Women's Grand Swiss: Nur noch Badelka und Vaishali ohne Punktverlust

von Stefan Liebig
05.09.2025 – Nach den vielen Überraschungen der ersten Runde kehrte etwas Normalität ein. Bei gerade einmal vier Favoritinnensiegen in der Auftaktrunde des Women's Grand Prix bedeutet dies nach Runde 2, dass nur noch zwei Spielerinnen eine weiße Weste haben: die für Österreich spielende Olga Badelka und die Inderin Vaishali Rameshbabu. Dinara Wagner spielt als einzige Deutsche mit und remisierte nach ihrem Auftaktsieg gegen die Chinesin Zhai Mao. | Fotos: Michal Waluzsa

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Die Gewinnerin des Grand Swiss der Frauen 2023, Vaishali Rameshbabu (Titelbild von Michal Walusza), besiegte in Runde 2 die niederländische Meisterin Eline Robers mit den schwarzen Steinen in nur 22 Zügen. Vaishali spielte eine seltene Variante der Spanischen Verteidigung und Weiß konnte nicht kontern.

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Einer der Höhepunkte dieser Runde war das Aufeinandertreffen zweier sehr prominenter Spielerinnen: Dabei besiegte die ehemalige Weltmeisterin Mariya Muzychuk die erfahrene Moskauer Spielerin Valentina Gunina. Die Position war bis zur frühen Phase des Mittelspiels ausgeglichen, dann unterlief Gunina ein Fehler und ab diesem Zeitpunkt lief für sie nichts mehr zusammen. Das schnelle und überzeugende Comeback von Mariya gegen eine starke Spielerin war vermutlich genau das, was sie brauchte, um in Tritt zu kommen, nachdem sie am ersten Tag überraschend verloren hatte.

Auch Tan Zhongyi feierte heute ein schnelles Comeback, nachdem sie das Turnier mit einer Niederlage begonnen hatte. Die ehemalige Frauen-Weltmeisterin siegte gegen Lina Nassr. In der verzögerten Alapin-Variante der sizilianischen Verteidigung gewann Tan als Weiß früh im Mittelspiel einen Bauern und gewann allmählich die Kontrolle auf der ganzen Linie, was zu ihrem Sieg in 30 Zügen führte.

Die Alapin-Variante (1.e4 c5 2.c3) bietet eine einfache, aber äußerst effektive Lösung für alle Sizilianisch-Varianten, indem sie diese mit 2.c3 umgeht.
Gegen die Sizilianische Verteidigung muss es nicht kompliziert zugehen. Die Alapin-Variante (1.e4 c5 2.c3) bietet eine einfache, aber äußerst effektive Lösung für alle wichtigen Sizilianisch-Varianten, indem sie mit 2.c3 ausweicht. Unabhängig davon, ob Ihr Gegner die Najdorf-, Taimanov- oder Drachenvariante spielt, können Sie mit der Alapin-Variante bereits im zweiten Zug die Kontrolle über das Spiel übernehmen.
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Die Österreicherin Olga Badelka spielte gegen Zsoka Gaal aus Ungarn. Sie gewann mit den schwarzen Steinen und zeigt mit der optimalen Ausbeute von zwei Punkten aus zwei Runden, dass sie, die ursprünglich aus Weißrussland stammt, gut auf dieses Ereignis vorbereitet ist. Europameisterin Teodora Injac gewann ebenfalls und erholte sich von einer Niederlage in der ersten Runde. Anna Muzychuk, eine der ebenfalls in Runde 1 unterlegenen Favoritinnen des Turniers, konnte in ihrem Spiel gegen Anna Shukhman nicht mehr als ein Unentschieden erzielen.

Olga Badelka (Österreich) bezwang die Überraschungssiegerin aus Runde 1 – da hatte die Ungarin Zsoka Gaal gegen die Ukrainerin Anna Muzychuk gewonnen. | Foto: Michal Walusza

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Stand nach Runde 2

Rg. Name Pkt.  Wtg1 
1 Badelka Olga 2 2454
2 Vaishali Rameshbabu 2 2377
3 Girya Olga 1,5 2531
4 Vantika Agrawal 1,5 2505
5 Fataliyeva Ulviyya 1,5 2492
6 Balabayeva Xeniya 1,5 2484
7 Zhai Mo 1,5 2477
8 Karimova Guldona 1,5 2434
9 Kamalidenova Meruert 1,5 2420
10 Ouellet Maili-Jade 1,5 2418
11 Wafa Shrook 1,5 2405
12 Assaubayeva Bibisara 1,5 2386
13 Lagno Kateryna 1,5 2386
14 Khamdamova Afruza 1,5 2383
15 Wagner Dinara 1,5 2380
16 Song Yuxin 1,5 2361
17 Stefanova Antoaneta 1,5 2299
18 Gaal Zsoka 1 2535
19 Salimova Nurgyul 1 2505
20 Omonova Umida 1 2505

56 Spielerinnen

Partien

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Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.