25.04.2012 – Hat die Dramatik der dritten Partie für Erschöpfung gesorgt oder fand
Levon Aronian einfach kein Rezept gegen Kramniks Berliner Verteidigung? In jedem
Fall endete die vierte Partie des Wettkampfs zwischen Kramnik und Aronian überraschend
schnell und leicht enttäuschend nach knapp zwei Stunden im 25. Zug mit
Remis in völlig ausgeglichener Stellung (siehe Diagramm). Bis dahin war wenig Dramatisches
geschehen und große Anstrengungen hatten Kramnik und Aronian auch nicht
unternommen. Acht Minuten Bedenkzeit hatte Kramnik investiert, bevor er 17...Kc8
zog und länger dachte auch keiner der beiden über einen ihrer Züge
nach. Immerhin kamen die Zuschauer durch dieses schnelle Unentschieden in den
Genuss einer Schnellpartie, die gleich im Anschluss gespielt wurde, allerdings
nicht in die Wertung des Wettkampfs eingeht. In der Schnellpartie wollte Kramnik
es dann wissen. In einem Spanier beschwörte er mit einem Bauernopfer gleich
nach der Eröffnung Komplikationen herauf, aber die dann entstehenden taktischen
Verwicklungen erwiesen sich als gut für Aronian, der nach 35 Zügen
gewann.
Offizielle Seite...Zu den Partien...