Zürich 1953: Eine Spurensuche

von ChessBase
02.09.2019 – Jochen Jansen ist der Bondscoach der niederländischen Faustball-Nationalmannschaft und zudem begeisterter Schachfan. Anlässlich der Faustball-Weltmeisterschaft 2019 in der Schweiz begab er sich auf Spurensuche nach den Orten des berühmten Kandidatenturniers "Zürich 1953". | Foto: Jochen Jansen

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Zürich 1953: Eine Heimkehr

Wie nach über einem halben Jahrhundert Max Euwes Turnierbuch zum Kandidatenturnier von 1953 an die Stätten seines Entstehens zurückkehrte.

Eine Spurensuche von Jochen Jansen

Aus Anlass der Faustball-Weltmeisterschaft 2019 reiste ich im August diesen Jahres in meiner Funktion als niederländischer Bundestrainer in das schweizerische Winterthur bei Zürich.

Zürich - da klingelt etwas im Kopf eines jeden Schachfreunds: Das Kandidatenturnier von 1953 ist legendär, nicht zuletzt dank David Bronsteins Buch "Sternstunden des Schachs: Zürich 1953", das längst ein Klassiker der Schachliteratur ist und wohl in den Regalen unzähliger Spieler und Fans steht - so natürlich auch in meinem. Grund genug also, sich noch einmal etwas näher mit diesem Turnier zu beschäftigen, und so wuchs nach und nach in mir der Plan, am Rande der WM einmal die Spielstätte dieses berühmten Schachturniers auf zu suchen.

Blieb nur noch, die Antwort auf eine nicht ganz unwesentliche Frage zu klären: Wo genau fand das Ganze denn eigentlich statt? Zürich ist groß, und Bronstein schweigt sich zu diesem Thema in seinem Buch beharrlich aus...

"Zürich ist groß, das Internet ist größer"

Erster Anlaufpunkt für Internetrecherchen aller Art ist und bleibt Wikipedia. Siehe da, es gibt ein Lemma, und dazu noch eine Überraschung: Das Turnier fand nicht nur in Zürich, sondern auch in Neuhausen statt. Neuhausen? Nie gehört .... ach, Neuhausen am Rheinfall! Ein Blick auf die Karte offenbarte, dass mein Reiseziel Winterthur ungefähr in der Mitte zwischen Zürich und Neuhausen liegt, und dass die S12 der SBB alle drei Orte verbindet. Prima, ich werde definitiv die Spielorte aufsuchen! Allerdings war da immer noch jenes kleine Detail zu klären: Wo genau haben die legendären Großmeister gespielt? 

Ich twitterte unter dem Hashtag #followerpower und fragte also in Runde, ob jemand wüsste, wo genau dieses Turnier denn stattfand. Conrad Schormann, Betreiber des besten deutschsprachigen Schachblogs "Perlen vom Bodensee" machte einen Retweet an seine Followerschaft, was die Reichweite meiner Frage natürlich enorm steigerte, und nach knapp anderthalb Stunden war die Antwort der Deutschen Schachjugend da (ja, die wissen, im Gegensatz zur Altherrenriege, wie man mit Medien arbeitet):

"Anfang im „Kirchengemeindehaus Neuhausen"- Ab Runde 8 dann Wechsel in den „Kammermusiksaal des Deutschen Kongresshauses" in Zürich." Na bitte!

Nun galt es nur noch, die Orte auf der Karte zu finden, was sich für das Kongresshaus Zürich auch einfach gestaltete: Es liegt direkt am Zürichsee zwischen der Claridenstraße und der Beethovenstraße, und beherbergt u.a. auch die Neue Tonhalle Zürich. Es gibt sogar einen eigenen Artikel in der Wikipedia zu "Kongresshaus Zürich".

Alles klar soweit, aber: Kirchengemeindehaus Neuhausen? Ernsthaft?? Neben dem mondänen Prachtbau in Zürichs allererster Lage sollen die ersten acht Runden dieses bedeutenden Turniers in einem Gemeindesaal stattgefunden haben, der ansonsten im besten Fall für einen mittleren Begräbniskaffee taugt? Das kann doch nicht sein. 

Eine weitere und zugleich plausiblere Antwort kam am folgenden Tag vom bekannten Schachjournalisten Johannes Fischer:

In Alexander Münninghoffs Euwe-Biographie steht auf S. 290 über Zürich 1953 u.a. "The Russian's arrival in the Bellevue Hotel in Neuhausen..." Wahrscheinlich haben die Spieler in Neuhausen im Bellevue Hotel gewohnt und gespielt, wo in Zürich das Turnier stattfand, weiß ich nicht.

So! Das Bellevue! Das klingt nach einem Ort, an dem etwas so Bedeutendes stattfindet. Und nicht Kirchengemeindesaal …

Es muss das Bellevue sein, und da will ich hin!

Ein kurze Recherche im Netz förderte aber einen älteren Artikel der NZZ zutage, im dem vom Abriss des altehrwürdigen Grandhotel Bellevue zu Neuhausen berichtet wurde. So ein Pech!

Das alte Hotel Bellevue gibt es nicht mehr

"Vergesst Bronstein!"

Durch den Tweet Johannes Fischers angeregt suchte ich im Antiquariat nach "Euwe" und "Zürich 1953" und fand eine absolute Perle der Schachliteratur: Das, verzeihung: DAS Turnierbuch zu 1953 von Max Euwe "Schachelite im Kampf / Weltmeisterschafts-Kandidatenturnier 1953 in Neuhausen und Zürich". Das Buch wurde sofort zu einem meiner absoluten Lieblingsbücher! Euwe trägt in seinem Turnierbuch wirklich ALLES zusammen, was es zu diesem Turnier an Fakten gibt. Neben allen Partien (kommentiert!), Tabellen mit allen möglichen Statistiken zum Spielverlauf, einem Index aller gespielten Eröffnungen und einem eröffnungstheoretischen Teil von Paul Keres(!) sind dies vor allem:

Die Vorgeschichte, die Organisation des Turniers, alle Teilnehmer im Porträt, ein Verzeichnis aller an der Planung und Durchführung des Turnier Beteiligten, ja selbst ein Verzeichnis der Sponsoren, und schließlich Fotos! Und das sind nicht nur die Bilder zu den Porträts der Teilnehmer, sondern auch Fotos vom Rahmenprogramm (wie etwa von Ausflügen der Spieler), und eben auch Fotos von den Spielstätten: Dem Kongresshaus Zürich und tatsächlich dem Kirchengemeindehaus Neuhausen!

Schachelite im Kampf

Meine Begeisterung für diese tolle Buch kennt bis heute keine Grenzen; kein Wunder also, dass ich meine Freude in die Welt hinaus twitterte!

Aus dem Turnierbuch von Max Euwe

Es wurde nicht nur Schach gespielt, von links: Kotov, Tajmanov, Flohr, Postnikov (?) | Quelle: Euwe, Schach-Elite im Kampf

"DEUS LO VULT"

Im Buch von Weltmeister Euwe fanden sich dann auch immer mehr Gemeinsamkeiten mit meiner anstehenden Reise nach Winterthur. Diese Gemeinsamkeiten beginnen schon mit der Tatsache, dass ich als niederländischer Bondscoach ausgerechnet im Buch des niederländischen Weltmeisters fündig wurde. Weiter konnte ich dem Buch entnehmen, dass die Entscheidung, das Kandidatenturnier 1953 in die Schweiz zu holen, auf dem FIDE-Kongress im Vorjahr fiel - in Winterthur! Als ich dann noch las, dass das Buch bei der Druckerei Ziegler in Winterthur gedruckt wurde, war endgültig klar: Ich werde definitiv die Spielstätten aufsuchen, komme das was wolle, und dieses herrliche Buch wird mich begleiten! Also wurde flugs der Aufenthalt in der Schweiz um einen Tag verlängert, denn der volle Terminkalender der Faustball-WM würde mir keine Gelegenheit bieten, die Orte des Kandidatenturniers von 1953 zu besuchen. Zum Reiseschach im Koffer gesellte sich nun noch Euwes Turnierbuch, und ich bestieg am Morgen des 9. August den Eurocity 9 von Düsseldorf nach Zürich.

Wie erwartet bot die WM-Woche nur sehr wenig Zeit und Gelegenheit für Schachliches. Zudem ließen sich in Winterthur keine historischen Plätze sicher lokalisieren. Die Druckerei des Turnierbuches liegt heute in einem modernen Industriebau im Gewerbegebiet, und zum Ort des FIDE-Kongresses konnte ich bis dato keinen genauen Ort identifizieren. Einheimische waren der Ansicht, dass solche Veranstaltungen damals gerne im Casino stattfanden (heute ein Theater). Auf meinem Bummel durch die schöne Altstadt von Winterthur entdeckte ich immerhin ein Freiluftschach, an dem ich dann auch eine kleine Partie spielen konnte

Freiluftschach in der Winterthurer Altstadt. | Foto: Jochen Jansen

Später dann bot ein Sponsorentermin eine einzigartige Möglichkeit: Einmal Schach auf hohem Niveau - auch wenn dieses Niveau nicht bei über 2.500 ELO, sondern stattdessen auf über 2.500 Meter lag. Eine Partie im Freien über den Wolken, das erlebt man nicht alle Tage! Die Winterthurer ROBAUEN GmbH hatte unsere Mannschaft auf den Gipfel des Säntis, des höchsten Berges im Alpstein, geladen. Nationalspieler Niek van Maurik ist ebenfalls ein begeisterter Schachamateur, und so nahmen wir mein Reiseschach mit auf den Berg. Natürlich kam Holländisch aufs Brett:

Schach auf dem Gipfel des Säntis, li: Bondscoach J.Jansen, re: Nationalspieler Niek van Maurik | Foto: J.Jansen

Mehr Schach war aber beim besten Willen am Rande einer WM-Teilnahme nicht drin. Abends war man selbst für eine kleine Partie gegen den Computer zu müde. Gut, dass ich einen Extra-Tag gebucht hatte: Der Sonntag nach der WM war einzig und allein für die Spurensuche des Kandidatenturniers von 1953 in Neuhausen und Zürich reserviert!

"Siegfrieds Rheinfahrt"

Am Vormittag des 18. August packte ich bei gepflegten 30° im Schatten mein heißgeliebtes Turnierbuch in den Rucksack und machte mich auf zur S12, um "uff Neuhausen" an den Rheinfall zu fahren. Kopfhörer auf, und Spotify empfiehlt Wagner: Siegfrieds Rheinfahrt. Das passt.

Wagner ist kaum verklungen, da erreicht der Zug bereits Schloss Laufen am Rheinfall, von wo er mit spektakulärem Blick auf den Rheinfall den Rhein überquert:

Der Zug (links im Bild) überquert den Rheinfall | Foto: J.Jansen

Unmittelbar danach fuhr der Zug in den Bahnhof von Neuhausen ein: Die Spurensuche konnte beginnen!

Erste Station meiner Spurensuche war die katholische Kirche nebst Pfarrgemeindehaus. Ein Vergleich mit dem Foto aus dem Turniersaal in Euwes Buch macht schnell klar, dass dies nicht das gesuchte Gebäude sein kann. Also weiter zur reformierten Kirche. Spotify, spielte Beethovens Sechste, erster Satz: "Erwachen heiterer Empfindung bei der Ankunft"

Die reformierte Kirche von Neuhausen war schnell gefunden und ebenso schnell erreicht. Das Gemeindehaus war nicht ganz so leicht zu entdecken: Rechts hinter der Kirche entdeckte ich ein zur Kirche gehörendes Haus mit Nebengebäuden, das vom Baustil her zumindest nicht sofort als möglicher Turnierort auszuschließen war. Dennoch: Wo da ein Turniersaal Platz hätte, wollte sich mir nicht erschließen. Links der Kirche war ein Platz, auf dem an diesem Tage aus Anlass des "Rheinfall Laufs" zahlreiche Buden und Stände aufgebaut waren. Dazu noch kamen noch jede Menge Sportler und Besucher. Ich sah einen älteren Herrn, der ob seiner Kleidung offenbar zu den Organisatoren oder Helfern der Sportveranstaltung zu gehören schien, und weswegen ich annahm, dass er hier aus Neuhausen stamme: Richtig! Ich fragte ihn nach dem Kirchengemeindehaus und dem Schachturnier: Ja: Hier ist noch ein Gebäude, und dies sei ganz bestimmt das Kirchengemeindehaus, wurde mir erklärt, und ja, von diesem Schachturnier habe er irgendwann mal irgendwas gehört, aber ob das hier gewesen sei, das wisse er nicht. Das Gebäude habe aber einen Saal, der sich für derartige Veranstaltung nutzen ließe.

Kirchengemeindehaus Neuhausen/Rheinfall | Foto: J.Jansen
 

Ich ging in freudiger Erwartung zum als solchem identifizierten Kirchengemeindehaus, das nun Chilegemeindehaus heißt, und das neben besagten Saal noch ein Jugendzentrum beherbergt, und fand es leider verschlossen vor!

Auf der Rückseite konnte ich große und hohe Fenster erkennen, die denen auf dem Foto in Euwes Buch zumindest nicht unähnlich waren. Man darf getrost unterstellen, dass in einem reichen Land wie der Schweiz zumindest die Fenster seit 1953 mal renoviert und modernisiert wurden. Dass diese also heute nicht mehr genau so wie auf dem Foto von 1953 aussehen muss also nicht unbedingt etwas bedeuten.

Der Blick durch die verschlossene Eingangstüre ließ im Inneren aber bereits in der Eingangshalle die typischen Rundbögen über Türen und Fenstern erkennen, wie sie auch auf dem Foto in Euwes Buch zu sehen sind.

Blick in die Eingangshalle| Foto: J.Jansen
 

Ich bin mir nun ziemlich sicher, dass ich hier richtig bin! Dummerweise ist geschlossen. Auch auf mein Klingeln öffnet niemand - schade! Etwas enttäuscht machte ich noch ein Foto vom Buch mit Gebäude im Hintergrund, ehe ich dann nach Zürich weiter reisen wollte.

Max Euwes Buch mit Kirchengemeindehaus im Hintergrund | Foto: J.Jansen

Doch da: Ein Lichtblick (im Wortsinne)! Ich sah, das im Inneren ein Licht angegangen war und eilte zurück zum Eingang. Tatsächlich: Ich sah einen Herrn im Inneren und klopfte gegen die Tür.

Mir wurde geöffnet, und ich fragte, ob ich kurz herein kommen könne. Das sei nicht möglich, es sei geschlossen. Ich zeigte dem Herrn das Buch und erklärte ihm mein Anliegen. "Was, das war hier bei uns?". Sein Interesse war geweckt, und er bat mich hinein und führte mich in den Saal. Dort zeigte ich ihm das Bild vom Turniersaal: "Doch, das könnte hier sein … die großen Fenster sind anders, die sind aber auch modernisiert worden …. aber hier, schauen Sie: Die Tür, der Rundbogen! Das ist hier, tatsächlich genau hier!". Ich war am Ziel: Ich stand genau am dem Ort, an dem 1953 die Weltelite des Schachs gespielt hat!

Der Verfasser mit Buch im Spielsaal | Foto: J.Jansen

Hier noch einmal der Spielsaal ohne den störenden älteren Herrn ;-)

Spielsaal, Kirchengemeindehaus Neuhausen/Rheinfall | Foto: J.Jansen

"Siegfried Idyll"

Das hatte ja prima geklappt. Nun also erstmal an den Rheinfall: Das war bei mittlerweile über 30° und Massen an Touristen kein reines Vergnügen, aber dennoch unbedingt lohnenswert. Das Ohren betäubende Tosen der Fluten, wie sich das Wasser den Rheinfall herunter stürzt und an den mitten im Strom liegenden Felsen bricht, das ist aller Mühen wert! 

Ich mache ein kleines Päuschen mit Blick auf den Rheinfall und stöbere ein wenig in meinem heißgeliebten Buch: Die Ansicht kommt mir doch bekannt vor. Tatsächlich: Auf einem weiteren Foto entdecke ich genau diese Perspektive. Hier stehen Spieler und Gefolge zum Gruppenbild auf eben jener Buhne, die hier vor mir liegt:

Rheinfall | Foto: J.Jansen


Spotify spielt wieder Wagner, dieses Mal "Siegfried Idyll": Herrlich!
 

Hochzufrieden gehe ich zum Bahnhof zurück und fahre "uff Züri". Die Fahrt durch die beschauliche Schweizer Landschaft war eine willkommene Erholung: Nicht nur, dass die Züge der SBB stets pünktlich und sauber sind, nein, sie haben im Gegensatz zu deutschen ICE auch funktionierende Klimaanlagen. In Zürich angekommen verlasse ich den Hauptbahnhof am Bahnhofsquai:

Zürich, Bahnhofsquai | Foto: J.Jansen

Ich muss nur der Limmat bis an den Zürichsee folgen, und dort liegt dann das Kongresshaus, das auch die "Neue Tonhalle" umfasst. Dieser Teil Zürichs ist derart umwerfend schön, dass man die brüllende Hitze komplett vergisst.

Limmat mit Zürichsee im Hintergrund | Foto: J.Jansen

Das gilt erst recht für den Zürichsee: Das türkisfarbene Wasser, die Boote darauf, im Hintergrund die Berge. Da vergesse ich nicht nur die Hitze, sondern für einige Zeit auch komplett, weswegen ich eigentlich hier bin. Ich setze mich auf eine Bank und genieße den An- und Augenblick.



Zürichsee | Foto: J.Jansen

Dann entsinne ich mich aber wieder meines eigentlichen Reiseziels:

Eigentlich sollte ich mich nur umdrehen müssen, und dann sollte ich das Kongresshaus in all seiner Pracht sehen können. Ich trinke noch einen Schluck Wasser, packe mein Buch aus, drehe mich um, und:

"Götterdämmerung"

Eine Katastrophe: Das Kongresshaus wird renoviert und ist vollständig verhüllt und eingerüstet!

Kongresshaus, Seefront | Foto: J.Jansen

Ich blicke auf die Längsseite des Komplexes in der Claridenstrasse: Noch schlimmer, Baumaschinen und Container! Also gehe ich durch die Beethovenstraße Richtung Eingang der Tonhalle. Hier hat vor kurzem ja noch die von mir hochverehrte niederländische Violinistin Janine Jansen (ja, wir heißen beide "J.Jansen"; nein, nicht verwandt, und leider auch nicht verheiratet:-) als Artist in Residence gespielt. Doch auch hier bietet sich derselbe Anblick: Alles verhüllt und eingerüstet.

Kongresshaus, Eingang Tonhalle | Foto: J.Jansen

An ein Hineinkommen ist nicht einmal zu denken! Spotify, spiele Siegfrieds Trauermarsch aus Wagners Götterdämmerung:-(

 

Bei Google noch ohne Baustelle, aber auch ohne Buch | Google Maps

Ein wenig enttäuscht mache ich mich auf den Heimweg: Schade, dass ich nur am Ort der Endrunde des legendären Kandidatenturniers von 1953 war und nicht im Spielsaal (Kammermusiksaal) selbst war (so wie in Neuhausen). Die wunderschöne Altstadt Zürichs, die ich jetzt auf dem Weg zum Bahnhof durchstreife, lässt aber bald jede Enttäuschung verfliegen.

In der S12 Richtung Winterthur weicht schließlich auch das letzte bisschen Enttäuschung einem Hochgefühl. Was für eine Woche: Teilnahme an einer Weltmeisterschaft, eine Partie Schach über den Wolken, und schließlich war ich mit meinem Lieblingsschachbuch an all den Orten seiner Entstehung!

Ein ganz besonderes Erlebnis, das sich so in dieser Form wohl nicht allzu bald wiederholen dürfte!

 


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