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Peter Falk alias "Inspector Columbo" war die Kultfigur in der gleichnamigen TV-Serie. Diese wurde in den USA zwischen 1968 und 2003 mit insgesamt zehn Staffeln und 69 Folgen produziert. Steven Spielberg war übrigens der Regisseur der 3. Folge der 1. Staffel. Das deutsche Fernsehen strahlte im Laufe der Zeit ebenfalls alle Episoden aus, manche aber erst mit fast zwanzigjähriger Verspätung.
In den einzelnen Episoden dieser Polizeiserie ging es nicht so sehr darum, den Mörder zu suchen - der war den Zuschauern zumeist schon gleich am Anfang bekannt. Die Spannung entstand dadurch, dass man mitverfolgen konnte, auf welche Weise der schlitzohrige Kommissar in seinem zerknitterten alten Mantel den mutmaßlichen Täter in Widersprüche verwickelte und zur am Ende Strecke brachte - immer!
Auch Schach war bisweilen ein Thema, so z. B. in der Folge "Schach dem Mörder" (Staffel zwei, Folge sieben), die auch in Deutschland einigermaßen zeitnah schon in den 1970er Jahren ausgestrahlt wurde. Peter Falk zeigt sich dort einem mörderischen Schachweltmeister intellektuell gewachsen und überführt ihn.
In Deutschland weniger bekannt ist hingegen die Episode "Teuflische Intelligenz" (Mind Over Mayhem, Staffel 3, Folge 6). Diese wurde 1974 produziert, in Deutschland aber erst 1992 erstmals gezeigt. Star dieser Episode ist neben Peter Falk der Roboter MM 7, der hier unter anderem als Schachroboter auftritt.
In dieser Folge findet Howard Nicholson, Wissenschaftler an einem kybernetischen Forschungsinstitut, heraus, dass der Sohn des Institutleiters Marshall Cahill ein wissenschaftliches Ergebnis eines anderen Wissenschaftlers als sein eigenes ausgegeben hat. Nicholson fordert Neill Cahill auf, dies zuzugeben und droht andernfalls mit Veröffentlichung. Cahill senior will jedoch unter allen Umständen verhindern, dass sein Sohn auf diese Weise seine wissenschaftliche Reputation verliert. Schließlich geht er soweit, dass er Nicholson mit dem Auto überfährt und damit tötet.
Am Institut arbeitet außerdem noch das 13-jährige Genie Steve, der den Roboter MM 7 entwickelt hat. MM 7 kann alles, auch Schach spielen und zeigt bei Niederlagen sogar Emotionen, indem er das Brett umwirft.
Aus der Geschichte der Datenverarbeitung. Daten wurden in der Computer-Antike auf Magnetbänder aufgezeichnet (hinten).
Dieses Detail ist bei der Weiterentwicklung der Computer seit den 1970er Jahren zunächst leider etwas verloren gegangen. Der Roboter zieht selbst.
MM 7 - in der gläsernen Kopfspitze drehen sich zwei Propeller, die sicher eine wichtige Funktion erfüllen: Tablebases, Permanent Brain oder doch Prozessorkühlung? Was aber bewirkt der silberne Ring rechts?
Der Roboter ist auf Emotionen programmiert. Nach dem Verlust einer Partie schmeißt er das Brett um. Man sieht: In den 1970er Jahren dachte man noch, ein Computer könne eine Schachpartie verlieren.
Am Ende seiner Untersuchungen widerlegt Columbo das Alibi von Marshall senior mit Hilfe des Roboters MM 7 und bringt ihn dann noch mit einem Trick dazu, ein Geständnis abzulegen.
Peter Falk spricht mit dem Roboter
Der gleiche Roboter, der hier den MM 7 "spielt", war schon einmal Star eines Hollywood-Spielfilms. 1956 wurde er in dem Film "Alarm Im Weltall" eingesetzt und trug dort den Namen "Robbie". Der Film ist eine Art Science Fiction- Fassung des Shakespeare-Stückes "Der Sturm". Eine der Hauptrollen spielte damals Leslie Nielsen. "Alarm Im Weltall" (Forbidden Planet") war zwar ein kommerzieller Misserfolg, inspirierte aber das ganze Science Fiction- Genre, im Besonderen die Star Treck-Serie (Raumschiff Enterprise)
Nach dem Erfolg von 1956 verschwand "Robbie" bis auf Weiteres im Fundus des Studios, um dann 20 Jahre später als Schachroboter "MM 7" doch noch einmal zu Ehren zu kommen.
Peter Falk war übrigens selbst ein Schachfan, hat merhrfach Turniere besucht und sich mit Schachspielern getroffen, wie man in diesem Artikel nachlesen kann.