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Die vergangene 9. Runde könnte für den Ausgang des Londoner Kandidatenturnier vorentscheidend gewesen sein. Bisher lagen Magnus Carlsen und Levon Aronian gleichauf und dominierten zusammen das Turnier. Das übrige Feld war zeitweise sogar schon um 1,5 Punkte distanziert.
In der 8. Runde trafen die beiden Führenden aufeinander. Wer dachte, nun würde das Turnier vielleicht im Kampf "Mann gegen Mann" entschieden, befand sich allerdings im Irrtum. In einer Katalanischen Eröffnung - Carlsen spielte mit Weiß - war ziemlich schnell die Luft raus und die Entscheidung wurde vertagt.
In der 9. Runde hatte Carlsen mit den schwarzen Steinen noch eine schwere Aufgabe vor sich: Er musste gegen Kramnik antreten. Der 14. Weltmeister hatte in Runde acht mit einem Sieg über Svidler gerade seinen Remisfluch besiegt und war begierig gegen Carlsen nachzulegen und so noch in den Kampf um den Turniersieg einzugreifen. Kramnik hatte, ebenfalls in der Katalanischen Eröffnung, einen Mehrbauern und damit Vorteil. Doch nachdem im Endspiel die Springer getauscht waren, waren auch die Gewinnchancen verschwunden. Carlsen hatte diese schwierige Aufgabe gelöst.
Dann profitierte Carlsen von Boris Gelfands Sieg über Levon Aronian. Der Armenier war in eine passive Stellung geraten, die man vielleicht durch Stillhalten remis halten kann. Stillhalten ist allerdings nicht das, was Aronian gerne macht. Er bemühte sich um Aktivität und übersah dabei allerdings ein paar kräftige weiße Möglichkeiten. Am Ende musste Aronian eine Niederlage quittieren.
In der Tabelle liegt Carlsen nun einen halben Punkt vor seinem Verfolger und hat mit Aronian und Kramnik gegen die Plätzte zwei und drei schon gespielt. Gegenüber Aronian hat der Norweger zudem das etwas leichtere Restprogramm, denn der Weltranglistenzweite hat noch gegen Kramnik zu spielen.
Entschieden ist das Kandidaturnier allerdings noch nicht, denn ein Sieg würde Aronian gegenüber Carlsen schon wieder auf Augenhöhe bringen, falls der Norweger nur remis spielt. Trotzdem ist der Druck für Aronian natürlich größer geworden.
Fotoarbeiter am Werk
Gut gefüllte Zuschauerreihen
Die Bühne
Ist Carlsen schon durch?
Kramnik besser, aber nicht gut genug zum Gewinn
Video:
"Königsmacher" Gelfand?
Video:
Jonathan Speelman, Peter Heine Nielsen und Henrik Carlsen gucken wahrscheinlich
online bei der Partie Kramnik gegen Carlsen
Ivanchuk gegen Radjabov
Svidler gegen Grischuk
Das Turnierposter
Partiebeginn ist jeweils 14 Uhr (London), also 15 Uhr MEZ. Alle Partien werden live auf dem Fritzserver kommentiert. Den Löwenanteil der deutschsprachigen Kommentierung trägt GM Klaus Bischoff (Kostenlos für alle Premiummitglieder). Außerdem kommentieren Oliver Reeh mit Merijn van Delft und Karsten Müller sowie Stefan Kindermann mit Dijana Dengler.
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Klaus Bischoff
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Fotos: Anastasiya Karlovich
Text: André Schulz