ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Hier die Partien live mitverfolgen, Runde für Runde auf Playchess.com...
Im Videoraum waren alle Plätze belegt:
Foto: Nisha Mohota
Zwei Legenden, die in der Vergangenheit große Kämpfe miteinander ausgefochten haben, schauten auch in Zürich vorbei:
Anatoli Karpow (64) (Foto: David Llada)
Viktor Kortschnoi, der am 23. März 85 Jahre alt wird (Foto: David Llada)
Shirov konnte zwar die bereits in der Eröffnung entstandene Bauernmehrheit am Königsflügel ins Endspiel "retten", doch angesichts der ungleichfarbigen Läufer nutzte ihm dies nichts. Letztlich war es ein ziemlich unspektakuläres Unentschieden.
Es gab durchaus positionelle Ungleichgewichte in dieser Partie, aus denen vielleicht etwas hätte entstehen können, doch nach einer Tauschserie hatte am Ende jeder nur noch seinen h-Bauern übrig behalten. Daraus konnte man dann wirklich nichts mehr machen, und das Remis war unvermeidbar.
Das Highlight des Tages: Vishy Anand schlägt Levon Aronian in 19 Zügen! Das Spanische Vierspringerspiel gilt eigentlich als harmlos, doch dass dem schwarzen König Gefahren drohen könnten, deutete sich schon an, als Anand begann, konsequent seinen genau auf dieses Ziel ausgerichteten Plan zu verfolgen. Da reichten dann schon ein paar Ungenauigkeiten Aronians, um das totale Fiasko Realität werden zu lassen.
Das zweirundige "Exhibition Match" zwischen Alexander Morozevich und Boris Gelfand sollte laut der Website des Veranstalters dazu dienen, das von Hauptsponsor Oleg Skvortsov ersonnene neue System der Zeitmessung weiter voranzubringen. "[...] the game needs to become faster", heißt es dort - das Spiel soll schneller werden. Und es wurde auch ziemlich gekämpft in der ersten Runde des Schaukampfes, doch einen Sieger gab es nicht. Das änderte sich in der zweiten Runde. Morozevitch kamen nach und nach zwei Bauern abhanden und davon hätte er sich eigentlich nicht mehr erholen dürfen, tat es nach ungenauem Spiel seines Gegners aber doch. Es folgte jedoch der schwere Missgriff im 44. Zug (s.u. die Partie), der Gelfand die entscheidende Aktivierung seines Läufers erlaubte. Sieger des kleinen Schaukampfes ist damit also Boris Gelfand.
Alexander Morozevich und Boris Gelfand vorm Rechner... (Foto: Nisha Mohota)
... und am Brett (Foto Nisha Mohota)
Foto: Nisha Mohota
Kramnik opferte in der Eröffnung eine Qualität, für die er einen weit vorgedrungenen Freibauern erhielt. Dieser war Kompensation für das Minus an Material - mehr nicht. Das Spiel wogte noch ziemlich hin und her und am Ende hatte Kramnik einen Mehrbauern, doch genützt hat er ihm wegen der ungleichen Läufer nicht. Die Partie endete remis.
Foto: Nisha Mohota
Anand hätte seinen schwachen a-Bauern nicht nur verlieren können, sondern eigentlich verlieren müssen. Doch Giri ließ diese Möglichkeit aus, um etwas später praktisch die gesamte Stellung einzustellen. Das ließ sich Anand nicht mehr nehmen und fuhr seinen zweiten Sieg am heutigen Tag ein. Gemäß der etwas ausgeklügelten Wertung des Turniers liegt er damit klar in Führung.
Foto: Nisha Mohota
Auch wenn er eigentlich nicht schlechter stand, so war Alexei Shirovs Französische Vorstoßvariante doch etwas misslungen. Das äußerte sich wohl letztlich in einem Bedenkzeitproblem: Ein eigenartiges "Qualitätsopfer" Shirovs brachte Nakamura klar auf die Siegesstraße.
Rk | Name | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | Pt | SB |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Viswanathan Anand | ** | 2 | 2 | 4.0 | 2.00 | |||
2 | Hikaru Nakamura | ** | 1 | 2 | 3.0 | 1.50 | |||
3 | Vladimir Kramnik | ** | 1 | 1 | 2.0 | 1.00 | |||
4 | Anish Giri | 0 | 1 | ** | 1.0 | 1.50 | |||
5 | Levon Aronian | 0 | 1 | ** | 1.0 | 1.00 | |||
6 | Alexei Shirov | 0 | 1 | ** | 1.0 | 1.00 |