ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Hier die Partien live mitverfolgen, Runde für Runde auf Playchess.com...
Mit Anish Giri hat sich gestern der letzte ganz große Favorit aus dem Worldcup verabschiedet. Peter Svidlers große Routine hat sich gegen den jugendlichen Elan des Niederländers noch einmal durchgesetzt. Giri verabschiedete sich von seinen zahlreichen Fans per Twitter:
Svidler steht im Finale und konnte heute zuschauen, wer sein Gegner werden würde.
Sergey Karjakin gehört schon eine gefühlte Ewigkeit zur Weltspitze, ist aber immer noch einer der jüngeren Spieler, mit gerade einmal 25 Jahren. Pavel Eljanov ist immerhin sieben Jahre älter. Also auch hier stand der Vergleich Jugend gegen nicht mehr ganz so junge Jugend auf dem Programm. Beide Spieler haben im Verlauf des Turniers auf ihre Weise etwas Kraft gespart: Eljanov, indem er die meisten Matches schon nach den regulären Partien gewann - er kam ungeschlagen bis ins Halbfinale und hat nicht einmal eine Stichkampfpartie verloren. Und Karjakin, indem er sich zuletzt auf Kurzremisen verlegte, um dann in den Stichkämpfen zu beißen. Mit seinem starken Auftritt hat Eljanov bei diesem Turnier 35 Elopunkte hinzu gewonnen und sich bis auf Platz 13 der Weltrangliste hoch katapultiert. Das hat viele Zuschauer beeindruckt.
Hatten wir schon erwähnt, dass Eljanov gerade bei ChessBase eine DVD aufgenommen hat (am heutigen Rabatt-Tag, den 29.9.2015, noch günstiger)?
Pavel Eljanov
Sergey Karjakin
Im heutigen Stichkampf wurde es dann spannend. Pavel Eljanov gewann die erste der 25-Minutenpartien und brachte sich damit deutlich in die Vorhand.
Nun war Karjakin im Zugzwang und musste die zweite Partie unbedingt gewinnen, um nicht auszuscheiden. Der in der Ukraine gebürtige Russe behielt die Nerven, ging nicht auf Harakiri, sondern gewann eine ruhige und positionell geführte Partie.
Nun ging es also in die nächste Runde, mit zwei 10-Minutenpartien. Hier hatte Eljanov mit Weiß einen minimalen Vorteil, als er einen Gegenangriff auf den schwarzen Feldern völlig übersah:
Somit hatten sich die Vorzeichen in diesem Stichkampf umgekehrt. Eljanov, zuvor ohne jede Niederlage, hatte seine zweite Partie verloren, und musste nun, in der zweiten 10-Minutenpartie unbedingt ausgleichen.
Mit den schwarzen Steinen verpasste der Ukrainer Karjakin nun einen Doppelbauern auf c3, überspielte ihn völlig, ließ dann noch etwas Gegenspiel zu, wickelt in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab und ...
... ließ in Gewinnstellung eine dreifache Stellungswiederholung zu. Was für ein dramatisches und eigentlich unverdientes Ende eines großen Auftritts!
Somit heißt das Finale des Worldcups ab Donnerstag "Svidler gegen Karjakin" und diese beiden Spieler sind auch für das Kandidatenturnier qualifiziert.
Fotos: Turnierseite