Frau gegen Maschine in Peking
Ex-Weltmeisterin Zhu Chen
Zhu
Chen, Weltmeisterin von 2002, spielt auf Einladung der "Tsinghua
UniSplendour Corporation" einen Wettkampf über zwei Partien gegen Fritz 8. Das
Programm läuft auf einem Notebook der Firma Tsinghua UniSplendour mit AMD 64 bit
3400+ CPU and 2 GB RAM. Das Modell ist ganz neu und wurde erst am 1.Juni der
Öffentlichkeit vorgestellt.
Die erste Partie wurde am vergangenen Donnerstag gespielt, die zweite folgt
am Montag. Die Ex-Weltmeisterin, die ihren Titel hauptsächlich wegen ihrer
Schwangerschaft nicht in Elista verteidigte, war vor dem Wettkampf wenig
zuversichtlich in Bezug auf ihre Chancen. Doch die erste Partie verlief zunächst
sehr aussichtsreich. In einer geschlossenen Position konnte Zhu Chen mit einem
Mehrbauern auf Gewinn spielen. Die Partie endete dann aber so, wie viele andere
Mensch-Maschine-Partien auch. Zhu Chen unterlief ein Fehler und sie verlor noch.
Der Wettkampf sorgt in China für großes Medieninteresse.
Fritz 8 auf einem 3400+ AMD 64 mit 2 GB
RAM.
Derzeit studiert Zhu Chen an der
Tsinghua Universität und
freut sich auf ihr Baby. "Leider vergibt der Computer nie eine Gewinnchance."
Der Trainer der chinesischen Frauenmannschaft GM Ye Jiangchuan kommentierte.
GM Ye Jiangchuan kommentierte die Partie für die Zuschauer. "Remis wäre
eigentlich das logische Ergebnis gewesen. Ich bin beeindruckt von den Zügen der
Maschine. Die Verbindung von Computertechnik und Schach haben das Spiel weit
voran gebracht und noch populärer gemacht", meinte er.
Die 1.Partie zum Nachspielen...