25.01.2012 – Gelegentlich wird über mangelnde Jugendförderung im Deutschen Schachbund
geklagt. Wer in erheblichen Maße die Schachjugend fördert, sind die Eltern der
betreffenden Jugendlichen. Schon kleinere Lehrgänge schlagen schnell mit 500 und
mehr Euro zu Buche, da Kinder und Jugendliche auch oft noch Begleitpersonen
benötigen, wenn Sie auf Reisen gehen. Nachwuchstrainer Bernd Vökler hat bei
anderer Gelegenheit vorgerechnet, dass für Teilnahmen an Europa- oder
Weltmeisterschaften von den Eltern der teilnehmenden deutschen Kindern und
Jugendlichen Gesamtsummen in Höhe von 100.000 Euro aufgebracht werden. So
versteht man, dass besonders im südosteuropäischen Raum unter den Verbänden und
Präsidenten ein verbissener Wettkampf um Einfluss und Zuteilung von lukrativen
Massenveranstaltungen im Gange ist. Raymund Stolze hat nun einen Vorschlag zur
konkreten Förderung des Nachwuchses in Deutschland vorgelegt und möchte die 16
Vereine der (Männer)- Bundesliga als Förderer gewinnen, z.B. nach folgendem
Modell: Jeder Verein zahlt für jeden ausländischen Stammspieler in seinen Reihen
zur Förderung der Schachjugend pro Saison eine Pauschale (100 Euro) in einen
Bundesliga-Förderfonds. Dieser wäre unter diesen Bedingungen in dieser Saison
schon mit 10.300 Euro ausgerüstet gewesen.
Vorschlag mit Abstimmung beim
DSB...