ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Einige sind zu Pferde unterwegs
Sonne am Sonnevanck
Dieses Fiets wird heute geschont
Es wird Zeit
Es hat fünf Runden gedauert, bis der Weltmeister zugebissen hat. Gestern gab es für Magnus Carlsen bei der Außenrunde im Wissenschaftscenter NEMO in Amsterdam den ersten Sieg. Das Opfer war Loek Van Wely, der zunächst wohl von Carlsens Eröffnungswahl, der Grünfeld-Verteidigung, überrascht wurde, in Zeitnot geriet und zum ungünstigen Zeitpunkt dann auch noch ein Figurenopfer hinnehmen musste, mit komplizierter Position, die irgendwo vielleicht einmal möglicherweise theoretisch für den Holländer gewonnen, aber in der Kürze der Zeit sicher nicht zu durchschauen war.
Heute befand sich das Turnier wieder an gewohnter Stelle im Dorfzentrum De Moriaan.
Die Bretter sind aufgebaut
Karjakin, S. - Eljanov, P. | ½-½ |
Carlsen, M. - Tomashevsky, E. | 1-0 |
Adams, M. - Van Wely, L. | ½-½ |
Giri, A. - Mamedyarov, S. | 1-0 |
Hou, Y. - Wei, Y. | ½-½ |
So, W. - Caruana, F. | ½-½ |
Ding, L. - Navara, D. | ½-½ |
Foto: Fabrice Wantiez
Foto: Fabrice Wantiez
Heute eröffnete Carlsen gegen Evgeny Tomashevsky mit dem Londoner System, 1.d4, 2.Sf3 und 3.Lf4, vermeintlich zurückhaltend, ging damit aber jeder Theoriediskussion aus dem Weg und führte durchaus aggressive Absichten am Königsflügel im Schilde. Nach ruhigem Beginn nahm die Partie rasant an Fahrt auf und fand dann praktisch nur in Tomashevskys Strafraum statt. Der russische Großmeister konnte den Angriff zwar entschärfen, landete aber in einem ungünstigen Endspiel.
Carlsen gegen Tomashevsky
Foto: Fabrice Wantiez
Foto: Fabrice Wantiez
Evgeny Tomashevsky
Ding Liren hat gestern Sergey Karjakin nach und nach recht souverän überspielt und damit seinen bisher zweiten vollen Punkt im Turnier geholt. Der Chinese zog damit an der Tabellenspitze mit Fabiano Caruana gleich, da der Kontrahent durch Dings Landsfrau Yifan Hou aufgehalten wurde. Hou ließ sich von Caruana nicht besiegen und nahm ihm einen halben Punkt ab. Dings heutiger Gegner David Navara war durch Yifan Hou in einer der vorherigen Runden zwar auch schon weich geklopft worden, zeigte sich heute aber unbeeindruckt. In einer munteren Partie hielt der Tscheche nach einem Bauernopfer die weiße Initiative aus und kam am Ende zu einem halben Punkt.
Ding Liren
Mit Yifan Hou gegen Wei Yi stand in der sechsten Runde eines von insgesamt drei chinesischen Derbys an, die es bei diesem Tata Steel Turnier geben wird. Yifan Hou war ja bereits Weltmeisterin und wird bald versuchen, diesen Titel im Wettkampf gegen Mariya Muzychuk zurück zu gewinnen. Wei Yi wird schon als möglicher zukünftiger Weltmeister gehandelt. In einer Englischen Anti-Grünfeld-Variante hielten sich die Chancen in einer lebendigen Partie lange die Waage. Im Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Springer erzielte die beste Frau der Welt dann jedoch Vorteil, verpasste dann aber einen möglichen Gewinn.
Yifan Hou
Michael Adams wählte gegen Loek van Wely Najdorf-Variante das ruhige Fianchetto-System. Der Niederländer gewann mit einer kleinen Kombination einen Bauern, danach blieben jedoch nur noch Schwerfiguren auf dem Brett und bei recht luftiger schwarzer Königsstellung war an eine Verwertung nicht zu denken.
Mit einem Remis endete auch die Partie zwischen Sergy Karjakin und Pavel Eljanov.
Karjakin gegen Eljanov
Pavel Eljanov, der Aufsteiger des Jahres 2015
Einen Start-Ziel-Sieg feierte hingegen Anish Giri gegen Shakhryar Mamedyarov. In der Katalanischen Eröffnung wagte Mamedyarov mit Schwarz ein Experiment. doch das ging schief. Giri ging energisch am Damenflügel vor, gewann eine Qualität und ließ in der technischen Phase nichts mehr anbrennen.
Anish Giri
In der Partie zwischen Wesley So und Fabiano Caruana lag die Initiative rasch bei dem mit Weiß spielenden So. Caruana wehrte sich zäh, musste schließlich aber doch einen Bauern geben. Für einen Sieg reichte der Materialvorteil nicht, obwohl sich So im Springerendspiel lange darum bemühte.
So wird mit einer goldenen Hand geehrt
Vermutlich der Künstler
Die beiden Führenden des Challenger-Turniers spielten heute Remis, Alexey Dreev gegen Erwin l'Ami und Adhiban Baskeran mit Schwarz gegen Mikhail Antipov. Ein Überraschungserfolg gelang Miguoel Admiraal gegen Samuel Sevian. Anne Haast hält hingegen die Rote Laterne fest in der Hand. Liviu-Dieter Nisipeanu kam gegen Ju Wenjun nicht über ein Remis hinaus und tritt auf der Stelle.
Der Weltmeister schaut im B-Turnier vorbei
van Foreest, J. - Abasov, N. | 0-1 |
Admiraal, M. - Sevian, S. | 1-0 |
Bok, B. - Batsiashvili, N. | ½-½ |
Ju, W. - Nisipeanu, L. | ½-½ |
Haast, A. - Safarli, E. | 0-1 |
Antipov, M. - Baskaran, A. | ½-½ |
Dreev, A. - l'Ami, E. | ½-½ |
Jorden van Foreest (Foto: Fabrice Wantiez)
Partien:
Alina l'Ami (Foto: Fabrice Wantiez)
Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben: Joachim Schulze
Runde | Datum |
1. Runde | Samstag, 16 Jan |
2. Runde | Sonntag, 17 Jan |
3. Runde | Montag, 18 Jan |
4. Runde | Dienstag, 19 Jan |
5. (Challengers) | Mittwoch, 20 Jan |
5. (Masters)** | Donnerstag, 21 Jan (Amsterdam) |
6. Runde | Freitag, 22 Jan |
7. Runde | Samstag, 23 Jan |
8. Runde | Sonntag, 24 Jan |
Ruhetag | Montag, 25 Jan |
9. Runde | Dienstag, 26 Jan |
10. (Masters)** | Mittwoch, 27 Jan (Utrecht) |
Ruhetage | Donnerstag, 28 Jan |
11. Runde | Freitag, 29 Jan |
12. Runde | Samstag, 30 Jan |
13. Runde | Sonntag, 31 Jan |
* Rundenbeginn 13.30, außer der letzten Runde. Diese beginnt um 12.00 Uhr. ** Die Runden in Amsterdam und Utrecht beginnen um 14 Uhr |
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