Zweite Niederlage für Elisabeth Pähtz

von André Schulz
01.11.2024 – Nach ihrer Niederlage gegen Exweltmeisterin Tan Zhongyui in Runde 1 des Grand Prix Turniers in Kasachstan musste Elisabeth Pähtz in Runde zwei erneut einen Rückschlag hinnehmen. Im Theorieduell gegen Batkhuyag Munguntuul hatte die deutsche Nummer eins einen giftigen Zug ihrer Gegnerin übersehen. | Fotos: Konstantin Chalabov and Anastasia Abramova (FIDE)

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Elisabeth Pähtz verliert Theorieduell gegen Munguntuul

Die "Partie des Tages" in der zweiten Runde des Frauen Grand Prix in Schymkent war die schnelle Niederlage von Elisabeth Pähtz gegen Batkhuyag Munguntuul. Die beiden Spielerinnen lieferten sich ein Theorieduell in einer scharfen Variante der Caro-Kann Verteidigung mit 4...Lf5. Weiß rochierte lang, Schwarz kurz und Weiß griff kompromisslos mit g2-g4 am Königsflügel an. Die Variante ist gut bekannt und mit einer kleinen Nuance schon über 100 mal gespielt worden. Schwarz hat eine giftige Riposte in petto, die Elisabeth Pähtz in dieser Partie allerdings vergessen hatte oder übersah.

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Nach der langen Partie in der ersten Runde, die sie nach 5,5 Stunden gegen Ex-Weltmeisterin Tan Zhonggyi verlor, ist dies der zweite Rückschlag für die deutsche Nummer eins.

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Dies war überraschenderweise die einzige Gewinnpartie dieser Runde, obwohl auch in den anderen Partien um den vollen Punkt gekämpft wurde.

Die längste Partie des Tages lieferten sich Humpy Koneru und Tan Zhongyi. In einer Schottischen Partie hatten beide Seiten lang rochiert und nach einem kurzen Mittelspiel entstand ein Endspiel mit Dame und Springer auf beiden Seiten, in dem beide Spielerinnen um Vorteil kämpften. Schließlich stand ein  Springerendspiel auf dem Brett, dass Remis endete.

In der Partie zwischen Aleksandra Goryachkina und Bibisara Assaubayeva hatte die Kasachin zu der nicht so populären Verbesserten Steinitzvariante in der Spanischen Partie gegriffen, musste dort etwas weiße Initiative aushalten, erreichte aber am Ende ein ausgeglichenes Endspiel mit Turm und Läufer.

Nurgyul Salimova hatte in ihrer Schwarzpartie gegen Stavroula Tsolakidou die Gelegenheit, mit dem Einschlag 16...Lxh3 auf Königsangridd zu spielen, entscheid sich aber für einen ruhigeren Weg und die Partie endete in einem Leichtfigurenendspiel remis.

Auch in der Partie zwischen Kateryna Lago und Divya Deshmuk wurde der Punkt geteilt. Gegen die Abtauschvariante in der Französischen Verteidigung glich die Inderin mit Schwarz problemlos aus und hatte die etwas aktiver Partie. Zum Sieg reichte es aber nicht.

Ergebnisse

Tabelle

Partien

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
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