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Die Spannung des WM-Kampfs zwischen Vishy Anand und Magnus Carlsen war schon vor dem ersten Zug deutlich spürbar. Carlsen saß ein paar Minuten vor Beginn der Partie am Brett und versuchte sich auf den kommenden Kampf zu konzentrieren. Er betrachtete die zahlreichen Zuschauer und Reporter, die sich vor der Glasscheibe, die die beiden Spieler abschirmt, versammelt hatten, rückte seine Figuren zurecht und schien bemüht zu sein, sich zu sammeln und sich in selbst zu versenken.
Carlsen bringt seine Figuren in Stellung
Der Herausforderer bei der Konzentrationsphase vor der Partie
Kurz vor dem offiziellen Partiebeginn kam Weltmeister Anand ans Brett und wenige Minuten später begann die Partie.
Carlsen begann die Weltmeisterschaft mit dem soliden 1.Sf3. Doch schon bald bewies Carlsen, warum die Eröffnungsvorbereitung als Achillesverse des Herausforderers gilt. In einer als solide geltenden Variante geriet er schon im neunten Zug in die Defensive. Mit 9...dxc4 schwächte Anand die Bauern Carlsens und nutzte diese Schwächen in der Folge, um seine Figuren auf aktive Felder zu spielen. Im 13. und 14. Zug bot Carlsen mit der Möglichkeit einer Zugwiederholung ein stilles Remis an. Nach längerem Nachdenken kam Anand zu dem Schluss, dass ein Remis mit Schwarz nicht schlecht sein kann und schon gar nicht zum Auftakt des WM-Kampfes. Er wich der Zugwiederholung nicht aus und so endete die erste Partie des WM-Kampfes nach anderthalb Stunden Spielzeit und nur 16 Zügen mit Remis.
Daniel King analysiert die Partie im Videoformat
Auch die anschließende Pressekonferenz verlief entspannt. Anand meinte, die Stellung sei nach 10...Sb6 ziemlich schnell taktisch geworden und verriet, dass er überlegt hatte, der Zugwiederholung auszuweichen, gab aber zu, dass er keine überzeugende Variante gesehen hatte und deshalb mit einem Remis zufrieden war. "Natürlich ist ein ziemlich bequemes Remis mit Schwarz ein gutes Ergebnis." Diese Partie sei "ein Informationsaustausch gewesen. Er zeigt ein bisschen etwas, ich zeige etwas, damit werden wir arbeiten."
Auf die Frage, ob er mit dem Auftakt des Matches zufrieden sei, meinte Carlsen: "Ich bin froh, dass der Wettkampf endlich begonnen hat, aber nicht unbedingt über die erste Partie. In dieser Partie kam es sofort zu einer Krise und ich musste die Notbremse ziehen. Ich hatte einfach keine andere Wahl, weiterspielen konnte ich diese Stellung nicht. ... Gegen sehr starke Gegner kann so etwas einfach immer mal wieder passieren." Carlsen gab auch zu, dass er zu Beginn des Wettkampfs nervös gewesen war, "ein paar Schmetterlinge im Bauch hatte".
Er erklärte, er sei zuversichtlich, dass "noch ein paar interessante Partien folgen würden", in denen man den Zuschauern "mehr als anderthalb Stunden bieten könne" und meinte: "Das Match ist noch lang, in dieser Partie ist nichts Schlimmes passiert."
Vishy Anand und Magnus Carlsen tauschen ein paar Varianten aus.
Die nächste Gelegenheit, den Zuschauern mehr zu bieten, kommt schon morgen, am Sonntag, den 10. November, um 15 Uhr Ortszeit (10.30 deutsche Zeit). Da treten Carlsen und Anand zur zweiten Partie des Wettkampfs an.
Vor dem Match
Deutsche Seiten:
Tagesschau.de: Mozart des Schachs - Norwegens Wunderkind Magnus Carlsen
Tagesschau.de: Tiger von Madras
RP-Online: Magnus Carlsen: Der Glamourboy der Schachwelt
RP-Online: Glamourboy Magnus Carlsen greift nach dem Titel
taz: Posterboy mit guten Chancen
Süddeutsche: Magnus Carlsen bei der Schach-WM: So geheimnisvoll wie seine Spielweise
ORF: Titelverteidiger Anand mit Heimvorteil
Tageswoche: Der zahnlose Tiger und der norwegische Posterboy
Tageswoche: Vom Gewinn der Dame geblendet
Spiegel: Schachgenie Magnus Carlsen: "Man will seinen Gegner erlegen"
Spiegel: Schach-Champion Anand: Der Nette will sein Meisterwerk...
Badische Zeitung: "Vielseitig, praktisch und vielleicht pragmatisch"...
Südwest Presse: Nicht nur am Brett ein Superstar...
St. Gallener Tagblatt: Das kauzige Wunderkind...
Wiener Zeitung: Geheime Meister des Schachs...
Die Zeit: Eine indische Überraschungsparty mit 30.000 Gästen?...
Morgenpost: Wunderkind Carlsen will auf den Schach-Thron...
Welt: Dieser Posterboy will Schachweltmeister werden...
Tagesspiegel: Magnus Carlsen will den WM-Titel...
sportal.de: Schach-WM: Duell der Generationen zwischen Viswanathan Anand und Magnus Carlsen...
Die Presse.com: Magnus Carlsen: Die Boa constrictor der Schachwelt...
Die Zeit: Der schnellste Kopf...
Die Zeit: "Hingehen, hinsetzen, gut spielen"...
Kurier: Das Schach-Wunderkind wird erwachsen...
Berliner Zeitung: Noch ein Zug bis zur Spitze...
Süddeutsche Zeitung Magazin: Sagen Sie jetzt nichts, Magnus Carlsen (2011)...
heute.at: Schach-Model Carlsen: Sieg mit Köpfchen!...
nachrichten.at: Weltgewandter Champion trifft auf jungen Überflieger...
20 Minuten: Der Justin Bieber unter den Schachspielern...
Neue Zürcher Zeitung:Die Suche nach der Achillesferse...
International:
Business Standard: Magnus Opus
Economic Times: War of Chess Wizards
Firstpost: Not Just Mind Games
The Hindu: Anand shows his cards; Carlsen refuses...
The Hindu: Anand has a definite chance: Grover...
Times of India: Ubilava hopes Anand can withstand Carlsen onslaught...
Insider Information:
Offizielle Seiten:
Magnus Carlsen: Offizielle Seite...
Zur Einstimmung:
Anand-Carlsen beim Blitzen
Alle Partien der Weltmeisterschaft werden auf dem Fritz-Schachserver "Schach.de" alle Partien live übertragen und kommentiert - diesmal sogar in vier Sprachen parallel! Für die deutschen Schachfreunde ist natürlich der deutschsprachige Kommentar am interessantesten. Für diesen sorgt einmal mehr Klaus Bischoff, neuerdings mit dem Titel "Deutscher Meister" geschmückt! Thomas Luther, der den Titel ja auch schon zweimal gewann, vertritt ihn zur dritten und zur fünften Runde.
Mancher möchte aber vielleicht auch mal die deutschen Kommentare mit denen der internationalen Fachleute vergleichen. Dazu gibt es diesmal reichlich Gelegenheit. Im englischen Kanal planen wir als Neuerung eine Doppelkommentierung mit einem Kommentatorenduo, das über den Server zusammengeschaltet wird. Ganz neu ist ein französischer Kanal, u.a. mit Maxime Vachier-Lagrave. Leontxo Garcia besorgt den spanischen Kommentar.
Wer die Kommentare auf dem Fritzserver genießen will, braucht eine Premiummitgliedschaft. Diese kann über den ChessBase-Shop bezogen werden. Allen, die Premium werden möchten, wird nachdrücklich empfohlen, möglichst rasch eine Premiumseriennummer zu bestellen, um am Tag des Matchbeginns auf der sicheren Seite zu sein die Kommentare verfolgen zu können.
In den Fritz-Schachserver "schach.de" einloggen kann man sich zum Beispiel mit ChessBase 12, Fritz 13, Houdini 13 oder einer anderen aktuellen ChessBase-Software. Alternativ kann man sich auch mit einer kostenlosen Zugangssoftware auf dem Server anmelden.
Kostenlose Zugangssoftware downloaden:
Partiebeginn in Chennai ist 15 Uhr Ortszeit, das ist 10.30 Uhr MEZ. Kommentarbeginn ist jeweils etwa eine halbe Stunde nach Partieanfang.
09.11.2013 | Runde 1 | Klaus Bischoff |
10.11.2013 | Runde 2 | Klaus Bischoff |
11.11.2013 | Ruhetag | |
12.11.2013 | Runde 3 | Thomas Luther |
13.11.2013 | Runde 4 | Klaus Bischoff |
14.11.2013 | Ruhetag | |
15.11.2013 | Runde 5 | Thomas Luther |
16.11.2013 | Runde 6 | Klaus Bischoff |
17.11.2013 | Ruhetag | |
18.11.2013 | Runde 7 | Klaus Bischoff |
19.11.2013 | Runde 8 | Klaus Bischoff |
20.11.2013 | Ruhetag | |
21.11.2013 | Runde 9 | Klaus Bischoff |
22.11.2013 | Runde 10 | Klaus Bischoff |
23.11.2013 | Ruhetag | |
24.11.2013 | Runde 11 | Klaus Bischoff |
25.11.2013 | Ruhetag | |
26.11.2013 | Runde 12 | Klaus Bischoff |
27.11.2013 | Ruhetag | |
28.11.2013 | Tie breaks | Klaus Bischoff |
Zwei deutsche Meister kommentieren:
Klaus Bischoff
Thomas Luther
Der Wettkampf ist auf maximal zwölf Partien angelegt. Sieger ist, wer 6,5 Punkte erreicht. Erreicht ein Spieler 6,5 Punkte, bevor zwölf Partien gespielt wurden, endet das Match vorzeitig. Die Siegerehrung findet dann am folgenden Tag statt.
Dates | Events | TIME |
07.11.2013 | Opening Ceremony | 04.00.P.M. Tentatively |
09.11.2013 | Game 1 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
10.11..2013 | Game 2 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
11.11.2013 | Rest Day | |
12.11.2013 | Game 3 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
13.11.2013 | Game 4 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
14.11.2013 | Rest Day | |
15.11.2013 | Game 5 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
16.11.2013 | Game 6 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
17.11.2013 | Rest Day | |
18.11.2013 | Game 7 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
19.11.2013 | Game 8 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
20.11.2013 | Rest Day | |
21.11.2013 | Game 9 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
22.11.2013 | Game 10 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
23.11.2013 | Rest Day | |
24.11.2013 | Game 11 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
25.11.2013 | Rest Day | |
26.11.2013 | Game 12 | 03.00.P.M. (Indian Time) |
27.11.2013 | Rest Day | |
28.11.2013 | Tie Break Games | To be decided |
28.11.2013 | Closing Ceremony | To be decided |
Ohne Gewähr.
Die Auslosung der Farben erfolgt auf der Eröffnungsfeier. Nach sechs Partien wird der Farbrhythmus getauscht, das heißt: der Spieler, der in der ersten Partie mit Weiß begann, führt in der sechsten Partie die schwarzen Steine.
Die Bedenkzeit beträgt 120 Minuten für 40 Züge, 60 Minuten für 20 Züge, 15 Minuten für den Rest der Partie mit einer Zugabe von 30 Sekunden pro Zug ab Zug 61.
Bei Gleichstand nach zwölf Partien werden die Farben neu gelost und es folgt ein Stichkampf über vier Partien mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten pro Spieler plus 10 Sekunden Zugabe für jeden Zug. Die Züge müssen nicht notiert werden. Bei neuerlichem Gleichstand nach den Schnellschachpartien werden die Farben neu gelost und es folgen zwei Blitzpartien mit 5 Minuten plus 3 Sekunden Zugabe pro Zug. Bei weiterem Gleichstand folgen zwei weitere Blitzpartien, insgesamt maximal fünf Blitzmatches, falls vorher keine Entscheidung erfolgt ist. Zuletzt wird, falls notwendig, eine Sudden-Death-Partie gespielt: Weiß erhält 5 Minuten Bedenkzeit, Schwarz 4 Minuten (mit 3 Sekunden Zugabe ab Zug 61); Weiß muss gewinnen, Schwarz reicht ein Remis zum Sieg.
Nur die Spieler und die Stewards dürfen den Spielbereich betreten. Alle anderen brauchen die ausdrückliche Erlaubnis des Schiedsrichters bzw. seines Assistenten. Beide Spieler benutzen dieselbe Toilette. Es gibt keine separaten Ruhezonen. Beide Spieler benutzen den gleichen Ruhebereich auf der Bühne, der vom Schiedsrichter und den Zuschauern einsehbar ist. Der Spielbereich darf nur mit asudrücklicher Erlaubnis des Schiedsrichters und nur in seiner Begleitung von den Spielern verlassen werden.
Die Spieler sind verpflichtet, spätestens zehn Minuten vor Partiebeginn anwesend zu sein. Vor jeder Partie wird eine Sicherheitsüberprüfung durchgeführt. Mobiltelefone, technisches Gerät und andere störende Dinge dürfen nicht in den Spielbereich gebracht werden. Der Schiedsrichter entscheidet, was störend ist.
Die Spieler dürfen vor dem 30. Zug kein Remis vereinbaren. Technisches Remis (dreifache Stellungswiederholung, Dauerschach, ect.) muss beim Schiedsrichter beantragt werden. Nach dem 30. Zug dürfen die Spieler gemäß Artikel 9.1.b der FIDE-Regeln für Weltmeisterschaften Remis vereinbaren.
Die Spieler sind angehalten, zu den Partien Anzüge zu tragen. Abzeichen persönlciher Sponsoren dürfen nur gezeigt werden, wenn dies nicht im Konflikt zum Hauptsponsor des Wettkampes steht. Die Spieler sollen sich gegenüber den Medien kooperativ zeigen. Nach den Partien stehen die Spieler in einer Pressekonferenz von maximal 20 Minuten Fragen der Medein zur Verfügung.
Austragungsort der FIDE Weltmeisterschaft ist das Hyatt Regency Chennai, ein Fünfsterne-Hotel im Zentrum von Chennai.
Eintrittskarten für die Wettkampfpartien werden bereits über diese Webseiten verkauft:
Auf der der Delhi Chess Association...
Die Tageskarte vor Ort kostet 24 Euro, die Karte für das ganze Match 248 Euro.
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