Was steckt hinter den Namen GROM, Imyu oder
auch Pauke? Der Schmorl & von Seefeld Team Cup in Hannover fand am vergangenem
Sonnabend zum zweiten Mal statt. 17 Kinderteams im Alter von bis zu elf Jahren
gaben sich lustige Mannschaftsnamen und begeisterten 6 Stunden lang Zuschauer,
Eltern und vor allem sich selbst in der traditionsreichen Buchhandlung Schmorl &
von Seefeld. Gleichzeitig war diese Schachveranstaltung die Deutschlandpremiere
von Fritz und Fertig - Folge 2: Schach im schwarzen Schloss.
Mitten in der Buchhandlung Schmorl & von Seefeld spielten 34 Kinder mit
großer Freude und Leidenschaft und faszinierten damit Publikum und Eltern.
Björn Lengwenus, Autor von Fritz und Fertig 1 & 2, moderierte das Turnier
im Stile eines Rundfunk-Fußballreporter und riss Kinder, Eltern, Verkäufer
und Kunden in seinen Bann: Er kommentierte die spannensten Partien, interviewte
die Kinder vor, während und nach der Partie, zeigte wie man das Schäfermatt
vermeidet und gab Eröffnungstipps für die nächste Partie. Von
der ersten Minute an waren die Kinder die Stars der Veranstaltung. Wo sieht
man schon sechsjährige, die mit dem Mikro erklären, wie sie ihre Partie
gewonnen haben? Der Enthusiasmus der Kinder übertrug sich schnell auch
auf die Eltern und Trainer, so dass eine tolle Atmosphäre entstand.

Zusätzliches Highlight: Fritz und Fertig - Folge 2 wurde erstmals öffentlich
vorgeführt. Zwischen den Runden kämpften die Kinder um die ersten
Highscores für Tortentennis, Gespensterschach und Stellungssensor. Wer
sich nach einer Partie Schach oder einer Runde Tortentennis stärken wollte,
griff zu Salzbrezeln, Äpfeln, Süßigkeiten oder Saft. Kann es
eine bessere Versorgung der Spieler bei einem Schachturnier geben? Herzlichen
Dank an die Buchhandlung Schmorl & von Seefeld für diesen super Service.

Team Pauke (Hauke li. und Paul) am Verpflegungsstand
Schnell kristallisierten sich die Favoriten heraus: In Gruppe Rot die "Schachkiller"
(Kasper und Andrei) und "GROM" (Roberto und Michail) und in der schwarzen
Gruppe "Schachmatt" (Felix und Lennard) und das "Olympia-Team"
(Ricarda und Peter-Micael). Obwohl mit vollem Einsatz um jede Partie gekämpft
haben, gingen alle Spieler fair miteinander um. Zusammen mit dem Gegner wurde
die Partie analysiert, eventuell noch eine Revanchepartie gespielt oder auch
gemeinsam am Fritz und Fertig 2-Stand gespielt.

Andrei (li.) und Kasper: "Die Schachkiller"
Zum Ende der Vorrunde gab es jeweils zwei erstplatzierte Teams in jeder Gruppe.
Nun mussten Stichkämpfe über den Einzug ins Finale entscheiden. Die
Teams "Schachmatt" und "Schachkiller" konnten sich durchsetzen
und sollten im Finale nun den Sieger ausspielen. Doch dies war nicht so einfach
wie gedacht. Nach diesem Vorfinale ahnte Björn Lengwenus, dass sich auch
dieses Finale ähnlich dramatisch entwickeln würde wie im Vorjahr.
Die ersten beiden Finals gingen 1:1 aus. Dann wurde die Bedenkzeit auf drei
Minuten verkürzt, als auch das nichts half, musste mit einer Minute gespielt
werden. Aber wieder ging das Finale 1:1 aus. Björn fragte: "Wollt
ihr wirklich noch ein letztes Finale spielen?". Voller Siegeswillen wollten
die Kinder lieber kämpfen, statt teilen. Die vielen Zuschauer freuten sich
auf ein Herzschlagfinale. Es half aber nichts: Wieder ging das Match 1:1 aus
und Herr Mörke (Prokurist der Buchhandlung Schmorl & von Seefeld) entschied,
dass zwei weitere Pokale nachgeliefert werden.

Lennard (li.) und Felix: Team Schachmatt wurde seinem Namen fast immer gerecht
Doch das war noch nicht das Ende der Veranstaltung. Nach fünf Stunden
Turnierschach folgte zum Abschluss das Super-Fritzfinale. Alle 34 kinder spieten
eine Beratungspartie gegen den fiesen König Schwarz aus Fritz und Fertig.
Welche Züge gespielt wurden, entschieden die vier Gewinner Kasper, Andrei,
Felix und Lennard. König Schwarz hat keine Chance und endlich konnte die
Preisverleihung beginnen, bei der sich jeder Teinehmer tolle Software von
Terzio
und ChessBase aussuchen konnte.

Kasper (li.) und Lennard im Preisparadies
Wer nicht in Hannover wohnt, braucht nicht traurig sein, denn die tollen Schachturniere
finden auch in anderen Städten statt. Diese Jahr stehen noch folgende Termine
an:
1.Hugendubel Team Cup am Samstag, 23.Oktober 2004 in Frankfurt:
Buchhandlung
Hugendubel am Steinweg
2.Graff Team Cup am Samstag, 30.Oktober 2004 in Braunschweig:
Buchhandlung
Graff, Sack 15
1.Lehmanns Team Cup am Samstag, 20.November 2004 in Berlin:
Lehmanns
Fachbuchhandlung, Hardenbergstr. 5
Thalia Team Cup Billstedt am Montag, 8.November 2004 im Billstedt-Center, Hamburg ab 16 Uhr
4.Thalia Cup am Montag, 17.Januar 2005 im Alsterdorfer Einkaufszentrum, Hamburg ab 16 Uhr
Impressionen:

Ricarda, Siegerin des Vorjahres, im Interview mit Björn Lengwenus

Hier ist Hilfe nötig - Pascal Simon erklärt das Patt

Robert und Robert - Die schnellen Läufer

Vorbildlich: Fair geben sich alle die Hand vor der Partie

Anna - Mit fünf Jahren die Jüngste im Turnier


Ricarda Lebek


Lennard Löwe li.

Peter-Micael Stickler

Tobias Pohlmann

Anthony Petkidis

Roberto Gisy

Sara Berndt

Jan Bauer

Andrei macht das 1:0

Björn Lengwenus: Mitreißender kann man Schach nicht kommentieren

Andrei Miclea

Alle gegen Einen: König Schwarz verliert

Herr Mörke bei der Siegerehrung

Siegerteam Nr.1: Schachmatt (Lennard li. und Felix) mit Schmorl & von Seefeld
Cup

Siegerteam Nr.2: Schachkiller (Kasper li. und Andrei) ebenfalls mit Schmorl
& von Seefeld Cup
Finale:
Schachmatt - Schachkiller 5:5
Halbfinale:
Schachmatt - Olympia-Team 2:0
Schachkiller - GROM 2:0
Gruppenergebnisse:
Gruppe Schwarz:
1-2. Schachmatt (Felix Hampel und Lennard Löwe) 15 Pkt.
1-2. Olympia-Team (Ricarda Lebek und Peter-Micael Stickler) 15 Pkt.
3. Die Peperonis (Nils Hapke und Robert Lindner) 14,5 Pkt.
4. Die Schachhelden (Stefan Glaubitz und Jan Kickel) 12,5 Pkt.
5. Die schnellen Springer (Marvin Detert und Osel Noah Witte) 11 Pkt.
6. Die schnellen Läufer (Robert Köhler und Robert Rathke) 7,5 Pkt.
7. Schachmaster (Niklas Pawelzik und Tobias Pohlmann) 7 Pkt.
8. Die wilden Türme (Anna Kasterina, Martin Kruppa und Eduard Weissbrot)
3,5 Pkt.
9. Rochade (Anna Boldt und Johannes Jacobus Bungenstab) 3 Pkt.
10. König Bunt 0 Pkt.
Gruppe Rot:
1-2. Schachkiller (Andrei Miclea und Kasper Kusmierek) 12,5 Pkt.
1-2. GROM (Roberto Gisy und Michail Olhovoj) 12,5 Pkt.
3. Schachteufel (Dimitri Choufatinski und Jan-Niklas Warnecke) 8 Pkt.
4. Die Rückkehr des wilden Schachbretts (Christian Klusmann und Christoph
Klusmann) 7 Pkt.
5. Die Schach-Profis (Anthony Petkidis und Kevin Thomas) 6 Pkt.
6. Wilde Springer (Jan Bauer und Sara Berndt) 5 Pkt.
7. Pauke (Hauke Schüler und Paul Ulbrich) 3,5 Pkt.
8. Imyu (Amin Bach und Iman Bach) 1,5 Pkt.
Bericht und Fotos: Pascal Simon