Zum 30sten Todestag von Alexander Konstantinopolsky

von André Schulz
21.09.2020 – Heute vor 30 Jahren starb Alexander Konstantinopolsky. Er gehörte zu den starken, aber außerhalb des Landes unbekannten Spielern der UdSSR vor dem Zweiten Weltkrieg. Später machte er sich als Fernschachspieler, Trainer von David Bronstein und als Theoretiker einen Namen.

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Alexander Markovich Konstantinopolsky wurde am 19. Februar 1910 in Schitomir, einer kreisfreien Stadt in der Ukraine, damals Russisches Reich, geboren. Schach lernte er erst mit 20 Jahren, gewann aber von 1931 bis 1936 fünfmal in Folge die Meisterschaften von Kiew. Zwischen 1931 und 1940 nahm er siebenmal an den ukrainischen Meisterschaften teil, konnte sie aber nie gewinnen. Spiele wie Fedor Bohatyrchuk oder Isaac Boleslawsky waren erfolgreicher. 

 
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1.Nf3 d5 2.b3 Nf6 3.Bb2 e6 4.g3 Be7 5.Bg2 0-0 6.0-0 c5 7.d3 Nc6 8.Nbd2 Rb8 9.e4 Qc7 10.Qe2 b5 11.a4 a6 12.axb5 axb5 13.exd5 Nxd5 14.Ne4 Rd8 15.Nfg5 h6 16.Nf3 Bb7 17.Nc3 Nxc3 18.Bxc3 Nd4?? 18...Ra8 19.Nxd4 Bxg2 20.Nxe6‼ Qb7 21.Qg4 g6 22.Nxd8 Rxd8 23.Rfe1 b4 24.Bb2 Bg5 25.Qe2 Rf8 26.f4 Bf3 27.Qe5 1–0
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Konstantinopolsky,A-Rauzer,V-1–01931A06UKR-ch06

 

 
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1.d4 c5 2.e4 cxd4 3.Nf3 e6 4.Nxd4 Nf6 5.Nc3 d6 6.g3 a6 7.Bg2 Qc7 8.0-0 Nc6 9.b3 Be7 10.Bb2 0-0 11.Kh1 Bd7 12.f4 Rfd8 13.f5 Rac8 14.g4 Nxd4 15.Qxd4 Qc5 16.Qd1 h6 17.Qf3 Bc6 18.h4 exf5 19.gxf5 d5 20.exd5 Nxd5 21.Ne4 Qxc2 22.Rf2 Bb5 23.Qg3 f6 24.Rxc2 Rxc2 25.Bd4 Bc6 26.Bf3 Kh8 27.Rg1 Bf8 28.Bc5 g5 29.Bd4 Kg8 30.hxg5 fxg5 31.Qe5 Ne7 32.Qe6+ 1–0
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Konstantinopolsky,A-Panov,V-1–01937B80URS-ch10 Final2

 

 
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1.Nf3 d5 2.e3 Nf6 3.c4 c6 4.b3 g6 5.Bb2 Bg7 6.Be2 0-0 7.0-0 Nbd7 8.cxd5 Nxd5 9.Bxg7 Kxg7 10.d4 N7f6 11.Nbd2 Bf5 12.Qc1 a5 13.a3 Nb6 14.Qb2 Kg8 15.Rac1 Nc8 16.Ne5 Nd7 17.f4 Nd6 18.Bf3 f6 19.Nec4 Be6 20.e4 Nb6 21.Kh1 f5 22.d5 fxe4 23.dxe6 exf3 24.Nxf3 Rf6 25.Nce5 Qf8 26.Qd4 Ra6 27.Nd7 Nxd7 28.exd7 Nf7 29.Rcd1 Rd6 30.Qc4 Ra8 31.Ng5 b5 32.Qe4 e6 33.Rxd6 Qxd6 34.Qxe6 Qxe6 35.Nxe6 Nd8 36.Nc5 Nf7 37.Re1 Kf8 38.Ne6+ Kg8 39.Nc7 Ra7 40.Re8+ Kg7 41.Re7 1–0
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Konstantinopolsky,A-Keres,P-1–01939A12Leningrad & Moscow16

1944 übersiedelte Konstantinopolsky nach  Moskau und nahm hier in den folgenden Jahren an zahlreichen lokalen Turnieren und Meisterschaften teil. Sein bestes Resultat war der geteilte zweite Platz bei der Moskauer Stadtmeisterschaft 1954.

Zwischen 1937 und 1952 qualifizierte sich Alexander Konstantinopolsky mehrfach für das Finale der UdSSR-Meisterschaften und erreichte als bestes Ergebnis den geteilten zweiten Platz im Jahr 1937. Viermal kam er unter die ersten Sechs.

1950 verlieh ihm die FIDE den Titel eines Internationalen Meisters. Konstantinopolsky besaß ohne Zweifel Großmeisterspielstärke, hatte aber keine Gelegenheit außerhalb der UdSSR internationale Turnier zu spielen. 1983 erhielt er den Großmeistertitel ehrenhalber für seine Lebensleistung.

Neben dem Nahsschach war Konstantinopolsky auch im Fernschach sehr aktiv und gehörte in den 1940er Jahren zu den besten Fernschachspielern der UdSSR. Er gewann die erste offizielle Meisterschaft der UdSSR im Fernschach, die von 1948 bis 1950 ausgespielt wurde. 1961 erlangte Konstantinopolsky mit der UdSSR-Mannschaft die Goldmedaille bei der  3. Fernschach-Olympiade. Die ICCF verlieh ihm 1966 den Titel eines Internationalen Fernschachmeisters.

Alexander Konstantinopolsky machte sich neben seiner Karriere als Spieler besonders auch als Trainer einen Namen. Sein bester Schüler war David Bronstein, der 1951 gegen Botvinnik um die Weltmeisterschaft spielte. Später war Konstantinopolsky 20 Jahre lang der Trainer der sowjetischen Frauen-Nationalmannschaft.

Alexander Markovich Konstantinoplsky mit seinen Schülern - Abram Khasin, David Bronstein und Khanan Muchnik, 1970. | Quelle e3e5.com

Alexander Konstantinopolsky war weiterhin als Schachpublizist mit theoretischen Artikeln zu Eröffnungen aktiv und veröffentlichte eine Reihe von Büchern. Die Eröffnung 1.e4 e5 2. Sf3 Sc6 3.g3 trägt seinen Namen.

 

Konstantinopolsky starb am 21. September 1990. Sein Todestag jährt sich heute zum 30sten Mal.


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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