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Peter Leko läutet die dritte Runde ein
Ian Nepomniachtchi kam in Runde 3 zu seinem zweiten Sieg. In der Berliner Verteidigung spielte Kramnik eine ausgeglichene Stellung unternehmungslustig, aber wurde dann von Nepomniachtchi ausgekontert. Mit diesem Sieg übernahm Nepomniachtchi die alleinige Tabellenführung.
Die längste Partie der Runde spielten Vidit und Magnus Carlsen. Carlsen ließ sich auf einen frühen Damentausch und Vereinfachungen ein, aber kam später zu einem Turmendspiel, in der er mit vier gegen drei Bauern an einem Flügel spielte. Dieses Endspiel ist Remis, aber Weiß muss sich genau verteidigen. Das tat Vidit trotz knapper werdender Zeit und nach 131 Zügen gab Carlsen seine Gewinnversuche auf und willigte ins Remis ein.
Ding Liren kam in Runde 3 zu seinem ersten Sieg. Er setzte Jorden Van Foreest mit Schwarz von Beginn an unter Druck und bei knapper werdender Zeit fand Van Foreest in schwieriger Stellung nicht die richtige Verteidigung und landete in einem verlorenen Endspiel.
Ding Liren | Foto: Turnierseite
Auch Jan-Krzysztof Duda kam in Runde 3 mit Schwarz zu seinem ersten Sieg. Er spielte unternehmungslustig und bot im Mittelspiel ein Bauernopfer an. Fedoseev war mutig - oder leichtsinnig - genug, um das Opfer anzunehmen, aber geriet schon bald unter starken Druck, den er nicht mehr abwehren konnte.
Jan-Krzysztof Duda
Richard Rapport ist für sein originelles und manchmal auch riskantes Spiel bekannt. Aber gegen Teimour Radjabov spielte er eher auf Sicherheit und strebte in einem Sizilianer frühen Abtausch und Ausgleich an. Allerdings nutzte er sein Gefühl für Dynamik am Ende, um eine auf den ersten Blick gefährdete Stellung ausgeglichen zu halten.
Vishy Anand kam mit Schwarz gegen Sam Shankland ohne allzu große Schwierigkeiten zu einem Remis. Zwar stand Anand in einem Damengambit mit 5.Lf4 die ganze Zeit etwas schlechter, aber ernsthafte Drohungen hatte Weiß nie. Mit einer kleinen Kombination im 30. Zug, die zu einem absolut ausgeglichenen Bauernendspiel führte, löste Schwarz dann alle Probleme.
Wenig Aufregung gab es auch in der Partie zwischen Anish Giri und Shakhriyar Mamedyarov. Zwar stand in ihrer Begegnung eine scharfe Variante der Grünfeld-Verteidigung auf dem Brett, doch bald nach Ende der Eröffnung wurden fast alle Figuren getauscht und ein Remisendspiel stand auf dem Brett.
Vidit, Santosh Gujrathi - Carlsen, Magnus | ½-½ |
Van Foreest, Jorden - Ding, Liren | 0-1 |
Fedoseev, Vladimir - Duda, Jan-Krzysztof | 0-1 |
Shankland, Samuel - Anand, Viswanathan | ½-½ |
Radjabov, Teimour - Rapport, Richard | ½-½ |
Giri, Anish - Mamedyarov, Shakhriyar | ½-½ |
Nepomniachtchi, Ian - Kramnik, Vladimir | 1-0 |
Im Challengers liegen nach drei Runden sechs Spieler mit je 2 aus 3 gemeinsam an der Spitze. Nicht dabei ist Vincent Keymer, der in der dritten Runde mit Schwarz gegen den jungen Russen Andrey Esipenko verlor.
Elisabeth Pähtz spielte mit Weiß gegen die Nummer eins der Setzliste, Anton Korobov, und kam ohne größere Probleme zu einem Remis. Mit 1 aus 3 liegt sie jetzt knapp unter der 50-Prozent-Marke.
Elisabeth Pähtz | Foto: Turnierseite
Runde 3 - Montag, der 14. Januar 2019 | |
Paehtz, Elisabeth - Korobov, Anton | ½-½ |
Kuipers, Stefan - Maghsoodloo, Parham | 0-1 |
Esipenko, Andrey - Keymer, Vincent | 1-0 |
Praggnanandhaa R - L'Ami, Erwin | ½-½ |
Chigaev, Maksim - Kovalev, Vladislav | ½-½ |
Van Foreest, Lucas - Bareev, Evgeny | 1-0 |
Gledura, Benjamin - Saduakassova, Dinara | ½-½ |