26.10.2012 – Es gibt ein paar Orte in der Welt, wo das Schach spielen eine besondere Tradition hat. Zum Beispiel im Café Central in Wien oder im Simpsons-in-the-Strand in London. Natürlich gehört auch der Moskauer Zentral-Schachclub dazu. Und die Transsibirische Eisenbahn? Der passionierte Schachspieler Lars Reichardt hat sich auf den Weg von Wladiwostok nach Moskau gemacht - über 9000 km bei 143 Stunden reiner Fahrtzeit. Der Schauspieler Hardy Krüger schrieb noch, dass man sich beim Schaffner in der Transsibirischen Schachspiele ausleihen konnte, das ist allerdings schon etwas her. Lars Reichardt zog mit seinem eigenen Reiseschach durch den Zug auf der Suche nach Schachspielern, fand aber nur Russen, die auf ihren Laptops amerikanische Filme guckten. Bei 9000 km kamen schließlich doch ein paar Gegner zusammen - der deutsche Hobbyspieler gewann gegen Russland 12:0. Was ist los? Früher war jede russische Putzfrau besser als ein westlicher Großmeister. Den lesenswerten Reisebericht - nicht nur über Schach - findet man im aktuellen Süddeutsche Magazin. Foto: Süddeutsche Zeitung
Zug um Zug (Süddeutsche)...