WR Chess Masters, Runde 7: Führungsduo Aronian und Gukesh

von Klaus Besenthal
24.02.2023 – In der am Donnerstag gespielten 7. Runde des Düsseldorfer Superturniers hat Levon Aronian gegen Ian Nepomniachtchi verloren und ist nun nicht mehr alleiniger Tabellenführer. Aronian muss sich seine Führung jetzt mit Gukesh teilen, der gegen Andrey Esipenko gewonnen hat. Aronian und Gukesh verfügen beide über einen Score von 4,5/7. Die drei anderen Partien sind remis ausgegangen: Praggnanandhaa gegen So, Keymer gegen Giri und Abdusattorov gegen Duda. | Fotos: Lennart Ootes

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WR Chess Masters

Levon Aronian hat gegen Ian Nepomniachtchi seine erste Niederlage im Turnier erlitten. Aronian machte in dieser Partie keinen souveränen Eindruck; ein wenig wirkte es, als hätte der Tabellenführer das Spiel im Geiste bereits von Anfang an als weiteres Remis verbucht. Nepo hatte etwas gegen diesen "Plan":

 

 

Nepo bei der Nachbereitung seiner Partie mit Elisabeth Pähtz, die die Runde wieder zusammen mit Yasser Seirawan kommentiert hat

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Die Tabellenführung muss Aronian sich nun mit Gukesh teilen, der gegen Andrey Esipenko nach einigen Anlaufschwierigkeiten schließlich die Oberhand gewann:

 

 

Gukesh und Yasser Seirawan

Das Führungsduo Aronian / Gukesh hätte auch ein Trio sein können, wenn Wesley So die Chancen genutzt hätte, die sein Gegner Praggnanandhaa ihm angeboten hatte:

 

 

Wesley So fehlt ein halber Punkt zur Tabellenführung - mit Nepo teilt er sich jetzt Platz drei

Die beiderseits sehr korrekt geführte Partie von Vincent Keymer gegen Anish Giri war ein schönes Beispiel dafür, wie Figurenaktivität einen Minusbauern ausgleichen kann - auch ohne Damen:

 

 

Vincent Keymer hat inzwischen gut ins Turnier gefunden

Über die wilde Partie von Nodirbek Abdusattorov gegen Jan-Krzysztof Duda könnte man sicher auch eine Menge schreiben, doch das Ganze sah sehr nach intensiver Vorbereitung mit Computerhilfe aus:

 

 

Ergebnisse aus Runde 7

 

Tabelle nach Runde 7

 

Partien

 

 

Turnierseite


Klaus Besenthal ist ausgebildeter Informatiker und ein begeisterter Hamburger Schachspieler. Die Schachszene verfolgt er schon seit 1972 und nimmt fast ebenso lange regelmäßig selber an Schachturnieren teil.