Am vergangenen Wochenende (19.-22. Juni) wurde in Braunfels die Deutsche Ländermeisterschaft der Frauen DFMM ausgetragen. Organisator waren die Schachfreunde Braunfels. Austragungsort war der Europasaal im Haus des Gastes in Braunfels.
An drei Spieltagen absolvierten die 14 Auswahlteams der Landesverbände 5 Runden nach Schweizer System mit Doppelrunden am Samstag und am Sonntag. Die Wettkämpfe wurden an acht Brettern ausgetragen.

Foto: Inna Valkova via DSB
Als Favorit nach dem Eloschnitt der Spielerinnen ging das Team von Württemberg mit Nationalspielerin Hanna Marie Klek in den Wettbewerb. In Bezug auf den Eloschnitt war aber auch das Team aus Nordrhein-Westfalen nicht weit entfernt, unter anderem mit der deutsch-rumänischen Doppelspitze Carmen Voicu-Jagodzinsky und Alessia-Mihaela Ciolacu an den ersten beiden Brettern. Die Schachfamilie Trunz stellte mit den Jugendspielerinnen Michelle und Tamila sowie ihrer Mutter Dr. Elena Trunz ein gutes Drittel des Teams.
Das Berliner Auswahlteam bot mit Alina Rath eine mehrfache Weltmeisterin im Schachboxen auf.

Alina Rath, re. | Foto: Inna Valkova via DSB
Ohne Niederlage kam jedoch keine der Teams aus dem Turnier. Württemberg litt in der Auftaktrunde unter dem krankheitsbedingten Ausfall einer Spielerin, musste ein Brett kampflos abgeben und verlor auch deshalb das Match gegen Bayern. Für die Wochenendbegegnungen konnte aber Ersatz beschafft werden.
Nach der Vormittagsrunde am Samstag lagen Berlin, NRW und Hessen noch drei Teams mit je zwei Siegen in Führung. Vor der Nachmittagsrunde am Sonntag, der 5. und letzten Runde lag das Team von NRW mit vier Siegen alleine in Führung verfolgte von Württemberg, das nach der Auftaktniederlage zu einer Aufholjagd angesetzt hatte, Hessen und Bayern, alle mit sechs Punkten.
In der letzten Runde musste das NRW-Team seine Führung gegen Württemberg verteidigen, was jedoch nicht gelang. Der Elofavorit gewann an den ersten drei Brettern und an Brett sieben. NRW hielt mit Siegen an den Brettern vier und acht dagegen, was aber nicht reichte. Am Ende stand es 5:3 für Württemberg.

Hanna Marie Klek | Foto. Inna Valkova vis DSB
Das Duell am ersten Brett entschied Hanna Marie Klek für sich:
An Tisch zwei besiegte Bayern Hessen und kam in der Endabrechnung ebenfalls auf acht Punkte. Die Feinwertung entschied die Meisterschaft schließlich ganz knapp zugunsten von Württemberg.
Endstand
Partien der Runden 1 bis 4
Partien der Runde 5 (Liveportal)
Ergebnisse bei Chess-results...
Turnierseite des DSB...
Bericht beim Deutschen Schachbund...
