Andrey Esipenko: Mit Glanzpartie zum Kandidatenturnier

von Johannes Fischer
25.11.2025 – Andrey Esipenko brauchte im Spiel um Platz 3 des World Cups gegen Nodirbek Yakubboev in der zweiten Partie nur ein Remis, um ins Kandidatenturnier zu kommen, aber er sicherte sich die Qualifikation mit einem schwungvollen Angriffssieg. Er überraschte Yakubboev bereits in der Eröffnung und kam nach einem Bauernopfer in Vorteil. Yakubboev fand kein Mittel und gab nach 26 Zügen auf, weil er den schwarzen Angriff nicht parieren konnte. Sehr viel weniger Drama bot die zweite Finalpartie zwischen Wei Yi und Javokhir Sindarov, die nach wenigen Minuten und 30 Zügen remis endete. | Foto: Michal Walusza

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Nach seinem Sieg in der ersten Partie des Spiels um Platz 3 überzeugte Esipenko auch in der zweiten Partie gegen Yakubboev und gewann souverän.height="1"

Konzentriert und entschlossen: Andrey Esipenko zu Beginn seiner Partie gegen Yakubboev | Foto: Michal Walusza

Yakubboev musste eine bittere Niederlage hinnehmen und landete auf dem undankbaren vierten Platz. | Foto: Michal Walusza

Mit diesem Sieg gewann Esipenko den Wettkampf gegen Yakubboev überzeugend mit 2–0 und sicherte sich das Ticket für das Kandidatenturnier, das vom 28. März bis zum 16. April 2026 in Zypern stattfinden wird. Damit stehen sechs Teilnehmer des Kandidatenturniers bereits fest: Fabiano Caruana, der den FIDE Circuit 2024 gewonnen hat, Anish Giri und Matthias Blübaum, die sich beim Grand Swiss in Samarkand qualifiziert haben, sowie Wei Yi, Javokhir Sindarov und Esipenko, die drei Bestplatzierten des World Cups.

Die beiden letzten Teilnehmer des Kandidatenturniers stehen noch nicht sicher fest, werden aber aller Voraussicht nach Hikaru Nakamura und Praggnanandhaa sein: Nakamura als der Spieler mit dem besten Elo-Schnitt der vergangenen Monate, Praggnanandhaa als voraussichtlicher Gewinner des FIDE Circuit 2025.

Wer den World Cup gewinnt, steht allerdings noch nicht fest. Das wird morgen im Tiebreak entschieden, den Wei Yi und Sindarov in ihrer zweiten Partie entschlossen ansteuerten.

Wei Yi und Javokhir Sindarov wollten beide lieber im Tiebreak um den Sieg im World Cup spielen. | Foto: Michal Walusza

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Johannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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