21.04.2010 – Das Flugverbot im Zusammenhang mit der Aschewolke des Eyjafjallajökull hat viele
Menschen in ihren Reiseplänen behindert. Ein prominentes Opfer ist
Schachweltmeister Viswanathan Anand, der sich gerade auf dem Weg zu seiner
Titelverteidigung nach Sofia befand und in Frankfurt feststellen musste, dass
sein Anschlussflug gestrichen wurde. Eigentlich wollte der Weltmeister letzten
Freitag in Sofia eintreffen, um sich dann eine Woche lang zu akklimatisieren.
Nachdem klar war, dass das Flugverbot andauern würde, teilte Anand am Sonntag
seine Probleme der FIDE mit, verbunden mit der Bitte nach einer Verschiebung des
Wettkampfbeginns um drei Tage. Das bulgarische Organisationskomitee sprach
sich in einer Erklärung mit Hinweis auf viele terminlichen Verpflichtungen und
vertragliche Bindungen dagegen aus. Anand ist nach einer 40-stündigen Autofahrt
inzwischen auf dem Landweg in Sofia eingetroffen und hat seine Bitte um
Verschiebung wiederholt, was von den Organisatoren erneut abgelehnt wurde. Nun
hat FIDE-Vizepräsident Moakropoulos eine Kompromissentscheidung getroffen und
den Beginn des Wettkampfes um einen Tag verschoben. Die erste Partie wird somit
am kommenden Samstag gespielt.
Anand steckt in
Frankfurt fest (engl)...Anand unterwegs,
versch. Erklärungen(engl) ...Erklärung von
Makropoulos (engl)...Anands Bericht von
der Anreise (engl)...
Makropoulos verschiebt WM-Start um einen Tag...