Züricher Plaudereien

von ChessBase
23.04.2012 – Bei allem Prestige, das auf dem Spiel steht, geht es beim Wettkampf zwischen Levon Aronian und Vladimir Kramnik doch freundschaftlich zu. Zwar waren die beiden Kontrahenten bei der Pressekonferenz nach der zweiten Partie mehr als einmal unterschiedlicher Meinung über die Vor- und Nachteile bestimmter Züge und Stellungen, aber offensichtlich genossen sie dieses freundliche Geplänkel. So sorgten sie für gute Laune und gaben faszinierende Einblicke in das Denken von Spitzengroßmeistern.Offizielle Seite...Zum Video der Pressekonferenz...

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Kramnik analysiert, seine dreijährige Tochter schaut zu.


Und bringt neue Ideen - und eine schwarze Dame - ins Spiel.


Video der Pressekonferenz


Für Diskussionen sorgte der Vorschlag 24.g4 (anstelle von 24.Sb5, was Aronian in der Partie gespielt hatte), mit dem Weiß die Spannung aufrecht erhält. Am Ende räumten Kramnik und Aronian beide ein, dass Weiß danach bessere Chancen gehabt hätte als in der Partie. Wobei Aronian noch darauf hinwies, dass 24.g4 ein typischer Computerzug sei, den kein Mensch spielen würde, weil Weiß seine Bauernstruktur am Königsflügel schwächt.


Die Tücken der Technik offenbarten sich später. In dieser Stellung schlug Kramnik Sxg7 vor, worauf Aronian leicht verwundert fragte: "Warum spiele ich Sg7?" Kramnik schaute ihn verblüfft an und meinte dann, "Weil es einen Bauern gewinnt" und erst dann sah Aronian, der keine gute Sicht auf den Computerbildschirm hatte, dass ein schwarzer Bauer auf g7 steht.

Heute, am Montag, ist Ruhetag, am Dienstag, 15 Uhr, folgt die dritte Partie.

Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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