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Der neue FIDE-Weltcup für die jüngsten Schachspieler (U8 bis U12) ist am 3. Juli, in Batumi (Georgien) zu Ende gegangen. Die Veranstalter haben für die kleinsten internationalen Schachspieler ein Turnier mit geradezu luxuriösem Ambiente geschaffen, neben einem sehr komfortablen Spielsaal in einem hochmodernen Hotel gab es auch eine Live-Übertragung der Partien auf chess.com und sogar ein Livestreaming auf YouTube in englischer Sprache, welches vom georgischen GM Valeriane Gaprindashvili kommentiert wurde.
Weitere Kommentierungen
Runde 2 | Runde 3 | Runde 4 | Runde 5 | Runde 6 | Runde 7 | Finalpartie 1 | Finalpartie 2 | Stichkämpfe
Der Preisfonds war großzügig ausgestattet, das Rahmenprogramm interessant für die Kinder. Alles in allem also eine sehr gelungene Premiere dieses FIDE-Turnierformats. Ein Vater aus der deutschen Delegation kommentierte:
Der Veranstalter gibt sich sichtlich Mühe, dass alle zufrieden sind und es klappt soweit alles gut und soweit ich höre, gefällt es allen ganz gut.
Naturgemäß spielten die mitangereisten Eltern der Aktiven bei diesem Event eine wichtige Rolle, sei es bei der Unterstützung bei den formalen Turnieranforderungen, sei es beim Freuen über eine schöne Partie, oder sei es auch beim Trösten, wenn mal eine Partie nicht wie erhofft ausging. Wie das konkret aussah, kann man in diesem hübschen Video von ChessBase India verfolgen:
Nicht nur das Turnier an sich ist eine Neuheit, auch den Austragungsmodus gab es so noch nicht: Die jeweiligen Gruppen wurden zunächst halbiert (aus 48 wurden so 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer), dann wurden 7 Runden Schweizer System gespielt und schließlich trugen die jeweils Gleichplatzierten der beiden „Halbgruppen“ nach den 7 Runden noch zwei finale Partien mit Farbwechsel gegeneinander aus, insgesamt also neun Turnierpartien. Es spielten im Finale also „Erste/r gegen Erste/r, Zehnte/r gegen Zehnte/r,“ usw.
Für die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war sportlich eine harte Aufgabe zu bewältigen, im Vordergrund stand für die meisten sicherlich die Erfahrung eines Wettbewerbs auf internationaler Bühne. Hinzu kommt, das bekanntermaßen in vielen außereuropäischen Ländern die Elo-Wertungszahlen oft nicht die ungefähre Spielstärke widerspiegeln, gerade auch bei den Jüngsten.
Bis auf Meara Classen in der U8w (auf Setzlistenplatz 2) und Arian Alloussi in der U8 (auf Setzlistenplatz 7), gehörten die Deutschen, die zumeist in der zweiten Hälfte der Startrangliste lagen, nicht zum erweiterten Favoritenkreis im Turnier. Der Turnierverlauf hat dies dann auch bestätigt. Leider kam keine Spielerin oder kein Spieler aus Deutschland unter die Top-10 der Gruppen:
AK | Name | Verein | Elo | Nr. | Platz |
---|---|---|---|---|---|
U12w | Maha Ali | SC Kreuzberg | 1601 | 27 | 47 |
U12 | Semih Akif Atar | SK Turm Schiefbahn | 1660 | 39 | 44 |
U10w | Olivia Lukas | SF Deizisau | 1540 | 25 | 36 |
U10 | Rafael Antonio Bergmann | SC Borussia Lichtenberg | 1743 | 22 | 27 |
U8w | Meara Classen | SG Trier | 1645 | 2 | 20 |
U8 | Arian Alloussi | TSG Oberschöneweide | 1700 | 7 | 16 |
Lukas Stanisic * | SC Kreuzberg | 1667 | 8 | 29 | |
Joseph Stephan Shtogrin | TuS Makkabi Frankfurt | - | 43 | 42 |
Fazit: Eine recht aufwendige und gelungene Veranstaltung der FIDE und der schachbegeisterten georgischen Gastgeber mit einem ungewöhnlichen Modus. Für unsere deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer stand das Dabeisein und das gemeinsame Erlebnis im internationalen Rahmen im Vordergrund.
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