WR Chess Masters: Pragg knockt Anand im Armageddon raus

Weltmeister, Elite-GMs und junge Stars

Am Dienstag wurden im luxuriösen Langham Hotel in London statt die Viertelfinale des WR Chess Masters ausgetragen und lieferten einen spannenden Tag mit hochklassigem Partien. Zwei der vier Partien wurden im klassischen Schach entschieden. Arjun Erigaisi und Alireza Firouzja kamen jeweils nach 1½-½-Siegen weiter. Maxime Vachier-Lagrave und Praggnanandhaa Rameshbabu benötigten ein Armageddon-Tiebreak, um weiterzukommen.

Der erste herausragende Moment des Tages war der unglückliche Partieverlust von Raunak Sadhwani in seiner Auftaktpartie gegen Alireza Firouzja. Raunak verpasste den Beginn seines Matches aufgrund von technischen Problemen mit seinem Wecker, der mit seinen AirPods verbunden war und nicht klingelte. Infolgedessen gewann Firouzja die erste Partie kampflos und hielt dann in der zweiten Partie bequem ein Remis, um ins Halbfinale einzuziehen.

Master Class Band 12: Viswanathan Anand

Als Viswanathan Anand auf der europäischen Schachbühne erschien, hatte er in Indien schon einige Erfolge erzielt, die indischen Jugendmeisterschaften und als Jugendlicher auch die Landesmeisterschaften der Erwachsenen gewonnen. Mit gerade einmal 14 Jahren wurde Anand 1984 für die Schacholympiade in die indische Nationalmannschaft berufen. 1987 wurde er Juniorenweltmeister, 1988 verlieh die die FIDE dem 19-jährigen den Titel eines Großmeisters.

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Drei der fünf Spieler aus Indiens siegreichem Olympiateam in Budapest hatten es bis ins Viertelfinale geschafft, darunter Arjun Erigaisi und Vidit Gujrathi, die nun gegeneinander spielen mussten. Arjun, derzeit an dritter Stelle in der Weltrangliste, zeigte seine Stärke, indem er mit Schwarz in einer komplexen Partie ein Remis hielt, bevor er mit Weiß gewann und sich damit seinen Platz im Halbfinale sicherte. Bei Praggnanandhaa, der gegen seinen Mentor Viswanathan Anand antrat, endeten beide klassischen Partien mit Remis. Dann war es jedoch der 19-jährige Pragg, der im Armageddon-Tiebreak triumphierte und damit sein Kindheitsidol besiegte.

In der letzten Viertelfinalpartie trafen der Franzose Maxime Vachier-Lagrave und der Usbeke Nodirbek Abdusattorov aufeinander, das einzige Match ohne einen indischen Vertreter. Zwei relativ kurze Remis, die 21 und 30 Züge dauerten, führten zur Armageddon-Entscheidungspartie, in dem MVL mit den weißen Figuren dominierte und weiterkam.

Im Halbfinale können sich die Schachfans auf einen rein indischen Kampf zwischen Arjun und Praggnanandhaa freuen, während Firouzja und MVL in einem rein französischen Duell aufeinandertreffen werden. Mit 33 Jahren ist MVL übrigens schon der Veteran unter den verbleibenden Teilnehmern.

Praggnanandhaa* 1 - 1 Anand

* Won in Armageddon

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The Indian chess grandmaster Vidit Gujrathi with an ELO of over 2700 (June 2023) is one of the best 20 players in the world. For the first time, the sympathetic top player presents himself in a video course. Let a world-class player show you tactical moti

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Vachier-Lagrave* 1 - 1 Abdusattorov

* Won in Armageddon

Arjun 1½ - ½ Vidit

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Firouzja 1½ - ½ Raunak

Video Gallerie (von ChessBase India)

Der ultimative Showdown | Praggnanandhaa gegen Vishy Anand

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Raunak verliert gegen Firouzja, weil er nicht pünktlich erschienen ist!

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