Xie Jun ist Verbandspräsidentin in China

von André Schulz
26.04.2019 – Der chinesische Schachverband hat eine neue Präsidentin. Es handelt sich um keine Geringere als Xie Jun. Sie läutete mit dem Gewinn der Frauenweltmeisterschafz 1991 die chinesische Dominanz im Frauenschach ein. 2004 zog sie sich vom Schach zurück.

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Wie chinesische Medien melden, ist die frühere Weltmeisterin Xie Jun die neue Präsidentin des chinesischen Schachverbandes. Mit Xie Jun fand der Aufstieg des chinesischen Schachs seinen ersten Höhepunkt. Xie wurde 1991 die erste chinesische Weltmeisterin, nachdem sie als Herausforderin Weltmeisterin Maja Chiburdanidze im WM-Kampf schlagen konnte. 1993 verteidigte sie ihren Titel gegen Nana Ioseliani, unterlag aber im WM-Kampf 1996 Susan Polgar. 1999 trat Susan Polgar zur Titelverteidigung gegen Xie Jun nicht an und so wurde die Chinesin erneut Weltmeisterin.

Dann wechselt die FIDE das Format und führte die Weltmeisterschaften im K.o.-Modus durch. 2000 verteidigte Xie Jun ihren Titel durch den Sieg bei der K.o.-Weltmeisterschaft in Neu-Delhi. Zur WM K.o.-Weltmeisterschaft 2001 trat sie nicht mehr an. 2004 spielte Xie Jun noch in der chinesischen Nationalmannschaft bei der Frauen-Olympiade mit, zog sich aber dann vom Turnierschach zurück.

Auf seinem Blog "Schöner Schein" hat Johannes Fischer die Leistungen der ersten chinesischen Weltmeisterin in einem Portrait gewürdigt.

Mit Begeisterung zum Erfolg...

Mit der ersten Schach-Weltmeisterin aus dem eigene Land hat der chinesische Verband nun eine weltweit anerkannte Persönlichkeit als Galionsfigur gewonnen und wird in der FIDE sicher eine noch größere Rolle spielen. 

 

Mehr bei cca.imsa.cn...

Meldung bei Women of China...


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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