22.04.2012 – Die Berliner Verteidigung hat Vladimir Kramnik im Laufe seiner Karriere sehr gute
Dienste geleistet. Sie war Kramniks Überraschungswaffe, als er Garry Kasparov
im Jahr 2000 besiegte und Weltmeister wurde. Eine Überraschung ist die Berliner
Verteidigung schon lange nicht mehr, aber Kramnik vertraut ihr immer noch und
kam damit in der zweiten Partie des Wettkampfs gegen Levon Aronian mit Schwarz
zu einem Remis. Aronian diktierte zwar die ganze Partie über das Tempo und
übte Druck auf die schwarze Stellung aus, aber am Ende hielt die "Berliner
Mauer" und nachdem die Stellung zu einem Turmendspiel mit drei Bauern gegen
drei Bauern auf einem Flügel verflacht war, einigten sich die beiden Spieler
nach 37 Zügen auf Remis. Damit führt Aronian im Wettkampf 1,5:0,5. Am
morgigen Montag ist Ruhetag, die dritte Partie folgt am Dienstag, 15 Uhr.
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