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Asmaiparashvili am Brett der Finalisten
Nach drei Wochen Anspannung liegen die Nerven bei den Finalteilnehmern des WorldCups in Baku offenbar blank. Oder aber die Spieler sind wirklich erschöpft. Gestern warf Sergey Karjakin nach einer gute geführten Partie seine gute Position in zwei Züge weg und kickte sich nach der zweiten Niederlage in der zweiten Finalpartie selber so gut wie aus dem Finale. Eine Remis hätte Svidler, der zudem noch mit Weiß spielte, zum Finalsieg genügt. Doch heute revanchierte sich der St. Petersburger für Karjakins gestriges Blackout auf eine sogar noch drastischere Weise.
Anspannung vor der Partie
Pokerface Karjakin
Die Partie begann Sizilianisch. Svidler ging mit 4.Dxd4 der großen Theorie aus dem Weg gegangen und hatte sich um eine kontrollierte leichte Offensive bemüht.
In recht ruhiger Position mit nur noch wenigen Steinen, auf jeder Seite drei Schwerfiguren und ein Springer, versuchte Sergey Karjakin verzweifelt, ein Ungleichgewicht in die Stellung zu bringen. Das gelang ihm auch, letztlich sogar mit dem gewünschten Erfolg. Allerdings war Karjakin auf tatkräftige Mithilfe seines Gegners angewiesen.
Karjakin brachte die Stellung zwar ins Ungleichgewicht, aber zum eigenen Nachteil. Svidler hatte bei einem kleinen taktischen Scharmützel eine Gewinnfortsetzung, ließ diese aber aus und übersah gleich danach bei seiner Folge dann offenbar auch noch einen Zwischenzug, der seine Kombination komplett widerlegte. Karjakin im Glück. Morgen reicht Svidler wieder eine Remis zum Finalsieg. Aber was heißt das schon?
Ein gebrauchter Tag für den St. Petersburger
Svidler-Karjakin, 3. Partie
Name | G1 | G2 | G3 | G4 | R1 | R2 | R1 | R2 | B1 | B2 | SD | Total |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Peter Svidler (RUS) | 1 | 1 | 0 | 2 | ||||||||
Sergey Karjakin (RUS) | 0 | 0 | 1 | 1 |
Fotos: Turnierseite