Frauen World Cup, Runde 4.2: Zhu Jiner schlägt Divya Deshmukh und erreicht Tiebreak

Von den 16 Spielerinnen, die die vierte Runde erreicht haben, kommt ein Viertel aus China. Vier Spielerinnen stammen aus Indien. Meruert Kamalidenova und Umida Omonova vertreten ebenfalls Asien. Kateryna Lagno, Mariya Muzychuk, Yuliia Osmak und Alexandra Kosteniuk (die inzwischen unter Schweizer Flagge spielt) wurden alle in Osteuropa geboren, ebenso wie die Georgierinnen Nana Dzagnidze und Lela Javakishvili.

Alexandra Kosteniuk in Runde vier

Während Lei Tingjie, Tan Zhongyi und Song Yuxin die erste Partie der vierten Runde gewannen und sich mit einem anschließenden Remis für Runde fünf qualifizierten, musste Zhu Jiner gegen Divya Deshmukh auf Sieg spielen. In der ersten Partie hatte Deshmukh ihre gute Vorbereitung in einen überzeugenden Sieg umgemünzt.

In der zweiten klassischen Partie hatte Zhu Jiner nun Weiß und wählte die Fianchetto-Variante (Mieses-Variante) der Wiener Partie. Die Spielerinnen folgten lange bekannten Varianten aus Fernschachpartien, doch nachdem Divya Deshmukh davon abwich, geriet sie schnell in ein ungünstiges Endspiel.

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Interview mit Zhu Jiner:

Mit einem Sieg über Divya Deshmuk im Stichkampf könnte Zhu Jiner dafür sorgen, dass in Runde fünf die Hälfte der noch im Wettbewerb verbliebenen Spielerinnen aus China kommen. Die vier Inderinnen müssen alle noch in den Tiebreaks um ihr Weiterkommen kämpfen. Neben Divya Deshmuk sind dort auch Humpy Koneru, Harika Dronavalli und Vaishali vertreten.

Sie hatten alle drei jeweils zweimal Remis gespielt und treffen in der Verlängerung erneut auf Alexandra Kosteniuk, Kateryna Lagno und den Favoritenschreck Meruert Kamalidenova.

Ohne Stichkampf weiter ist hingegen Nana Dzagnidze, die die zweite Partie gegen Mariya Muzychuk gewann und nun in Runde fünf als letzte Spielerin die Fahne der Frauenschach-Nation Georgien hochhält. Nana Muzychuk und Nana Dzagnidze hatten laut Aussage von Dzagnidez schon über 50 Partien gegeneinander gespielt, aber Muzychuk gelang es, ihre Gegner als Führerin der schwarzen Steine mit dem Schara-Henning-Gambit zu überraschen. Das gilt unter den absoluten Topspielern als kaum zu kackende Remiswaffe, doch gegen die starke Endspielführung von Dzagnidze gelang es der Exweltmeisterin nicht, den Nachweis dafür zu führen. 

Interview mit Nana Dzagnidze:

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