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Ukraine und China auf dem
Weg zum Olymp
Von Natalia Kiseleva
Wo ist der versprochene Meeresblick?
Karmen Kass, Präsidentin des estnischen Verbandes, umarmt das Maskottchen von
Calviá
Next Generation: Die Töchter von Elvira Sachatova von Pia Cramling
Die 36. Schacholympiade ist zu Ende. Bei den Männern konnte die Ukraine ihre führende Position behaupten und schließlich die Goldmedaille gewinnen
Das Team der Ukraine
Zwei Runden vor Schluss lag sie mit immerhin 3,5 Punkten vor Russland und Armenien. Aber auch Israel, Cuba, USA, Indien und Georgien hatten noch berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille. Die deutschen Männer hatten sich auf den 17. Platz vorgeschoben, wo sie nur einen Punkt Rückstand auf Indien haben. Doch die Hoffnung, dass vielleicht in den letzten beiden Runden noch etwas gehen würde, hat sich nicht erfüllt. Ebenfalls seit langem in Führung lag die Frauenmannschaft aus China, allerdings hatten sie ihren sehr komfortablen Vorsprung auf nur noch 3 Punkte schrumpfen lassen. Dennoch war der Sieg von China klar. Doch dahinter war der Kampf um die Medaillen spannend. Die deutsche Mannschaft rangierte nach gutem Beginn im oberen Mittelfeld.
USA gegen Ukraine
Ivanchuk (UKR) und Onichuk (USA) am Spitzenbrett
Georgien gegen Russland
USA gegen Russland
In den Brettwertungen spiegelt sich nur teilweise der Erfolg der Mannschaften wieder, hier kommen auch immer wieder Spieler und Spielerinnen aus nicht so weit vorne platzierten Teams in den Genuss einer hervorragenden Platzierung. So führt bei den Männern zwei Runden vor Schluss am ersten Brett Evgenij Ermenkov aus Palästina mit 9 / 10 vor Michael Adams (England, 8 / 10), Andres Rodriguez (Uruguay, 8 / 10) und Vassily Ivanchuk (Ukraine, 8,5 / 11). Die Frauenrangliste am Spitzenbrett wird von Bathuyag Mongontuul aus der Mongolei mit 6,5 aus 8 angeführt dicht gefolgt von Viktorija Cmilyte aus Litauen mit beeindruckenden 7 / 9. Die endgültigen Entscheidungen werden dann im Abschlussbericht veröffentlicht, sobald die letzte Partie gespielt ist.
Rafael Vaganjan (ARM), Ruslan Ponomariov (UKR)
Alexander Morozevich (RUS), Alexander Beliavsky (SLO)
Zhang Zhong (CHN), Bartosz Socko (POL)
David Navarra (CZE), Boris Gulko (USA)
Peter Svidler (RUS), Magnus Carlsen (NOR)
Jonathan Speelman (ENG), Vassily Ivanchuk (UKR)
Francisco Vallejo Pons (ESP)
Tina Mietzner (GER), Antoaneta Stefanova (BUL)
Alisa Maric (SRB), Almira Skripchenko (FRA)
Ana Muzychuk (SLO), Corinna Peptan (ROM)
Elena Sedina (ITA), Eva Repkova (SLK)
Irina Krush (USA), Iweta Radziewicz (Pol)
Kateryna Lahno (UKR), Ketino Kachiani-Gersinska (GER)
Marie Sebag (FRA), Anna Sharevich (BLR)
Monika Seps (SUI), Regina Pokorna (SLK)
Eugenia Chasovnikova aus Russland
Neben der Hauptattraktion im Casino von Calvia haben die Organisatoren ein
wirklich beeindruckendes Rahmenprogramm geschaffen. Das parallel stattfindende
Calvia-Chess-Festival lockte täglich hunderte Schachfans an. Sei es beim
täglichen Blitzturnier, wo es sich inzwischen auch zu den Großmeistern
herumgesprochen hat, dass dort jeden Tag 650 € zu gewinnen sind, oder aber bei
den beiden Amateurturnieren, die mit 474 Teilnehmern das größte Open in der
spanischen Schachgeschichte darstellen.
Gespielt wird hierbei in zwei Gruppen, einmal für Spieler ohne ELO-Zahl oder weniger als 2000 (Gruppe A) und in der Gruppe B für Spieler mit einer ELO-Zahl zwischen 2000 und 2300. Dass es dabei in der Gruppe A um sage und schreibe 16.950 € und in Gruppe B noch einmal um 12.850 € Preisgeld geht, steigert die Motivation zusätzlich. So haben sich zahlreiche Journalisten, Angehörige von Olympiateilnehmern oder "einfach nur" Schachliebhaber angemeldet, um nach ausführlichem Beobachten der Olympiapartien von 20:30 Uhr bis 00:30 Uhr in der Nacht noch selber die Figuren zu bewegen. Mit dabei sind unter anderem Alexander Volokitin, der Vater von Andrej (Brett 3 der Ukraine), Oxana Kosteniuk, die "kleine" Schwester von Alexandra, Andree Rosenkranz (Weissblau Allianz Leipzig), Großmeisterin Naira Agababean aus Moldawien und Mutter von Almira Skripchenko, Wulf und Ulla Hielscher aus Kiel und auch Natalia Kiseleva und Carsten Straub von ChessBase.
Carsten Straub, vorne rechts.
Wulf Hielscher, Ulla Hielscher
Alexander Volokitin, der Vater von Andrej
André Rosenkranz
Am freien Tag fand zudem ein Meeting der ACP statt.
Alexander Bakh, Alexander Shabalov
Jevgeny Sveshinikov (LAT), Vishy Anand (IND)
Das Präsidium hatte alle Mitglieder und die Presse eingeladen, um über die Ereignisse des ersten Jahres der Spielergewerkschaft, die aktuellen Themen und geplante Projekte zu berichten. Erfreulicherweise fanden sich zahlreiche Topspieler wie Vishy Anand, Alexei Shirov, Alexander Onischuk, Alexander Shabalov oder Michael Krasenkow ein, um den Berichten zu lauschen und zu an der anschließenden Diskussion rege zu beteiligen. Da die Inhalte auf der offiziellen Seite der ACP veröffentlicht werden, beschränke ich mich hier auf eine kurze Zusammenfassung.
Anschließend folgte eine lebhafte Diskussion über Kurzremise, wobei sowohl die Ansichten von Turnierveranstaltern, Journalisten, Sponsoren und auch den Spielern selber ausgetauscht wurden. Dabei ging es von Verboten eines Remisangebots vor einem bestimmten Zug bis hin zu grundlegenden Änderungen des Punktesystems. Ein Vorschlag an Turnierorganisatoren könnte sein, zu Turnieren die Spieler einzuladen, die nicht zu kurzen Remispartien neigen. Eine für alle befriedigende Lösung wird es aber wohl nicht geben.
"Femaly Affairs"
Familie Cramling, allerdings ohne Pia
Elvira Sachatova: Babyalarm
Die Schwestern Kosteniuk
Tatiana und Nadezhda Kosintseva
Feodor Skripchenko und WGM Naira Agababean aus Moldawien, Vater und und Mutter
von Almira Skripchenko
Natalia Kislevea und Alexander Moissenko
Nigel Short und Natalia Zhukova
1/2 Dutch Team: Loek van Wely, Friso Nijboer
Journalisten:
Olga Alexandrova
Interview mit Olga Alexandrova (von Nadia Woisin und Frederic Friedel)...
Albert Vasse aus Holland
Das indische Fernsehen
Interview mit Xie Jun
Z Krnic, das Gesicht des Informator's und Ivan Sokolov
Verfolgt im Pressezentrum aufmerksam die Partie seiner Frau Alexandra Kosteniuk:
Diego Garces
Oksana Kosteniuk an der Kamera ...
... und am Brett.
... und Alexandra Kosteniuk am freien Tag.
Für Schachmagazin 64 unterwegs: Harald Fietz
Frederic Friedel (ChessBase) mit Rustam Kazimdhanov...
... Loek van Wely...
... und Ruslan Ponomariov. Rechts: Nadja Woisin beim Videoschnitt.
Natalia Kiseleva