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Vor dem Kandidatenfinale in London wurden Magnus Carlsen, Levon Aronian und Vladimir Kramnik als heißeste "Kandidaten" auf den Sieg gehandelt. Das war nicht unbedingt ein rmutiger Tipp, denn bei diesen drei Spielern handelte es sich auch um die drei besten Spieler laut Elo-Rangliste. Magnus Carslen hatte zuletzt eine phantastische Form gezeigt und durch seine Auftritte bei den Chess Classic in London und dem Tata Steel Turnier in Wijk eine ordentliche Lücke zwischen sich und den Rest der Welt gelegt. Mit Elo 2872 hat er Kasparovs einstigen Elorekord nun klar überflügelt und die übrigen Spieler um 60 Punkte distanziert.
Offenbar hat der Norweger seine gute Form konservieren können und ins Kandidatenturnier mitgebracht. Als klarer Weltranglistenerste wäre er der natürliche Herausforderer von Weltmeister Anand. Aber schon oft in der Geschichte der Kandidatenkämpfe ist ein Topfavorit gescheitert. Die Frage war also: Schafft er es?
Nach bisher sechs gespielten Runden sieht es tatsächlich nicht schlecht aus. Carlsen auf den Fersen ist jedoch Levon Aronian. Genau genommen liegt der Armenier mit dem Norweger gleichauf und hatte sogar den besseren Start. Seit ein paar Runden bewegen sich die beiden Spieler nahezu synchron. Als Carlsen gegen Ivanchuk in Runde vier schlecht stand, wandelte Aronian gegen Kramnik sogar am Abgrund - aber beide hielten ihre Partien. Gestern gewann Carlsen mit Schwarz gegen Svidler und Aronian gelang das gleiche gegen Radjabov.
Zumindest vorerst hat sich hingegen Vladimir Kramnik aus dem Favoritenkreis verabschiedet. Der 14. Weltmeister müht sich nach Kräften, hat gute Stellungen, kommt aber zu keinem vollen Punkt. Gegen Aronian sah er wie der sichere Sieger aus, doch es wollte gegen die cleverer Verteidigung des Armeniers nicht gelingen. Vassily Ivanchuk ging Kramnik gestern auf taktischen Wege an, mit einem Qualitätsopfer und Königsangriff. Doch ein Gewinn war nicht zu sehen und so forcierte er eine Stellungswiederholung. Ivanchuk hatte nicht mehr die Zeit, darüber nachzudenken, ob er die Partie mit etwas besseren Aussichten vielleicht noch fortsetzten wollte.
So ist das Feld nun zur Zweiklassengesellschaft geworden. An der Spitze liefern sich Carlsen und Aronian ein Kopf-an-Kopf-Rennen und dahinter können die anderen Spieler dem großen Tempo nicht folgen. Inzwischen ist der Vorsprung schon auf 1,5 Punkte angewachsen. Kramnik ist "Best of the Rest" mit 50%.
Die Turnierseite liefert aktuelle Informationen zu den Runden und Aufzeichnungen der Pressekonferenzen mit den Spielern. Hier kann man unmittelbar nach der Partie verfolgen, was in den Spielern vorgegangen ist.
Kramnik gegen Ivanchuk
Radjabov gegen Aronian
Svidler gegen Carlsen
Grischuk gegen Gelfand
Das Turnierposter
Partiebeginn ist jeweils 14 Uhr (London), also 15 Uhr MEZ. Alle Partien werden live auf dem Fritzserver kommentiert. Den Löwenanteil der deutschsprachigen Kommentierung trägt GM Klaus Bischoff (Kostenlos für alle Premiummitglieder). Außerdem kommentieren Oliver Reeh mit Merijn van Delft und Karsten Müller sowie Stefan Kindermann mit Dijana Dengler.
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Klaus Bischoff
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Fotos: Anastasiya Karlovich