Wer gewinnt in Wijk?

von ChessBase
24.01.2008 – Heute ist Ruhetag in Wijk, morgen geht es in den Endspurt. Drei Runden sind noch zu spielen, am Sonntag endet das Turnier. Der freie Tag lädt zu Spekulationen ein: Kann sich Magnus Carlsen an der Spitze halten? Gelingen Anand oder Kramnik eine Aufholjagd auf der Zielgeraden? Oder triumphiert am Ende Aronian? Und in Gruppe B und C? Reicht Movsesians Vorsprung, um sich den Turniersieg und einen Platz im A-Turnier des nächsten Jahres zu sichern? Behält der junge Fabiano Caruana in Gruppe C die Nerven? In den Schlussrunden eines Schachturniers wünscht man sich eine stabile Psyche und ein leichtes Restprogramm. Nachfolgend ein kurzer Überblick über die Aussichten der Spitzenreiter und Verfolger in Wijk.Turnierseite...Mehr...

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Gruppe A:




Frage: Was bringen die nächsten drei Tage?

Hier führt Magnus Carlsen mit 6,5 Punkten, einen halben Punkt dahinter liegt Levon Aronian mit 6,0 Punkten und dann kommen nicht weniger als fünf Spieler mit 5,5 Punkten: Kramnik, Radjabov, Adams, Ivanchuk und Anand. Eigentlich sollte Carlsen Favorit sein, aber sein Restprogramm hat es in sich: Freitag gegen Anand (mit Weiß), Samstag gegen Kramnik (mit Schwarz) und am Schlusstag gegen Radjabov.

Antwort: Drei schwere Gegner


Vishy Anand


Vladimir Kramnik


Tejmour Radjabov (Foto: Fred Lucas)

Aronian hat es da leichter. Er spielt noch gegen van Wely (mit Weiß), gegen Ivanchuk (wieder mit Weiß) und gegen Judit Polgar (mit Schwarz). Sollte Carlsen straucheln, kann Aronian also mit etwas Glück den jungen Norweger einholen oder an ihm vorbei ziehen.


Hat noch gute Chancen auf den Turniersieg: Levon Aronian

Will einer der Spieler aus der fünfköpfigen Verfolgergruppe am Ende noch ganz vorne landen, dann braucht er die Unterstützung seiner Konkurrenten. Aber wer weiß? Vielleicht kommt es am Sonntag ja zu einem spannenden Kampf um den ersten Platz? Vielleicht will Anand gegen Kramnik, seinen Gegner im kommenden WM-Kampf, schon einmal Akzente setzen? Oder Radjabov kämpft mit Carlsen um den ersten Platz? Wie auch immer: Die letzten drei Tage im A-Turnier versprechen Spannung, wobei Carlsen und Aronian wohl die besten Aussichten beim Kampf um Platz Eins haben.

Gruppe B:



Hier liegen die Dinge schon klarer. Sergei Movsesian hat mit 7,5 Punkten einen ganzen Punkt Vorsprung vor Etienne Bacrot und Nigel Short, die beide 6,5 Punkte haben. Auf der Lauer dahinter liegt Ian Nepomniachtchi mit 6 Punkten. Ganz klar ist die Sache aber nicht. Denn Movsesian muss noch gegen Nepomniachtchi, L'Ami und gegen Short spielen. Short wiederum hat mit Smeets, Bacrot und Nepomniachtchi das Vergnügen. Hier kann also noch viel passieren, aber wenn Movsesian seine morgige Schwarzpartie gegen Nepomniachtchi heil übersteht, dann hat er beste Aussichten auf einen Platz im A-Turnier.


Grund zum Optimismus: Sergei Movsesian

Gruppe C:




Fabiano Caruana

Hier liegt Fabiano Caruana mit 7 Punkten vor einem dreiköpfigen Verfolgerfeld - Nijboer, Negi und Reinderman - mit 6,5 Punkten. Und auch hier versprechen die letzten drei Runden Spannung. Denn in den letzten drei Runden trifft Caruana auf Ushenina, Nijboer und Negi und tritt so gegen zwei seiner direkten Konkurrenten an. Doch wenn er die Nerven behält, sollte er gute Chancen haben, seinen Vorsprung ins Ziel zu retten.

Ehrengruppe:



In der Ehrengruppe führt Kortschnoi mit einem ganzen Punkt und hier werden nur noch zwei Runden gespielt. Die Chancen, dass Kortschnoi am Ende gewinnt, stehen also gut.


Noch ein Turniersieg? Viktor Kortschnoi liegt gut im Rennen

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