Worldcup: Lufthansa, nein danke

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Fabiano Caruana surft bisher sehr erfolgreich durch das Feld des Worldcups. Heute gewann er gegen Rauf Mamedov. In St. Louis hatte der Amerikaner mit italienischen Wurzeln angekündigt, sich von seinem Preisgeld eine Ziege kaufen zu wollen, um mit dieser zu trainieren. Denn selbst eine Ziege wäre in Taktik besser als er. Vielleicht hat er inzwischen seine Absicht schon in die Tat umgesetzt und konnte schon etwas lernen.

Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass Caruana seine Ziege mit nach Baku bringen konnte. Mehrere Spieler, die aus den USA anreisten, beschwerten sich über den Weiterflug mit der Lufthansa von Frankfurt nach Baku, da diese Verbindung offenbar vom Pilotenstreik betroffen war und die Lufthansa sich zudem nicht genügend kooperativ zeigte. Caruanas Ziege wäre da sicher nur im Weg rumgestanden.

Nakamura: Lufthansa, nein danke

Am Ende sind aber alle angekommen, auch die Amerikaner. Sevian ist allerdings gestern schon ausgeschieden und muss bereits wieder zurück, wahrscheinlich wieder mit Lufthansa.

Wie angekündigt hat der Veranstalter Elektronik-Scanner aufgestellt und die FIDE scheint auch sonst ernst zu machen mit ihrer Ankündigung, strenge Kontrollen durchzuführen. In Tromsö gab es auch solche Scanner, trotzdem schafften es manche, ihre Mobilgeräte in den Turniersaal zu bringen.

Wer es bis Baku geschafft hat, wird mit dem Chess Cab weiter transportiert.

Hier gibt es kein Durchkommen, wenn man Elektronik, eine Uhr oder Stifte dabei hat.

Anastasia Sorokina stellt die Uhren

Über 10.000 Elo stehen hier herum. Lawrence Trent senkt den Schnitt, bekommt aber den Preis für den besten Dreitagebart.

Viktor Laznicka im Gespräch mit Alexander Bakh

Nach der ersten Runde hat sich das Feld halbiert, statt 64 Partien, über die man berichten kann, gibt es "nur" noch 32. Langsam nivelliert sich auch das Elo-Gefälle zwischen den Gegnern, da die "Underdogs" nach und nach die Halle verlassen werden. In der ersten Runde hat es mit Boris Gelfand und Rustam Kasimdzanov allerdings auch schon zwei Prominente erwischt.

Gelfands Gegner Cristobal Henriquez konnte seinen Erfolg allerdings gegen Julio Granda Zuniga nicht wiederholen und verlor die erste Partie.

Kein Stift dabei?

Zu den Spielern, die in der ersten Runde vorlegten, gehört auch Vladimir Kramnik. Er stand gegen Lazaro Bruzon gut, nachdem der Kubaner zu optimistisch gespielt hatte, gab den Sieg wieder aus der Hand und spielte dann das Endspiel Turm und Läufer gegen Turm so lange weiter, bis Bruzon einen Fehler machte.

Kramnik-Bruzon

Neben Caruana und Kramnik trugen sich heute von den "Großkopferten" Wesley So, Radoslaw Wojtaszek, Ding Liren, Vassily Ivanchuk, Leinier Dominguez, Dmitry Andreikin und Pavel Elajnov als Sieger ein und können der morgigen Rückrunde entspannt entgegen sehen. Wei Yi gewann gegen Yury Vovk.

Einen Rückstand aufholen müssen morgen David Navara, Michael Adams, Sergey Karjakin und Hao Wang,

Lu Shanglei- Wang Hao

Zu denen, die remis spielten, gehören Leko, Radjabov (12 Züge gegen Smirin), Nakamura und Aronian. Svidler und Nispeanu teilten ebenfalls den Punkt. Und auch Skahriyar Mamedyarov kam gegen Yifan Hou nicht über Remis hinaus.

Levon Aronian

Die Runde läuft

Michael Adams

Shakhriyar Mamedyarov

Yifan Hou

Liviu-Dieter Nisipeanu

Ergebnisse:

Partien

Runde 2 bisher

Runde 1 komplett

Fotos: Turnierseite (Eteri Kublashvili)

Die Paarungen als pdf bei der FIDE...

Turnierseite...