Pressemitteilung
WR Chess Masters 2023
Jaroslaw Bilenko war einer von sechs jungen Ukrainern, die auf Einladung des Organisators Wadim Rosenstein an der vierten Runde des Superturniers teilnahmen. Sie genossen die Gelegenheit, die Supergroßmeister zu treffen und sie aus nächster Nähe zu erleben. Alle sechs stammen aus Flüchtlingsfamilien, die im Frühjahr 2022 nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine ins Rheinland kamen.
Dort trafen sie bald auf Alexander Berelowitsch vom Düsseldorfer SK, Großmeister und Vereinskollege von Rosenstein. Berelowitsch hatte kurz nach Ausbruch des Krieges begonnen, in Düsseldorf kostenloses Schachtraining für Kinder aus Flüchtlingsfamilien anzubieten, eine Initiative, die Rosenstein unterstützt. "Als die WR Chess Masters ins Leben gerufen wurden, kam bald die Idee auf, die Kinder aus Berelowitschs Gruppe mit einzubeziehen", berichtet Turnierleiter Sebastian Siebrecht.
Es sollten noch einige weitere Ideen hinzukommen. An jedem der bisherigen Turniertage waren Kinder und Jugendliche aus der Region im Hyatt Regency zu Gast: Simultan gegen Vincent Keymer, Simultan gegen Zhansaya Abdumalik, Schachworkshops und Turniere. Der Sonntag schließlich sollte den jungen Ukrainern gehören.
Schachspielende Kinder aus ukrainischen Flüchtlingsfamilien besetzten die Bretter vor der vierten Runde der WR Chess Masters. | Foto: Lennart Ootes
Keiner von ihnen verließ den Veranstaltungsort ohne Geschenke und Preise, ChessBase-Pakete und WR Chess-Merchandise. Außerdem gab es einen Hauptpreis zu gewinnen: den Siegerpokal natürlich, aber vor allem die Ehre, den Eröffnungszug an einem Brett der vierten Runde der WR Chess Masters zu machen. Um zu ermitteln, wem diese Ehre gebührt, spielten die sechs ein Blitzturnier im Turniersaal der Supergroßmeister. Jaroslaw Bilenko gewann mit acht Punkten aus zehn Partien vor Mykhaylo Nezhyvenko (Deutscher Meister U10, 7,5 Punkte) und Mykola Korchynskyi (7,5 Punkte). Die weiteren Teilnehmer sind: Anhelina Bibliy, Mark Riebienkov, Platon Zakharchenko.
Die Teilnehmer mit Anastasija Karlovich, Sebastian Siebrecht und Wadim Rosenstein. | Foto: Lennart Ootes
Alle sechs erlebten die ersten Minuten der vierten Runde hautnah im Turniersaal. Anschließend schauten sie sich ein wenig hinter den Kulissen eines Superturniers um. Jetzt heißt es fleißig trainieren, damit sie bald eine komplette Partie gegen Nepo & Co. bestreiten können.
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