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Die Ergebnisse von heute sind im Sinne der Tiebreak-Regeln des World Cups zu lesen:
1. Zwei 25-Min.-Partien + 10 Sek. Inkrement ab Zug 1
2. Zwei 10-Min.-Partien + 10 Sek. Inkrement ab Zug 1
3. Zwei 5-Min.-Partien + 3 Sek. Inkrement ab Zug 1
4. Armageddon-Partie
Ding Liren, Nr. 3 der Eloweltrangliste, eröffnete den Tag mit einem kleinen Feuerwerk:
Die zweite Partie verlief nicht ruhiger. Bereits im 11. Zug bot Ding einen seiner Springer zum Schlagen an. Alekseenko lehnte nach langem Nachdenken ab, wonach sich ein harter Kampf entspann, in dem der Chinese schließlich das bessere Ende für sich haben sollte. Ding Liren steht also im Viertelfinale, während Kirill Alekseenko seine Koffer packen darf.
Kirill Alekseenko hatte heute wohl nicht wirklich eine Chance gegen Ding Liren
In der zweiten Partie ging Leinier Dominguez mit einer Minusfigur aus einer längeren taktischen Abwicklung hervor. Das daraus resultierende Endspiel konnte er dann trotz einiger Mehrbauern nicht halten. Für Alexander Grischuk war damit die Qualifikation für das Viertelfinale perfekt.
Mit Leinier Dominguez ist einer der absoluten Topspieler ausgeschieden
In der ersten der beiden 10-Min.-Partien zerrannen Le Quang Liem seine Bauern regelrecht zwischen den Fingern. Im nächsten Spiel hatte der Vietnamese dann nur einen Bauern weniger und obendrein Kompensation in Form der aktiveren Figuren, doch Aronian hatte alles im Griff und schaffte es ins Remis. Damit hatte der 50 Elopunkte stärkere Armenier das Viertelfinale erreicht.
Levon Aronian muss sich im Viertelfinale mit Maxime Vachier-Lagrave auseinandersetzen
Jeffery Xiong konnte gleich in der ersten Partie vorlegen, indem er in einem Turmendspiel einen Mehrbauern verwertete. Wer sollte bei so einem Stand noch in der Lage sein, zurückzuschlagen? Duda! Der polnische Supergroßmeister hat nicht nur die Spielstärke dafür, sondern, angesichts seiner 21 Jahre, auch das nötige jugendliche Feuer. Seine Attacke begann er mit dem spektakulären Angriffszug 1.a3!?!
Was es bedeutet, wenn jugendliche Topspieler auf Biegen und Brechen gewinnen wollen, zeigte sich dann in der nächsten Partie zwischen den beiden. Das war nicht mehr alles korrekt (wie auch, angesichts der haarsträubenden Verwicklungen und der knappen Bedenkzeit), aber unglaublich energiegeladen:
Das heißeste Duell: Xiong und Duda
In einem Springerendspiel mit gleicher Bauernverteilung sah danach alles nach einem Remis aus. Jeffery Xiong gewann diese Partie dennoch, und es musste die dritte Tiebreak-Stufe gezündet werden!
Das hieß konkret: Es musste geblitzt werden. Dabei kam es zunächst tatsächlich zu einem Remis, als die Spieler in einer total blockierten Stellung nicht mehr weiterspielen wollten. Schließlich versuchte Duda es dann mit der selten gespielten Aljechin-Verteidigung, kam damit aber auf keinen grünen Zweig. Dieser letzte Sieg in einem denkwürdigen Duell zweier hochbegabter Nachwuchsspieler sicherte Jeffery Xiong den Viertelfinaleinzug.
Nachdem die beiden Aserbaidschaner zunächst dreimal remisiert hatten, lieferten sie sich am Ende der vierten Partie ein wildes Handgemenge, in dem Radjabov schließlich das glücklichere Händchen haben sollte:
Teimour Radjabov (rechts) schaffte es glücklich ins Viertelfinale
Die Viertelfinals beginnen mit der ersten klassischen Partie am Montag, 23. September (Liveübertragung auf ChessBase.de ab 12 Uhr deutscher Zeit). Die Paarungen lauten wie folgt:
Ding Liren - Grischuk
Vitiugov - Yu Yangyi
Xiong - Radjabov
Vachier-Lagrave - Aronian