73. Russische Meisterschaft - Superfinal
Ian Nepomniachtchi hatte seinen Sieg gegen Matlakov einem groben Übersehen zu verdanken, das seinen Gegner kurz vor der Zeitkontrolle eine Figur gekostet hätte - wenn er die Partie denn noch weitergespielt hätte.

Wesentlich komplizierter war die Situation, die Sergey Karjakin in seiner Schwarzpartie gegen Mikhail Antipov schließlich entscheidend in Vorteil bringen sollte:

Sergey Karjakin zeigte auf dem Brett starkes Spiel - und eine lässige Art, die Maske zu tragen. Oder hat er vielleicht bereits den russischen Impfstoff "Sputnik V" empfangen? In Moskau wurde jedenfalls zeitgleich mit dem Turnier eine groß angelegte Impfaktion gestartet.
Der 24-jährige frühere Carlsen-Sekundant Daniil Dubov gehört inzwischen zur erweiterten Weltspitze: In der Weltrangliste belegt er Platz 37, in der Rangliste der besten Schachnation Russland ist er Zehnter. Gegen den nur unwesentlich schwächeren Andrey Esipenko zeigte Dubov, dass er nicht nur kreativ angreifen, sondern alternativ auch die Schwachstellen in entsprechenden Anstrengungen seiner Gegner aufzeigen kann. Am Ende fand Dubov dann aber doch wieder ein gewinnverheißendes Damenopfer:

Dubov links, Esipenko rechts - gegenüber Esipenkos 18 Lenzen ist Dubov schon fast ein alter Hase
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Für die Turnierfavoritin Aleksandra Goryachkina hat das Turnier mit einem Schwarzsieg gegen Valentina Gunina begonnen - eine ernsthafte Konkurrentin im Kampf um die Meisterschaft.

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