Vor 70/71 Jahren: Die Radio-Matches UdSSR vs USA und vs England

von André Schulz
11.08.2016 – Vor 70, beziehungsweise 71 Jahren fanden zwei legendäre Mannschafts-Fernschachwettkämpfe statt, in denen die besten Spieler der UdSSR gegen Auswahlmannschaften der USA und Englands antraten. Die Spieler beider Teams befanden sich dabei jedoch in ihren Ländern, trugen die Partien also über eine große Distanz aus. Übermittelt wurden die Züge bei diesen so genannten "Radio-Matches" mit Hilfe von Funk- oder Radiowellen. Ein Stück Schachgeschichte...

Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..

Vor 70 Jahren:

Die Radio-Wettkämpfe UdSSR- USA und UdSSR-England

Wenn man an Fernschach denkt, so hat man meist solche Fernschachpartien vor Augen, bei denen die Züge mit Hilfe von Postkarten übermittelt wurde. Wegen der Postlaufzeit und den üblichen längeren Bedenkzeiten konnten Fernschachpartien recht lange dauern. So gewann die Mannschaft der DDR 1995 noch die Bronzemedaille bei der Fernschacholympiade als ihr Staat sich schon lange aufgelöst hatte. Heute wird das klassische Fernschach per email gespielt. Die Partien dauern nicht mehr so lange, aber die Spieler haben mehr Bedenkzeit zur Verfügung als beim Nahschach. Streng genommen ist auch das Internetschach "Fernschach", denn die Spieler sitzen sich ja nicht am Brett gegenüber. Das im Internet oft gespielte Bulletschach ist aber alles andere als langwierig.

Aber auch in der Vergangenheit gab es Fernschachwettkämpfe, bei denen die Züge auf anderem Wege als per Postkarte übermittelt wurden. So spielten Howard Staunton und Henry Thomas Buckle im April eine Partie, die per Telegraf übermittel wurde. Sie endete nach acht Stunden Dauer remis. Zwischen 1896 und 1911 fanden mehrere Fernschach-Wettkämpfe zwischen Mannschaften der USA und Englands statt, an denen auf beiden Seiten prominente Spieler jener Zeit teilnahmen, wie Blackburne, Burn, Pillsbury oder Marshall. Diese Wettkämpfe gingen als Cable-Matches in die Geschichte ein - die Züge wurden über die seit den 1860er Jahren verlegten Transatlantik-Telegrafenkabel übermittelt.

1886 hatte Heinrich Hertz elektromagnetischen Wellen entdeckt, auch Funk- oder Radiowellen genannt. 1895 wurden diese erstmals von Alexander Popow in St. Petersburg, 1897 auch von Guglielmo Marconi, zur drahtlosen Übermittlung von Nachrichten genutzt. 1920 gab es in den USA den ersten kommerziellen Hörfunksender auf Radiobasis und in Deutschland die erste Radioübertragung eines Konzerts. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieg wurde die Technik weiterentwickelt und zum Beispiel von den Nazis in Deutschland bekanntlich für ihre Zwecke intensiv genutzt.

In Europa endete der Zweite Weltkrieg offiziell am 8. Mai 1945. Der Krieg in Asien wurde noch fortgeführt, bis die USA am 6. August 1945 und am 9. August 1945 Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki warfen und damit auch Japan zur Kapitulation zwangen, unterschrieben am 2. September 1945. Nach sechs Jahren Krieg hatten die Großmächte USA, England, UdSSR, Frankreich und ihre Verbündeten den Sieg errungen.

Der Radiowettkampf UdSSR gegen USA

Vom 1. bis zum 4. September 1945 wurde zwischen den zu dieser Zeit noch befreundeten Nationen USA und UdSSR ein Schachwettkampf ausgetragen. Der Wettkampf erhielt dadurch eine besondere historische Bedeutung, weil es die erste große internationale Sportveranstaltung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg war. Zudem hatte es zuvor noch keinen Wettkampf, in welcher Sportart auch immer, zwischen Mannschaften der USA und der UdSSR gegeben

An zehn Brettern trafen die jeweils besten Spieler der beiden Länder aufeinander und trugen je zwei Partien gegeneinander aus. Die Spieler der beiden Mannschaften saßen sich jedoch nicht unmittelbar gegenüber, sondern befanden sich in den jeweiligen Metropolen ihres Landes, die sowjetische Mannschaft in Moskau, die US-Mannschaft im 7500 km entfernten New York. Die Züge wurden den Gegnern mit Hilfe der Radiotechnik übermittelt. Zur Aufzeichnung verwendete man den noch aus dem 19. Jahrhundert stammenden "Udemann-Code" (oder Gringmuth Notation), bei dem die Felder eindeutige Buchstabenbezeichnungen haben. Im Verlauf des Wettkampfes zwischen der USA und der UdSSR wurden dann insgesamt 2.163 Nachrichten übermittelt.

 

Die Übertragungszeit, im Internetschach nennen wir das heute "Lag", für einen Zug betrug fünf Minuten. Im Übrigen wurde aber nach den üblichen Nahschachregeln gespielt.

Nach der Russischen Revolution hatte sich die kommunistische Sowjetunion von der übrigen Welt abgeschottet und isoliert. Dies galt auch für das Schach. 1925, 1935 und 1936 gab es in Moskau große internationale Turniere, bei der die sowjetische Elite sich aber noch nicht so in Szene setzten konnte, dass die kommende sowjetische Dominanz zu ahnen gewesen wäre, auch wenn Flohr und Botwinnik im Turnier von 1935 vor Lasker und Capablanca siegten. Botwinniks Verhandlungen über einen WM-Kampf mit Alexander Aljechin wurden durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen.

Erst 1948 konnte der sowjetische Spitzenspieler den Weltmeistertitel in die Sowjetunion entführen, wo er dann mit einer Unterbrechung (1972-1975) bis 2007 in sowjetischen beziehungsweise später russischen Händen blieb. Die US-Mannschaft hingegen hatte bei den Schacholympiaden 1931, 1933, 1935 und 1937 jeweils die Goldmedaille gewonnen - 1939 nahm sie aus finanziellen Gründen nicht teil. Sowjetische Mannschaften waren bei den Schacholympiaden vor dem zweiten Weltkrieg nicht vertreten, da die Sowjetunion noch nicht Mitglied der FIDE war. Es gab keinerlei Vergleiche.

Für die US-Öffentlichkeit war das eigene Team also klarer Favorit. Von der Spielstärke der im Westen zumeist unbekannten sowjetischen Spieler wusste man überhaupt nichts.

Gruppenbild der sowjetischen Mannschaft: v.l.: vorne: Kotov, Smyslov, Botvinnik, Ragozin, Flohr; hinten: Lilienthal, Boleslavsky, Makogonov, Bondarevsky, Bronstein.

 

Die Ersatzspieler waren Konstantinopolsky, Chekhover, Rudakovsky und Romanovsky.

Gruppenbild der US-Mannschaft: v.l., vorne: Denker, Reshevsky, Fine, Horowitz, Kashdan hinten. Steiner, Pinkus, Seidman, Kupchik, Santasiere

Als Ersatzspieler waren benannt: Kevitz, Willman, Levin, Shainswit, Adams, Ed. Lasker, Reinfeld, Jackson, Jr., Factor und C. Stark

Der Wettkampf sorgte in beiden Ländern für eine gewaltige öffentliche Aufmerksamkeit. In New York hatte sich die US-Mannschaft in den großen Ballsaal des Henry Hudson Hotels begeben und saß dort an ihren Brettern. Etwa 1000 Zuschauer waren gekommen, um dem Spektakel beizuwohnen. New Yorks Bürgermeister Fiorello LaGuardia eröffnete den Wettkampf mit dem symbolischen ersten Zug. Der langjährige Geschäftsführer des US-Schachverbandes Kenneth Harkness, vielfacher Organisator und zudem Herausgeber von Chess Revue (später Chess Life), übernahm die Aufgabe des Turnierdirektors. Die Meister Fred Reinfeld und Edward Lasker übermittelten die Züge an die Zuschauer.

Zuschauer in New York

In Moskau spielte die sowjetische Mannschaft im "Zentralklub der Masters of Arts".  Die USA wurden dort durch ihren Botschafter Averill Harriman vertreten. Die Anzahl der Zuschauer vor Ort war ähnlich hoch wie in New York. Später zeigte man in allen Kinos in der Sowjetunion einen Filmbericht von dem Wettkampf.

Das Ergebnis des Wettkampfes war für die US-Spieler und die US-Öffentlichkeit ausgesprochen ernüchternd und dokumentierte auf drastische Weise den Wechsel der Kräfteverhältnisse im Weltschach.

Die Sowjetmannschaft gewann den ersten Umgang mit 8:2. Am zweiten Wettkampftag, dem 2. September, erklärte US-Präsident Truman offiziell den Sieg über Japan ("V-J day", Victory over Japan day) . Der Zweite Weltkrieg war zu Ende. Die Sowjetmannschaft gewann den zweiten Umgang mit 7,5:2,5.  Gesamtergebnis: 15,5:4,5 für das Sowjetteam. Herman Steiner war der einzige Spieler, der ein positives Ergebnis erzielen konnte, gegen Igor Bondarevsky. Er und Israel Albert Horowitz, gegen Salo Flohr, waren die einzigen US-Spieler, die überhaupt eine Partie gewinnen konnten.

 

S= Sieg für den Sowjetspieler
A= Sieg für den US-Spieler
D= Remis

Quelle: Wikipedia

 

Garry Kasparov hat für die Mega Database die 1. Partie zwischen Denker und Botvinnik kommentiert:

 
New ...
Open...
Share...
Layout...
Flip Board
Settings
MoveNResultEloPlayers
1.e41,166,62354%2421---
1.d4947,29855%2434---
1.Nf3281,60256%2441---
1.c4182,10256%2442---
1.g319,70256%2427---
1.b314,26554%2427---
1.f45,89748%2377---
1.Nc33,80151%2384---
1.b41,75648%2380---
1.a31,20654%2404---
1.e31,06848%2408---
1.d395450%2378---
1.g466446%2360---
1.h444653%2374---
1.c343351%2426---
1.h328056%2418---
1.a411060%2466---
1.f39246%2436---
1.Nh38966%2508---
1.Na34262%2482---
Der sechste Weltmeister, Mikhail Moiseyevich Botvinnik, leitete eine neue Ära der Eröffnungsvorbereitung ein. Er schuf sich ein komplettes Repertoire, welches geeignet war, seine Gegner in Stellungen zu locken, in denen seine Heimanalyse ihm einen Vorteil im Verständnis des Potentials und der strategischen Möglichkeiten gab. Eines der bedeutendsten Eröffnungssysteme, welches heute seinen Namen trägt, ist das Botvinnik-System. Schwarz nimmt, wie wir in der letzten Kolumne erfahren haben, eine Stellung in Kauf, die optisch zertrümmert aussieht, aber ihm ein großes dynamisches Potential im Zentrum und Angriffschancen am Königsflügel gibt. Heute möchte ich Ihnen ein Paradebeispiel für die Möglichkeiten des Botvinnik-Systems vorführen. Es ereignete sich am Brett 1 des Radio-Matches Sowjetunion-USA 1945. 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Nc3 c6 4.Nf3 Nf6 5.Bg5 dxc4 6.e4 b5 7.e5 h6 8.Bh4 g5 9.Nxg5 hxg5 10.Bxg5 Nbd7 11.exf6 Bb7 Das ist die Stellung, die wir beim letzten Mal besprochen haben. 12.Be2? 12.g3! must go without thinking - writes my hand 51 years later. muß hier erfolgen - schreibt meine Hand 51 Jahre später. 12...Qb6 13.0-0 0-0-0 Both kings are castled, however the white monarch will soon feel quite uncomfortable, especially after the immanent c6-c5. Beide Könige haben rochiert, aber der weiße Monarch wird sich bald sehr unwohl fühlen, insbesondere nach dem zu erwartenden c6-c5. 14.a4 Looks natural, but while trying to open the opponent's kingside White soon finds himself well behind in the creation of any real threats. Das schaut natürlich aus. Weiß versucht, die gegnerische Königsstellung zu öffnen, aber er kann keine reellen Drohungen schaffen. Still Immer noch konnte 14.Bf3 protecting the crucial diagonal, could have partially repaired the damage done by the 12th move, although a bishop on g2 with the pawn on g3 is a much more healthy construction for the castled king. , was die kritische Diagonale schützt, den durch den 12. Zug verursachten Schaden teilweise reparieren - obwohl der Läufer auf g2 zusammen mit einem Bauern auf g3 eine viel gesündere Konstruktion für den rochierten König darstellt. Ne5 leads to a double-edged position after the queen sacrifice: führt dann nach dem Damenopfer 15.dxe5 Rxd1 16.Rfxd1 zu einer scharfen Stellung. In one training game Ragozin, Botvinnik's long-time coach and sparring partner, played the optimistic In einer Trainingspartie spielte Ragozin, Botvinnik's langjähriger Trainer und Sparringspartner, das optimistische 14.h4 and after , aber nach Bh6! 15.a4 Bxg5 16.hxg5 b4 17.Ne4 c5 White didn't survive for long in this open position. überlebte Weiß die offene Stellung nicht lange. 14...b4 15.Ne4 c5 16.Qb1? Too far from the action. Das ist keine Antwort auf die anstehenden Fragen. 16.Qc2 wouldn't have changed much after hätte nach b3 another proposition Ein anderer Vorschlag 16...c3!? 17.bxc3 Qc7 looks extremely exciting, e.g. schaut sehr aufregend aus, z.B. 18.f4 cxd4 19.c4 d3! 20.Bxd3 Nc5 21.Nxc5 Bxc5+ 22.Kh1 Rdg8 threatening 23...Rxg5 droht 23... Txg5 23.Bh7 what else? Was sonst? b3! 24.Qb1 24.Qd3 Rd8 24...Qc6! 25.Rf3 Qxf3! and the crazed elephants will trample all over White's king (remember und die verrückten Elefanten werden den weißen König zertrampeln. 26.gxf3 Bxf3# is mate!) ist Matt! 17.Qb1 Qc7 kaum einen Unterschied bedeutet. A reasonable alternative was Eine akzeptable Alternative bestand in 16.Nd2 with hopes of staying in the game after mit der Hoffnung, nach c3 17.bxc3 bxc3 18.Nc4 Qc7 19.h4 im Spiel zu bleiben. 16...Qc7 As you have probably noticed Black has gained a valuable tempo for manoeuvring his queen, because the square h2 is also vulnerable from the diagonal h2-b8. Wie Sie sicher bemerkt haben, hat Schwarz ein wertvolles Tempo für das Damenmanöver gewonnen, denn das Feld h2 wird auch von der Diagonalen h2-b8 bedroht. 17.Ng3? The final mistake. This knight had to stay on e4. Der letzte Fehler. Der Springer mußte auf e4 verbleiben. Although Zwar würde 17.h4 Bh6! didn't stop Black's attack... den schwarzen Angriff nicht stoppen, aber 17.g3 could have prevented immediate disaster. hätte das unmittelbare Desaster verhindert. 17...cxd4 18.Bxc4 Qc6 19.f3 d3! In amazing harmony Black's pieces are using all open lines and diagonals to satisfy their "basic instincts": to get at the white king! In verblüffender Harmonie nutzen die schwarzen Figuren alle offenen Linien und Diagonalen, um ihren Urinstinkt zu befriedigen und den weißen König zur Strecke zu bringen! 20.Qc1 Very bad is Sehr schlecht ist 20.Ne4 Qc7! again (wiederum) 21.g3 Bxe4 22.fxe4 Qxc4 23.Rc1 Bc5+ or oder 20.Be3 Bc5 21.Qc1 d2! 22.Qxd2 Ne5 20.Kh1 seems a bit harder, but I leave you to enjoy the beautiful combination after scheint ein wenig zäher zu sein - ich überlasse es Ihnen, die schöne Variante Qc7 21.f4 Qc6 22.Rg1 Bc5 23.Bxd3 Bf2! with multiple threats like Rxh2 mit Mehrfachdrohungen (z.B. Txh2) zu genießen. 24.Rc1 is met by wird übrigens mit Nc5 beantwortet. 20...Bc5+ 21.Kh1 Qd6! 22.Qf4 Der weiße König wird zu einem unfreiwilligen Spaziergang gezwungen. Im Falle von 22.Bf4 Rxh2+ 23.Kxh2 Rh8+ 24.Nh5 Rxh5+ 25.Kg3 e5 oder, wie der Computer meint, einfach 25...Qd4! Fritz 26.Bg5 26.Be3 e4+ 27.f4 Qxf6 26...e4+ 27.Kg4 Nxf6+! 28.Bxf6 Qxf6 29.Be6+ Kd8! 30.Kxh5 Qg6+ 31.Kh4 Be7+ 32.Kh3 Qh5+ 33.Kg3 Qh4# ! matt! 22...Rxh2+ 23.Kxh2 Rh8+ 24.Qh4 Rxh4+ 25.Bxh4 Qf4 and White resigned. und Weiß gab auf. 0–1
  • Start an analysis engine:
  • Try maximizing the board:
  • Use the four cursor keys to replay the game. Make moves to analyse yourself.
  • Press Ctrl-B to rotate the board.
  • Drag the split bars between window panes.
  • Download&Clip PGN/GIF/FEN/QR Codes. Share the game.
  • Games viewed here will automatically be stored in your cloud clipboard (if you are logged in). Use the cloud clipboard also in ChessBase.
  • Create an account to access the games cloud.
WhiteEloWBlackEloBResYearECOEventRnd
Denker,A-Botvinnik,M-0–11945D44USA-URS radio m1.1

 

Alle Partien des Matches:

 
New ...
Open...
Share...
Layout...
Flip Board
Settings
MoveNResultEloPlayers
Replay and check the LiveBook here
1.d4 d5 2.c4 e6 3.Nc3 c6 4.Nf3 Nf6 5.Bg5 dxc4 6.e4 b5 7.e5 h6 8.Bh4 g5 9.Nxg5 hxg5 10.Bxg5 Nbd7 11.exf6 Bb7 12.Be2 Qb6 13.0-0 0-0-0 14.a4 b4 15.Ne4 c5 16.Qb1 Qc7 17.Ng3 cxd4 18.Bxc4 Qc6 19.f3 d3 20.Qc1 Bc5+ 21.Kh1 Qd6 22.Qf4 Rxh2+ 23.Kxh2 Rh8+ 24.Qh4 Rxh4+ 25.Bxh4 Qf4 0–1
  • Start an analysis engine:
  • Try maximizing the board:
  • Use the four cursor keys to replay the game. Make moves to analyse yourself.
  • Press Ctrl-B to rotate the board.
  • Drag the split bars between window panes.
  • Download&Clip PGN/GIF/FEN/QR Codes. Share the game.
  • Games viewed here will automatically be stored in your cloud clipboard (if you are logged in). Use the cloud clipboard also in ChessBase.
  • Create an account to access the games cloud.
WhiteEloWBlackEloBResYearECOEventRnd
Denker,A-Botvinnik,M-0–11945D44USA-URS radio m1.1
Smyslov,V-Reshevsky,S-1–01945C82USA-URS radio m1.2
Fine,R-Boleslavsky,I-½–½1945B06USA-URS radio m1.3
Flohr,S-Horowitz,I-1–01945D28USA-URS radio m1.4
Kashdan,I-Kotov,A-0–11945B84USA-URS radio m1.5
Bondarevsky,I-Steiner,H-0–11945E11USA-URS radio m1.6
Pinkus,A-Lilienthal,A-½–½1945C82USA-URS radio m1.7
Ragozin,V-Seidman,H-1–01945E44USA-URS radio m1.8
Kupchik,A-Makogonov,V-0–11945E07USA-URS radio m1.9
Bronstein,D-Santasiere,A-1–01945D95USA-URS radio m1.10
Botvinnik,M-Denker,A-1–01945D13USA-URS radio m2.1
Reshevsky,S-Smyslov,V-0–11945D15USA-URS radio m2.2
Boleslavsky,I-Fine,R-1–01945C71USA-URS radio m2.3
Horowitz,I-Flohr,S-1–01945B16USA-URS radio m2.4
Kotov,A-Kashdan,I-1–01945D93USA-URS radio m2.5
Steiner,H-Bondarevsky,I-½–½1945D59USA-URS radio m2.6
Lilienthal,A-Pinkus,A-½–½1945E11USA-URS radio m2.7
Seidman,H-Ragozin,V-0–11945C59USA-URS radio m2.8
Makogonov,V-Kupchik,A-½–½1945D02USA-URS radio m2.9
Santasiere,A-Bronstein,D-0–11945A00USA-URS radio m2.10

 

 

Der Radio-Wettkampf UdSSR gegen England

Im nächsten Jahr kam es zu einer Neuauflage eines solchen Fern-Wettkampfe per Radioübertragung, diesmal zwischen der UdSSR und England. Die Initiative dazu war von den englischen Schachfreunden ausgegangen. Im Unterschied zu den US-Spielern waren die Engländer nach dem Desaster für das US-Team im Vorjahr gewarnt und sich der Spielstärke der Sowjet-Großmeister bewusst. Umgekehrt war es für die Sowjet-Großmeister schwieriger sich vorzubereiten, weil einige der englischen Meister einige Jahre keine Turnierpartien mehr gespielt hatten, wie Viatcheslav Ragozin in einem Bericht über den Wettkampf schrieb, der 1946 in "Le Monde des Echecs” erschien und vor einigen Jahren in englischer Übersetzung beim ICCF (s.u.) veröffentlicht wurde.

 

Bilder: Chessgraphics

Zusätzlich zu den zehn Brettern mit den besten Männern der beiden Länder gab es diesmal auch zwei Frauenbretter. Eileen Tranmer und Rowena Bruce vertraten die englischen Farben und trafen auf die Sowjetspielerinnen Ludmilla Rudenko, später die zweite Schachweltmeisterin der Geschichte, und Valentina Borisenko-Belova, die 1945 die Sowjetische Frauen-Meisterschaft gewonnen hatte und diesen Erfolg später noch viermal wiederholen konnte.

Eileen Tranmer, Rowena Bruce, Foto: Collection of Rona Ross-Bryan in: Keverell Chess

Neben dem Schach hatten die beiden Engländerinnen Eileen Tranmer und Rowena Bruce auch auch gemeinsame musikalische Interessen. Bruce hatte Cello gelernt und Tranmeer spielte als erste Klarinettistin in einem Orchester.

Das Match fand am 19. und 10. Juni 1946 statt und hatte auf englischer Seite mit den Firmen Greyhound Racing Association und Cable &Wireless sogar zwei finanzstarke Sponsoren. Die englische Mannschaft spielte den Wettkampf aus den Londoner Gambit Chess Rooms heraus, einem ehrwürdigen Schachclub, 1898 eröffnet und 1958 geschlossen.

Am Vortage des Wettkampfes hatten G. Wood und J. Stone auf englischer Seite in Übungspartien gegen A. Konstantinopolsky and V. Alatortsev auf sowjetischer Seite die Übertragungstechnik getestet. Der Wettkampf wurde auf englischer Seite von Sir George Thomas geleitet. Zur Eröffnung war unter anderem der damalige Lord Mayor of London Sir Charles Davis erschienen und führte den symbolischen ersten Zug des Wettkampfes aus.

Foto: Chessgraphics

Den Raum hatte man mit englischen und sowjetischen Fahnen geschmückt. Für die Zuschauer wurden 12 große Demonstrationsbretter aufgebaut, auf die man die Partien übertrug. Die Technik scheint bei diesem Wettkampf noch etwas weniger flüssig funktioniert zu haben als beim Wettkampf zwischen der UdSSR und der USA im Vorjahr, denn Ragozin berichtete, dass eine Partie zwischen Flohr und Firehurst wegen der langen Übertragungswege alles in allem 22 Stunden gedauert hätte, also über zwei Tage ging, wobei allerdings auch die Eingabe und Entgegennahme der Züge schon so viel Zeit in Anspruch nahm, dass eine Vierstunden-Partie bereits acht Stunden dauerte.

Eingabe der Züge im Udeman-Code (Foto: Chessgraphics)

 

Das Ergebnis des Wettkampfes fiel fiel am Ende ähnlich hoch zugunsten der UdSSR aus wie der Wettkampf im Vorjahr zwischen der UdSSR und den USA.

Gesamtergebnis: 18:6 für das UdSSR-Team

 

Mikhail Botvinnik hat hinterher seine Gewinnpartie gegen CHO'D Alexander kommentiert (Quelle: Mega Database):

Botwinnik-Alexander

 
New ...
Open...
Share...
Layout...
Flip Board
Settings
MoveNResultEloPlayers
1.e41,166,62354%2421---
1.d4947,29855%2434---
1.Nf3281,60256%2441---
1.c4182,10256%2442---
1.g319,70256%2427---
1.b314,26554%2427---
1.f45,89748%2377---
1.Nc33,80151%2384---
1.b41,75648%2380---
1.a31,20654%2404---
1.e31,06848%2408---
1.d395450%2378---
1.g466446%2360---
1.h444653%2374---
1.c343351%2426---
1.h328056%2418---
1.a411060%2466---
1.f39246%2436---
1.Nh38966%2508---
1.Na34262%2482---
1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.e3 d5 5.a3 Bxc3+ 6.bxc3 c5 7.cxd5 exd5 8.Bd3 0-0 9.Ne2 b6 10.a4 10.0-0 Ba6 11.Bxa6 Nxa6 12.Bb2 Botvinnik-Capablanca/Avro/1938 10...Ba6 11.Bxa6 Nxa6 12.Ba3 Re8 13.Qd3 c4 14.Qc2 Qd7 15.0-0 Nb8 16.Rae1 Nc6 17.Ng3 Na5 17...Ne4 18.Nh1 f5 19.f3 Nf6 20.Ng3 g6 21.Bc1± -> 18.f3 Nb3 19.e4 Qxa4 20.Qb2 a5 20...g6 21.e5 Nd7 22.f4 f5 23.exf6 Rxe1 24.Rxe1 Nxf6= 21.e5 b5?! 22.Bd6 22.exf6! b4 23.Qf2 Qxa3 23...bxa3 24.Nf5 Qd7! 25.Qg3 25.Ne7+ Kh8 25...Rxe7 26.Rxe7 26.Qg3 g6 27.Rxe7 Qc6∞ 26...Qd6 27.Rfe1 26.fxg7+ Kxg7 27.Qg3++- 25...g6 26.Ne7+ Kh8 27.Qf4 Ra6? 28.Nxg6+ fxg6 29.Rxe8+ 29.f7!+- 29...Qxe8 30.f7+- 24.Nf5 bxc3 25.Qg3 g6 26.Nh6+ Kf8 27.Qc7+- 22...Re6 22...Nd7 23.Nf5 b4 24.f4 /\Te3-g3 23.exf6! 23.Nf5 Ne8 24.Ne7+ Kh8 24...Rxe7! 25.Bxe7 b4 25.Nxd5± 23...Rxd6 24.fxg7 b4 25.Re5! Re8 25...f6 26.Rh5 /\Dc2+- Qe8∞ 26.f4! Qd7 26...Rxe5 27.fxe5 Rg6 28.Nh5 Qc6 29.Qf2 29.Rxf7?! Kxf7 30.Qf2+ Ke6 31.g8Q+ Rxg8 32.Qf6+ Kd7 33.Qf7+ Kc8 34.Qxg8+ 29...Qb7 30.Nf6+ RR30.Qh4! Qc7 31.Rf6 Rxg7 31...bxc3? 32.Rxg6 hxg6 33.Nf6+ Kxg7 34.Qh7+ Kf8 35.Qg8+ Ke7 36.Qe8# 32.Rd6 f6 32...h6 33.Nf6+ Kf8 34.Qxh6+- 33.Nxg7 bxc3 33...Qxg7 34.Rd8+ Kf7 35.Rd7+ Kf8 36.Rxg7 Kxg7 37.Qxf6++- 34.Nf5 Qxd6 35.exd6 c2 35...Kf7 36.Qxh7+ Ke6 37.g4 c2 38.Qe7# 36.Qg4+ Kf8 37.Qg7+ Ke8 38.Qe7# 30...Kxg7 31.e6!+- Kh8 31...fxe6 32.Ne8++- 32.Nd7 f6 33.Re1 bxc3 34.e7 Qxd7 35.e8Q++- 27.Qe2 Rde6 27...Rxe5 28.dxe5 /\f5 +/- 28.f5 Rxe5 29.dxe5 bxc3 29...f6 30.Nh5 Qe7 30...Qf7 31.e6 Qe7 32.Qe3! /\33. Dh6+- 31.Qe3! Qxe5 31...fxe5 32.Qh6! Nd2 33.Nf6+ Qxf6 34.Qxf6 Nxf1 35.Qc6+- 32.Nxf6+ Qxf6 33.Qxe8+ Kxg7 34.Re1+- 29...Qe7 30.f6 Qxe5 31.Nf5‼+- 30.f6? 30.Nh5 30.e6 30...Qa7+? 30...Qe6 31.Qf2! Qxe5 32.Nf5 Qxf6 33.Nh6++- 30...Nd4! 31.Qe3 31.Qf2 Qg4 32.Kh1 c2 33.h3 33.Qxd4 Qxd4 34.Nf5 Qf4‼-+ 33...Qd1-+ 31.Qh5 c2 32.Qh4 Nf5 33.Qh3 Rxe5-+ 31...Qg4 32.Qxc3 Qxg3!-+ 31.Kh1 Nd4 32.Qe3 Ra8 33.Qxc3 33.e6! c2 33...Nxe6? 34.Nf5+- 34.e7+- 33...a4 33...h6 34.Qxd4! Qxd4 35.Nf5 h5 36.Nxd4 Re8 37.Nf5 d4 38.e6! 1–0
  • Start an analysis engine:
  • Try maximizing the board:
  • Use the four cursor keys to replay the game. Make moves to analyse yourself.
  • Press Ctrl-B to rotate the board.
  • Drag the split bars between window panes.
  • Download&Clip PGN/GIF/FEN/QR Codes. Share the game.
  • Games viewed here will automatically be stored in your cloud clipboard (if you are logged in). Use the cloud clipboard also in ChessBase.
  • Create an account to access the games cloud.
WhiteEloWBlackEloBResYearECOEventRnd
Botvinnik,M-Alexander,C-1–01946E49ENG-URS radio1

 

Die zweite Partie gegen Alexander hat Botwinnik allerdings zur allgemeinen Überraschung verloren. Diese Partie hat der kommende Weltmeister nicht kommentiert. Dies hat dann später Lubomir Ftachnik erledigt (Quelle: Mega Database):

Alexander-Botvinnik

 
New ...
Open...
Share...
Layout...
Flip Board
Settings
MoveNResultEloPlayers
Replay and check the LiveBook here
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Nc3 Bb4 4.e5 c5 5.a3 Bxc3+ 6.bxc3 Ne7 7.Qg4 cxd4 8.Qxg7 Rg8 9.Qxh7 Qa5?! 9...dxc3 10.Qd3 d4 11.f4 Nbc6 12.Nf3 (Yudovich) 9...Nbc6 10.f4 Qa5 11.Rb1 b6 12.Nf3 Ba6 13.Ng5!± Keres 10.Rb1 10.Ne2! Keres dxc3 11.Ng3! Nd7 12.Nh5 d4 13.f4! Timman-Korchnoi/Leeuwarden/1976 10...Qxc3+ 10...Nbc6!? 11.Bd2 Qc7 11...Qxa3?! 12.Nf3 12.Bb4 Keene/Levy 12...Nbc6 13.Bd3 Rxg2? 14.Ke2+- Moles 12.f4 Nbc6 13.Nf3 Bd7 14.Ng5 14.h4 14...Rxg5 14...0-0-0 15.Nxf7 14...Rf8 15.h4 14...Nd8 15.Bb4± Keene/Levy Rf8 16.Qg7 15.fxg5 0-0-0 15...Qxe5+ 16.Kd1± Keene/Levy 16.Qxf7 Fine Qxe5+ 17.Kd1 Pachman Nf5 18.g6 18.Bd3! Ne3+ 19.Bxe3 Qxe3 19...dxe3 20.Qf6 20.Qf6! e5 21.Re1 Bg4+ 22.Be2 Bxe2+ 23.Rxe2 Qg1+ 24.Re1± Botvinnik 18...Ne3+ 18...Nce7 19.g7! 19.Kc1 Qe4 20.Bd3 Qxg2 21.Re1 Ne5 21...Nc4 22.Bxc4 dxc4 23.Qf6! Qxh2 23...Rg8 24.Bg5 Qg3 25.Kb2! Qc3+ 26.Ka2 Qxc2+ 27.Rb2 Qc3 28.g7 Qxe1 29.Qxd8+! Nxd8 30.g8Q Fine Qa5! 31.Rf2?! 31.Rh2 Ba4= Schwarz 31...Ba4! Schwarz 22.Qf4 Nf3 23.Re2 23.Ba5! 23...Qh3 24.Bxe3 e5 25.Qf7 dxe3 26.g7 Qg4 27.h3 Qg1+ 28.Kb2 Qg3 29.Bg6 Nd4 30.g8Q Rxg8 31.Qxg8+ Kc7 32.Qh7 Kd6 32...Nxe2 33.Bf5 33.Bd3 e4 34.Qh6+ Kc7 35.Rxe3 Qe5 36.Ka2 Nf5 37.Qg5 Be6 38.Be2 d4+ 39.Reb3 b5 40.Qd2 d3 41.Bg4 1–0
  • Start an analysis engine:
  • Try maximizing the board:
  • Use the four cursor keys to replay the game. Make moves to analyse yourself.
  • Press Ctrl-B to rotate the board.
  • Drag the split bars between window panes.
  • Download&Clip PGN/GIF/FEN/QR Codes. Share the game.
  • Games viewed here will automatically be stored in your cloud clipboard (if you are logged in). Use the cloud clipboard also in ChessBase.
  • Create an account to access the games cloud.
WhiteEloWBlackEloBResYearECOEventRnd
Alexander,C-Botvinnik,M-1–01946C18ENG-URS radio2

 

Ragozin erklärte Botvinniks Fehler und Niederlage mit fehlender Spielpraxis. Seit der UdSSR-Landesmeisterschaft 1945 hatte Botvinnik keine Partie gespielt.

 

Alle Partien des Wettkampfes:

 
New ...
Open...
Share...
Layout...
Flip Board
Settings
MoveNResultEloPlayers
Replay and check the LiveBook here
1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.e3 b6 5.Bd3 Bb7 6.Nf3 0-0 7.0-0 d5 8.Ne5 Nbd7 9.cxd5 Nxe5 10.dxe5 Bxc3 11.exf6 Bxf6 12.dxe6 fxe6 13.Qc2 g6 14.Bd2 Qd5 15.e4 Qd6 16.Bc3 Bxc3 17.Qxc3 Rad8 18.Bc2 c5 19.Rad1 Qf4 20.g3 Qc7 21.Rxd8 Rxd8 22.Qf6 Rd6 23.e5 Qd8 24.Qxd8+ Rxd8 25.Rd1 Bd5 26.Be4 Kf7 27.f4 Ke7 28.Bb1 b5 29.Kf2 a5 30.Ke3 b4 31.b3 Rc8 32.Rc1 c4 33.bxc4 Rxc4 34.Rxc4 Bxc4 35.Kd4 Bd5 36.Kc5 b3 37.axb3 Bxb3 38.Kb5 a4 39.Kb4 Kd7 40.Be4 Kc7 41.Bd3 Kd7 42.Bb5+ Ke7 43.Bxa4 Bd5 44.Kc5 Bf3 45.Bc6 Bg4 46.Be4 Bh3 47.Kd4 Kf7 48.Ke3 Kg7 49.Bd3 Bg2 50.Bc4 Kf7 51.g4 Ke7 52.h4 Bc6 53.g5 Be8 54.Kf3 Bc6+ 55.Ke3 Be8 56.Bd3 Kd8 57.h5 Ke7 58.Kd4 Bf7 59.Kc5 Be8 60.Kb6 Bf7 61.Kc7 ½–½
  • Start an analysis engine:
  • Try maximizing the board:
  • Use the four cursor keys to replay the game. Make moves to analyse yourself.
  • Press Ctrl-B to rotate the board.
  • Drag the split bars between window panes.
  • Download&Clip PGN/GIF/FEN/QR Codes. Share the game.
  • Games viewed here will automatically be stored in your cloud clipboard (if you are logged in). Use the cloud clipboard also in ChessBase.
  • Create an account to access the games cloud.
WhiteEloWBlackEloBResYearECOEventRnd
Abrahams,G-Ragozin,V-½–½1946E52ENG-URS radio1
Aitken,J-Bondarevsky,I-0–11946C02ENG-URS radio1
Borisenko Belova,V-Tranmer,E-1–01946D46ENG-URS radio1
Botvinnik,M-Alexander,C-1–01946E49ENG-URS radio1
Bronstein,D-Winter,W-0–11946B76ENG-URS radio1
Bruce,R-Rudenko,L-0–11946E11ENG-URS radio1
Flohr,S-Fairhurst,W-1–01946E38ENG-URS radio1
Golombek,H-Boleslavsky,I-½–½1946A53ENG-URS radio1
Klein,E-Keres,P-½–½1946C85ENG-URS radio1
Lilienthal,A-Wood,B-1–01946E49ENG-URS radio1
List,P-Kotov,A-0–11946D40ENG-URS radio1
Smyslov,V-Koenig,I-1–01946C90ENG-URS radio1
Alexander,C-Botvinnik,M-1–01946C18ENG-URS radio2
Boleslavsky,I-Golombek,H-½–½1946B11ENG-URS radio2
Bondarevsky,I-Aitken,J-1–01946D60ENG-URS radio2
Fairhurst,W-Flohr,S-½–½1946D74ENG-URS radio2
Keres,P-Klein,E-1–01946E04ENG-URS radio2
Koenig,I-Smyslov,V-0–11946C92ENG-URS radio2
Kotov,A-List,P-1–01946D74ENG-URS radio2
Ragozin,V-Abrahams,G-0–11946D31ENG-URS radio2
Rudenko,L-Bruce,R-1–01946B13ENG-URS radio2
Tranmer,E-Borisenko Belova,V-0–11946C86ENG-URS radio2
Winter,W-Bronstein,D-0–11946E68ENG-URS radio2
Wood,B-Lilienthal,A-½–½1946D97ENG-URS radio2

 

Später veröffentlichten William Winter und Ernst Ludwig Klein, die beide auf englischer Seite mitgespielt haben, ein Buch über diesen Wettkampf. Klein stammte aus Österreich und war 1930 nach England emigriert. Im WM-Kampf zwischen Euwe und Aljechin, 1935, war er einer der Sekundanten von Aljechin., Winter, ein Neffe des Peter Pan-Autors Sir James Matthew Barrie, war Bohemien und überzeugter Kommunist und verbrachte wegen seiner politischen Aktivitäten einmal sechs Monate im Gefängnis.

 

 

Foto: The Chess Collector

 

 

Links:

Wikipedia...

USA vs USSR radio match, 1945 (Bill Wall)...

The Radio Match Great Britain – URSS (1946) (Eric Ruch, ICCF)...

Chessgraphics...

Artikel bei Kevin Spraggett...

R.H. Jones: Rowena Bruce...

Chesshistory (Edward Winter) über Ernst Ludwig Klein...

Chess by radio...

Udemann-Code...

 

 


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

Diskutieren

Regeln für Leserkommentare

 
 

Noch kein Benutzer? Registrieren

Wir verwenden Cookies und vergleichbare Technologien, um bestimmte Funktionen zur Verfügung zu stellen, die Nutzererfahrungen zu verbessern und interessengerechte Inhalte auszuspielen. Abhängig von ihrem Verwendungszweck können dabei neben technisch erforderlichen Cookies auch Analyse-Cookies sowie Marketing-Cookies eingesetzt werden. Hier können Sie der Verwendung von Analyse-Cookies und Marketing-Cookies widersprechen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.