Women's Chess Cup: 1.Tag

von ChessBase
08.07.2006 – Am Freitag wurde im Dresdner Schloss Alberechtsberg der Women's Chess Cup feierlich eröffnet. Neben Prominenz aus Politik und Schach machten überraschend August der Starke und Graf Brühe ihre Aufwartung. gestern wurden dann Im Karstadthaus in Dresden die Vorrunden gespielt. Zur Auslosung der Farben bat Dirk Jordan Susan Polgar (USA) und Jana Jackova (Tschechien) an die Torwand. Die gute Nachricht: Es gab keine Verletzten, auch nicht unter den Zuschauern. Für eine faustdicke Überraschung sorgte dann die 15-jährige Judit Fuchs, die für Tunesien antretend sich in ihre Gruppe gegen Ukraine, Spanien und Saudi Arabien durchsetzte. Am besten verstanden hatte die Idee des Turniers, das im Modus der Fußball-WM durchgeführt wird, die Argentinierin Carolina Lujan, wie das Foto beweist. Dagobert Kohlmeyer berichtet. Bericht, Fotos, Partien...

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Women Chess Cup 2006: Dresden sagt Fußball und Schach!
Von Dagobert Kohlmeyer
Fotos: Dagobert Kohlmeyer und Dirk Behm

Women's Chess Cup Partienauswahl...

Spielplan...  


Während die Kicker sich bei der Fußball-WM auf das finale Wochenende vorbereiten, sprechen in Dresden neben dem runden Ball auch die Schachfiguren. Der Women-Chess-Cup 2006 ist an zwei Tagen das Sportereignis in der Elbmetropole schlechthin. Nach der gestrigen königlichen Eröffnung auf Schloß Albrechtsberg sondert sich nach dem ersten Spieltag schon die Spreu vom Weizen.
 


Schloss Albrechtsberg


Es war ein königlicher Empfang, der den Großmeisterinnen Susan Polgar, Pia Cramling, Elisabeth Pähtz und den Schachladies aus den Teilnehmerländern der Fußball-WM auf Schloß Albrechtsburg bereitet wurde. Nach den obligatorischen Reden von Dirk Jordan, Dresdens Sportbürgermeister Winfried Lehmann sowie DSB-Präsident Alfred Schlya und einem Vertreter des Hauptsponsors ZMD gab es schon mal einen Vorgeschmack auf schachliche Kost.


Dresdens Sportbürgermeister Winfried Lehmann

Mitten ins Partygedränge im malerischen Schlossgarten an der Elbe platzten August der Schwache sowie Graf Brühe hinein.


Die beiden Dresdner Kabarettisten in historischen Gewändern zogen alle Register ihres Könnens und erdreisteten sich schließlich, Gundula Heinatz, die für die Schweiz spielt und die deutsche Vorkämpferin Elisabeth Pähtz zu einer Partie herauszufordern. Nicht sehr regelkundig machten die Komödianten bei jedem Zug allerlei Späßchen, ehe sie ihre Bemühungen aufgaben und sich dann leise zurückzogen, um richtigen Schachspielern das Feld zu überlassen.


Zsuzsa Polgar (rechts), mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin aus den USA,
im Gespräch mit Katja Breuer vom Organisationsbüro.



Stlsicher: Susan Polgars Handtasche

Bei einem Blitz-Simultan spielte die Damen-Nationalmannschaft an acht Brettern gegen Prominente und Nachwuchstalente.

Elisabeth, Ketino, Jessica und Vera fegten dabei Thomas Delling (Bürgermeister von Hoyerswerda), Filiz Osmanodja u.a. locker mit 8:0 vom Brett.

Das war die richtige Einstimmung auf den ersten Wettkampftag. Unter den Gästen der Eröffnungsgala waren auch Dresdens Schachlegende Wolfgang Uhlmann und dessen Ehefrau Christine.

Wolfgang ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmer zu begrüßen und erfolgreiche Nachwuchs-Schachspieler auszuzeichnen.


Organisator Dr. Dirk Jordan und Wolfgang Uhlmann

Die Vorrunde


Studium des Spielplans

Susan Polgar war mit der Empfehlung eines 2. Platzes beim superstarken Schnellturnier in New York (hinter Gata Kamsky) angereist und ist hier die klare Favoritin. Vor dem ersten Zug musste sie heute morgen aber erst mal mit ihrer Gegnerin Jana Jackova auf die Torwand schießen, um die Farben auszuwählen. Gelegenheit für Dirk Jordan, allen Spielerinnen zu erklären, wie es geht, weil ab der K.-o.-Runde bei einem 1:1 kein Tiebreak gespielt, sondern aufs Tor geschossen wird.




Augen zu und durch

Jana Jackova traf mit dem Runden ins Eckige und wählte zur Verblüffung Schwarz für ihr Vorrundenspiel gegen Susan Polgar. Die Ex-Weltmeisterin gewann die Partie und legte damit den Grundstein für den Vorrundensieg. Auch Elisabeth Pähtz hatte keine Mühe gegen Nachwuchstalent Filiz Osmanodja, die deutsche Meisterin U10 bei Jungen und Mädchen. Eine Riesenüberraschung gelang Judith Fuchs aus Leipzig.


Judith Fuchs

Die für Tunesien spielende deutsche Meisterin U15 setzte sich in ihrer Gruppe ( mit Ukraine, Spanien, Saudi Arabien) durch, nachdem sie in Partie 3 Olympiasiegerin Anna Ushenina bezwang.


USA- Tschechien


USA gegen Italien



Hat das Turnier verstanden: Carolina Lujan aus Argentinien


Prominete Blitzer am Rande: DSB-Geschäftsführer Metzing und Bundestrainer Uwe Bönsch

 

 

 


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