ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Beim Fischer-Random-Schach bzw. Chess960 wird vor Beginn der Partie eine Zufallszahl zwischen 1 und 960 ermittelt. Jeder Zahl ist eine der insgesamt 960 verschiedenen Varianten zugeordnet, nach denen die Figuren auf der Grundreihe aufgebaut werden können. Jedwede Eröffnungstheorie wird durch dieses Verfahren naturgemäß nutzlos, so dass vom ersten Zug an "gespielt" werden muss. Abgesehen von den unabdingbaren Besonderheiten bei der Rochade sind die Regeln dann aber dieselben wie bei einer "normalen" Schachpartie. Bei offiziellen Veranstaltungen wird den Spielern meist eine kurze Vorbereitungszeit auf die Partie eingeräumt, in der sie sich auch mit ihren Sekundanten beraten dürfen.
Während des Finalturniers war an insgesamt sechs Tagen gespielt worden: zunächst drei Tage lang die Halbfinals und anschließend an weiteren drei Tagen das Finale bzw. der Kampf um Platz 3. In den Halbfinals hatte sich Magnus Carlsen gegen Fabiano Caruana durchgesetzt, während Wesley So gegen Ian Nepomiachtchi gewonnen hatte. Somit lautete das Finale Carlsen gegen So und das Spiel um Platz 3 Nepomniachtchi gegen Caruana.
Die Zweier-Wettkämpfe bestanden aus jeweils vier "langsamen" Rapidpartien (45 Min. Bedenkzeit für 40 Züge + 15 Min. für den Rest der Partie), vier "schnellen" Rapidpartien (15 Min. + 2 Sek. Inkrement pro Zug) und vier Blitzpartien (3 Min. + 2 Sek. Inkrement). Für den Gesamtscore wurde ein Sieg in einer langsamen Rapidpartie mit 3 Punkten gewertet, ein Sieg in einer schnellen Rapidpartie mit 2 Punkten und ein Sieg im Blitz mit einem Punkt. Im Fall einer uneinholbaren Führung eines Spielers wurde der jeweilige Wettkampf vorzeitig beendet.
Stimmungsvolle Atmosphäre! | Foto: Lennart Ootes
Im Finale sah Magnus Carlsen dann gegen Wesley So überraschend gar keinen Stich: Wesley So konnte vier der insgesamt gespielten sechs Partien für sich entscheiden und zwei weitere unentschieden gestalten. Das ergab eine uneinholbare Führung von 13,5:2,5 zu Gunsten von So, der damit zum ersten offiziell vom Weltverband FIDE anerkannten Weltmeister im Fischer-Random-Schach wurde.
Im Spiel um Platz 3 zwischen Nepomniachtchi und Caruana stand es am Ende 12,5:5,5 für den Russen. Nepomniachtchi gewann damit Bronze.
Strahlender Sieger: Wesley So | Foto: Maria Emilianova
Partien zum Download hier.