
Was für eine schöne Geschichte: Vor 50 Jahren hatte der Ort Marottichal im Süden Indiens die gleichen Probleme wie viele andere Städte und Dörfer im Norden von Kerala. Alkoholkonsum und illegales Glückspiel waren auch hier weit verbreitet. Dann kam Unnikrishnan zurück in seine Geburtstadt und brachte das Schachspiel mit, das er in Kallur, wo er eine Zeit lang lebte, kennengelernt hatte.
Marottichal (Pfeil) im Norden Keralas
Unnikrishnan eröffnete in Marottichal eine Tee-Geschäft und brachte seinen Kunden auch noch die Regeln des Schachspiels bei. Auf wundersame Weise wurde Schach im Laufe der Zeir im Ort so immer populärer. Die Menschen begannen sich ihre Zeit beim Schachspiel zu vertreiben. Gleichzeitig ging der Alkoholkonsum und die Betätigung beim Glücksspiel zurück. Inzwischen kennen etwa 4000 der 6000 Einwohner die Schachregeln - in anderen Orten in Indien sind es meist nur 50 bis 60 Leute - und spielen fast täglich Schach. Schach ist in Marottichal inzwischen so populär, dass es zu einer Art Aushängeschild für den Ort wurde.
Unnikrishna
Der Vorsitzende des örtlichen Schachclubs, Baby John, freut sich besonders und weiß über die Vorzüge des Schachs: "Schach fördert die Konzentrationsfähigkeit, formt den Charakter und fördert den Zusammenhalt. Wir schauen hier kein Fernsehen. Wir spielen Schach und unterhalten uns."
Und das alles ist das Werk eines Schachmissionars, Unnikrishnan.
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