Aronian und Grischuk verlieren

Die Zeit, in der Außenseiter sich in Szene setzten und zur Überraschung der Schachfreunde elostarke Favoriten aufschalten konnten, ist bald vorbei. Denn es sind nur noch wenige echte "Underdogs" im Wettbewerb verblieben, die den "Großkopferten" noch das Fürchten lehren könnten. Immerhin: Mit Jon Ludvig Hammer, Baskaran Adhiban und nicht zu vergessen Wei Yi gibt es noch drei Spieler mit einer Elozahl von 2600 bzw. nur knapp darüber. Hammer spielte in Runde drei gegen Gata Kamsky, Adhiban traf auf Nakamura und Wei Yi durfte diesmal Shakriyar Mamedyarov erschrecken. In den übrigen Matches gab es hingegen schon die ersten "Elefantentreffen".

Aronian und Tomashevsky: gleicher Schneider?

Moiseenko auch?

Ein solches war sicher die Begegnung zwischen Peter Svidler und Teimour Radjabov. Swidler wich allen forcierten Hauptvarianten aus und wählte ein Abspiel mit 5.h3 und 6.Lg5. In einer für königsindische Verhältnisse recht sachlichen Stellung gewann der St. Petersburger überraschend schnell einen Bauern im Zentrum und erhielt bald danach auch eine überlegene Position.

Die Kräfteverhältnisse zwischen Aronian und Tomashevsky waren etwas ungleicher, obwohl auch Tomashevsky zur Riege der Supergroßmeister gehört. Umso überraschender das Ergebnise: Tomashevsky gewann die Partie. Mit den schwarzen Steinen kam der russische Großmeister in einem verzögerten Stonewall ohne Probleme aus der Eröffnung. Seinen Raumvorteil am Königsflügel nutzte er zu einem Angriff, aus dem er mit dem besseren Endspiel und Mehrbauer kam. Den technischen Teil der Partie meisterte Tomashevsky ebenfalls ohne Probleme.

Auch die Partie zwischen Le Quang Liem und Alexander Grischuk fand nicht unbedingt das erwartete Ergebnis. In der alten Abtauschvariante befand sich die Partie lange im Gleichgewicht. Dann wickelte der Vietnamese in ein Bauernendspiel ab und gewann dies. 

Le mit dem besseren Ende im Bauernendspiel

Von den genannten Außenseitern konnte nur Wei Yi ein Remis holen. Der junge Chinese führte die schwarzen Steine und forcierte schon recht früh mit einem Springeropfer ein Remis durch Dauerschach. Hammer und Adhiban verloren ihre Partien.

Nakamura und Adhiban

Vachier-Lagrave schlägt Dominguez

 Hammer spielte gegen Kamskys Leningrader Variante wild auf Königsangriff, kam aber nicht durch.

Da muss auch Ivanchuk mal nachschauen

Zu "Favoritensiegen" kamen auch Boris Gelfand und Anish Giri. Maxime Vachier-Lagrave besiegte Leinier Dominguez.

Granda Zuniga gegen Giri

Kramnik spielte remis gegen Areschenko

Ergebnisse:

Alle Partien bisher...

Live Kommentare:

Der World Cup auf schach.de

Auf dem Fritzserver werden alle Partien live übertragen. In den ersten vier Runden wird Klaus Bischoff nach jeder vollständigen Runde, also an den Tagen, in denen die Tiebreaks gespielt werden, live eine einstündige Zusammenfassung mit den Höhepunkten der jeweiligen Runde senden, jeweils ab 20.30 Uhr. Ab der Runde fünf kommentieren Thomas Luther, Oliver Reeh und Klaus Bischoff die Partien live (ab ca. 15 Uhr).