Kramnik analysiert, seine dreijährige Tochter schaut zu.
Und bringt neue Ideen - und eine schwarze Dame - ins Spiel.
Video der Pressekonferenz
Für Diskussionen sorgte der Vorschlag 24.g4 (anstelle von 24.Sb5, was Aronian
in der Partie gespielt hatte), mit dem Weiß die Spannung aufrecht erhält.
Am Ende räumten Kramnik und Aronian beide ein, dass Weiß danach bessere
Chancen gehabt hätte als in der Partie. Wobei Aronian noch darauf hinwies,
dass 24.g4 ein typischer Computerzug sei, den kein Mensch spielen würde,
weil Weiß seine Bauernstruktur am Königsflügel schwächt.
Die Tücken der Technik offenbarten sich später. In dieser Stellung
schlug Kramnik Sxg7 vor, worauf Aronian leicht verwundert fragte: "Warum
spiele ich Sg7?" Kramnik schaute ihn verblüfft an und meinte dann,
"Weil es einen Bauern gewinnt" und erst dann sah Aronian, der keine
gute Sicht auf den Computerbildschirm hatte, dass ein schwarzer Bauer auf g7
steht.
Heute, am Montag, ist Ruhetag, am Dienstag, 15 Uhr, folgt die dritte Partie.