Der bis dahin so großartig spielende Vladimir Kramnik fand heute in Yu Yangyi seinen Meister. Pech für den 14. Weltmeister: In der entscheidenden Partie musste er zum zweiten Mal hintereinander mit den schwarzen Steinen spielen.
Ein Remis hätte Kramnik aber zum Turniersieg gereicht, da er vor der Runde mit einem halben Punkt Vorsprung vor Yu Yangyi und einem ganzen Punkt Vorsprung vor dem Rest führt. Aufs Brett kam dann die gleiche Anti-Berliner Variante wie in der zweiten Partie des WM-Kampfes Carlsen-Anand und Kramnik geriet ebenfalls unter Druck, wenn auch auf andere Weise. Am Ende gewann der Chinese die Partie recht souverän und wurde Turniersieger.
Anish Giri, Held der ersten Hälfte des Turniers, kam nach zwei Niederlagen gegen Vladimir Akopian zu einem schönen Verteidigungssieg und teils sich mit Kramnik den zweiten und dritten Preis.
Holländisch-Schwedische Gruppe
Giri nimmt Nahrung auf
Bester Araber wurde Saleh Salem aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Preis für die beste Frau des Turniers ging an Bela Kotenashvili.
Arkadij Naiditsch wird Katar schnell vergessen wollen. Er unterlag heute auch Kamil Miton und flog damit am Ende sogar aus der Liste der 2700er in der Live-Eloliste. Beste Deutsche waren Artur Jussupov (61.) und Alexander Donchenko (63.), beide mit 5 Punkten.
Endstand:
... 154 Spieler
Partien:
Ergebnisse der 9. Runde
Fotos: Turnierseite (Dmitry Rukhletskiy und Maria Emelianova)
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