ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Teymour Radjabov gilt als sehr sicherer und vorsichtiger Spieler und tatsächlich hat er beim World Cup bislang noch nicht verloren, weder in den Partien mit klassischer Bedenkzeit noch in den Partien mit verkürzter Bedenkzeit. Rechnet man das Remis gegen Xiong in Runde 5.1 mit, so kommt Radjabov auf eine Blianz von 4 Siegen (3 davon mit Weiß) und 11 Remis. Auch gGegen Xiong vermied er mit Schwarz jedes Risiko - die Eröffnung war kaum vorbei, da stand schon ein Schwerfigurenendpiel auf dem Brett, das bald mit Remis durch Dauerschach endete.
Auch in der Partie zwischen Levon Aronian kam es früh zu einem Endspiel, aber dieses Endspiel verlief spannender als das in der Begegnung zwischen Xiong und Radjabov. Gegen Aronians 1.d4 blieb Vachier-Lagrave seiner geliebten Grünfeld-Verteidigung treu, aber geriet bald nach der Eröffnung im Endspiel unter Druck. Um den Druck abzuwehren, entschied er sich für ein Bauernopfer, um ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern herbeizuführen, das er erfolgreich Remis halten konnte.
Levon Aronian auf der Suche nach einem Weg zum Gewinn. (Foto: David Llada)
Zu einem spannenden Remis kam es auch in der Partie zwischen Alexander Grischuk und Ding Liren. Mit einem zweischneidigen Qualitätsopfer riss Ding früh die Initiative an sich, aber hatte danach Mühe, Kompensation nachzuweisen und den halben Punkt zu retten.
Konzentriert: Alexander Grischuk (Foto: David Llada)
Auch Yu Yangyi, der Landsmann von Ding Liren, versuchte es mit einem positionellen Qualitätsopfer. Aber es hat nicht viel gefehlt und sein originelles Spiel wäre bestraft worden. Aber im entscheideden Moment scheute Nikita Vitiugov das Risiko und gab sich in einer Stellung, die Weiß durchaus hätte weiterspielen können, mit einem Remis zufrieden.