnier, das in Spanien gespielt wurde, und das meiner Meinung nach stärker besetzt war als die Linaresturniere.
Bent Larsen | Foto: Levy
Eine bemerkenswerte Detail am Rande war, dass Bobby Fischer, der sich schon halb vom Schach verabschiedet hatte, an der letzten US-Meisterschaft, die als Qualifikation für das Interzonal diente, nicht teilgenommen hatte. Der US-Verband musste einige diplomatische Anstrengung unternehmen, um die Genehmigung der FIDE für Fischers zu erhalten. Paul Benko gab seinen Platz auf, damit Fischer spielen konnte.
Fischer gezeichnet
Der spanische Verlag "Chessy" hat ein ganz besonderes Turnierbuch zu diesem Turnier veröffentlicht, mit Presseausschnitten, die die Bedeutung des Ereignisses widerspiegeln, Fotos und Tagesberichten und fast alle Partien mit Kommentaren und Analysen.
Widerhall in der spanischen Presse
Das Turnier war auch eines der Themen im ChessBase Magazin 197. Die Schlüsselpartien wurden in ihren taktischen und strategischen Element und lehrreichen Endspiele von den Experten der Redaktion vorgestellt.
Master Class Band 1: Bobby Fischer
Kein anderer Weltmeister erreichte auch über die Schachwelt hinaus eine derartige Bekanntheit wie Bobby Fischer. Auf dieser DVD führt Ihnen ein Expertenteam die Facetten der Schachlegende vor und zeigt Ihnen u.a die Gewinntechniken des 11.Weltmeisters