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Die tief stehende Sonne über Ijmuiden
Heute wurde beim Tata Steel Turnier in Wijk aan Zee die vierte und letzte Runde gespielt, bevor das Masters morgen einen Ruhetag einlegt. Das Challengers ist hingegen morgen aktiv und pausiert erst am Donnerstag, wenn das Masters seinen ersten Reisetermin in Amsterdam wahrnimmt.
In Wijk aan Zee gibt es immer viele Zuschauer
Foto: Calle Erlandsson
Masters
Runde 4
Karjakin, S. - Tomashevsky, E. |
1-0 |
Eljanov, P. - Van Wely, L. |
1-0 |
Carlsen, M. - Mamedyarov, S. |
½-½ |
Adams, M. - Wei, Y. |
½-½ |
Giri, A. - Caruana, F. |
½-½ |
Hou, Y. - Navara, D. |
1-0 |
So, W. - Ding, L. |
½-½ |
Magnus Carlsen, nach drei Runden noch ohne Sieg, aber auch ohne Niederlage, traf heute auf Shakhryar Mamedyarov, normalerweise ein "guter Kunde" des Weltmeisters. Beim letzten Aufeinandertreffen in Katar gab es sogar eine sehr drastische Niederlage des Aseri. Gestern hatte Mamedyarov gegen Eljanov auch noch eine fein herausgespielte Gewinnstellung mit einem groben Fehler verdorben, war also für die heutige Partie gegen den Weltmeister doppelt auf der Hut. Mamedyarovs Plan bestand dann auch vor allem darin, möglichst viele Steine zu tauschen. Nachdem die Partie mit der gleichen Eröffnung begann, wie die Partie zwischen Eljanov und Wei Yi in Runde zwei, gelang dies dem Aseri auch mit einiger Konsequenz und so endete die Partie mangels Steine remis.
Mamedyarov war heute nicht auf Krawall aus
Bisher konnte sich der Weltmeister noch nicht in Szene setzen
Ein überaus spannendes Gefecht lieferten sich hingegen Yifan Hou und David Navara, wobei die vormalige Weltmeisterin den größeren Anteil am Unterhaltungswert beisteuerte. Auf dem Gebiet der Caro-Kann Vorstoßvariante war die Chinesin mit ihrem Turm in die schwarze Stellung eingedrungen, musste diesen dort aber als Qualitätsopfer aufgeben. Den daraus resultierenden Zeitgewinn nutzte die Nachfolgerin von Judit Polgar als beste Frau der Welt, um einen gefährlichen Königsangriff in die Wege zu leiten. Gegen den zunehmenden Druck konnte sich der tschechische Spitzenspieler nicht dauerhaft erwehren.
Hou-Navara
Gemeinsame Analyse
Michael Adams schickte in seiner Partie gegen Wei Yi in einer Englischen Eröffnung seinen h-Bauern schon im 6. Zug auf den Weg, um Unruhe am schwarzen Königsflügel zu stiften. Da bald danach schon die Damen getauscht wurden, verpuffte der Angriff als bloßer Raumgewinn. Nach weiterem Figurentausch verwandelte sich der weiße Vorposten allmählich in eine Schwäche. Schwarz musste mit einem Minusbauern ums Remis kämpfen, aber dank der für Weiß ungünstigen Bauernstruktur am Königsflügel gelang ihm das.
Wei Yi (Foto: Calle Erlandsson)
Anish Giri und Fabiano Caruana wandelten auf klassischen Pfaden. Caruana hatte den Niederländer mit dem Offenen Spanier überrascht. Danach folgten die beiden jungen Meister einer alten Partie Keres-Pilnik, zu einer Zeit gespielt, als vermutlich noch nicht einmal die Eltern der beiden Spieler geboren waren, nämlich 1964. Giris 15.Lxd5 war dann der erste neue Zug. Der Niederländer verdarb Schwarz im Folgenden die Rochademöglichkeit. Mit einem Qualitätsopfer brachte Giri dann zusätzliche Schärfe ins Spiel. Doch nach Ende der Komplikationen war Weiß in einem Turmendspiel mit Minusbauern gelandet, dass er mit Glück und beträchtlicher Mithilfe seines Gegners Remis halten konnte.
Giri-Caruana
Pavel Eljanov wählte gegen Loek van Wely eine häufig gespielte Anti-Meraner Variante im Damengambit, bei der er die Entwicklung des Damenspringers zurückhielt und diesen später nach d2 entwickelte. Bei einer Abwicklung im Zentrum gewann Eljanov einen Mehrbauern, der zunächst aber als Doppelbauer nicht viel wert war. Allerdings vergaloppierte sich Van Wely später mit seinen Schwerfiguren und warf die Partie gleich danach völlig weg.
Eljanov-Van Wely
Ein Spiel auf ein Tor war die Partie Karjakin gegen Tomashevsky. Weiß zerdrückte die schwarze Position allmählich mit Hilfe seines Raumvorteils.
Sergey Karjakin (Foto: Calle Erlandsson)
Karjakin-Tomashevsky
Die Partie zwischen So und Ding endete remis
Partien
Challengers
Im Challengers pflügte Alexey Dreev weiter durchs Feld. Heute gewann er gegen den Juniorenweltmeister Mikhail Antipov seine vierte Partie. Adhiban Baskaran folgt weiter mit einem halben Punkt Rückstand vor Eltaj Safarli. Liviu-Dieter Nisipeau ist mit 2,5 Punkten Vierter.
Runde 4
van Foreest, J. - Sevian, S. |
1-0 |
Abasov, N. - Batsiashvili, N. |
0-1 |
Admiraal, M. - Nisipeanu, L. |
½-½ |
Bok, B. - Safarli, E. |
0-1 |
Ju, W. - Baskaran, A. |
0-1 |
Haast, A. - l'Ami, E. |
0-1 |
Antipov, M. - Dreev, A. |
0-1 |
Jorden van Foreest gewann das Duell der Youngster...
... gegen Samuel Sevian
Partien
Ju Wenjun (Foto: Calle Erlandsson)
Der Schachjournalist Leontxo Garcia (Foto: Calle Erlandsson)
Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben: Joachim Schulze
Spielplan, Masters und Challengers
Runde |
Datum |
1. Runde |
Samstag, 16 Jan |
2. Runde |
Sonntag, 17 Jan |
3. Runde |
Montag, 18 Jan |
4. Runde |
Dienstag, 19 Jan |
5. (Challengers) |
Mittwoch, 20 Jan |
5. (Masters)** |
Donnerstag, 21 Jan (Amsterdam) |
6. Runde |
Freitag, 22 Jan |
7. Runde |
Samstag, 23 Jan |
8. Runde |
Sonntag, 24 Jan |
Ruhetagf |
Montag, 25 Jan |
9. Runde |
Dienstag, 26 Jan |
10. (Masters)** |
Mittwoch, 27 Jan (Utrecht) |
Free day |
Donnerstag, 28 Jan |
11. Runde |
Freitag, 29 Jan |
12. Runde |
Samstag, 30 Jan |
13. Runde |
Sonntag, 31 Jan |
* Rundenbeginn 13.30, außer der letzten Runde. Diese beginnt um 12.00 Uhr.
** Die Runden in Amsterdam und Utrecht beginnen um 14 Uhr |
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